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Ring der Heiler > Dies und Das > Zuletzt Gesehen


Geschrieben von: Lares am Aug 19 2005, 12:38 PM
Ihr habt einen guten Film im Kino, auf DVD oder im Fernsehn gesehen und wollt eure Meinung dazu mal loswerden? Immer her damit, hier ist der richtige Thread dafür!

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Als jemand, der Sean Connery für einen ziemlich guten Schauspieler hält und sich auch gerne mal den ein oder anderen Klassiker aus dem Bücherregal schnappt, hat mich dieser Film von Setting her schon ne ganze Weile interessiert... also gestern mal eben für nen Sonderpreis im hiesigen Fachhandel mitgenommen, mich zuhause auf die Couch geschmissen und DVD-Player angeworfen...

Leider haben sich meine Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Zwar hat der Film stellenweise recht schöne Kulissen und Settings, aber das ist nunmal eher Nebensache. Die Story ist an den Haaren herbeigezogen und die Charaktere sind auf eine Weise dargestellt, die manchmal fast schon an Ketzerei grenzt. Es ist definitiv nicht leicht, Charaktere aus so vielen verschiedenen Geschichten irgendwie zusammen in eine Story zu packen, aber man hätte sich wirklich mehr mühe geben können. Der Versuch, originell zu sein (z.B. Tom Sawyer als "U.S. Special-Agent Sawyer", einem Westernhelden mit der Winchester im Anschlag), ging hier aber stellenweise tierisch nach hinten los. Enttäuschend ist auch die Oberflächlichkeit, mit der grade Figuren wie Dr. Jackyl / Mr. Hide oder Dorian Gray dargestellt werden, also Charaktere, bei denen es in erster Linie auf ihr "Inneres" ankommt.

Aber es gibt durchaus auch gute Seiten an diesem Film. Die Settings sind stellenweise schon recht stylisch (auch wenn die Gefährte von Nemo da den Bogen doch überspannen meiner Meinung nach) und auch Mr. Connery liefert eine gewohnt gute Vorstellung... im Rahmen der Möglichkeiten, die der Film bietet. Die Special Effekts sind guter Durchschnitt und im Gegensatz zu diversen anderen Actionfilmen nicht zu aufdringlich. Die Musikalische untermalung ist ok. Die story ist, wie schon erwähnt, an den Haaren herbeigezogen, aber man kann ihr dafür gut folgen und an ein oder zwei Stellen kommt sogar sowas wie Spannung auf, die große Überraschung (man soll auf eine falsche Fährte gelenkt werden, was einen Bösewicht angeht) aber ist eigentlich für jeden sehr schnell zu durchschauen.

Meine Wertung: 4 von 10 Bucherregalen

Geschrieben von: Miriel am Aug 20 2005, 10:06 AM
Jaja, diesen Film habe ich auch gesehen und bin beinahe gestorben vor Langeweile...naja...schade ist es schon, denn man hätte was draus machen können meiner Meinung nach. Besonders Dorian Gray war für mich die absolute Enttäuschung und ich weiß auch nicht, was der in diesem Film zu suchen hatte...Irgendwie ein wenig seltsam oder?


Gestern haben Aschure, Sey und ich uns einen recht guten Film angeschaut und zwar : Das Vermächtnis der Tempelritter mit Nicolas Cage

Gute Handlung, manchmal sogar überraschend, viele geschichtliche Details über Amerika, von denen ich viele garnicht kannte und ein guter Hauptdarsteller, sowie der perfekte Bösewicht (Sean Bean, mit Sicherheit schon in HdR als Boromir gesehen!)!

Nervig war zum Beispiel die wiedermal ätzende Synchronstimme von Diane Krüger, die ja auch schon in Troja eher einem bekifften Lama glich, als der schönen Helena. Einfach emotionslos und schlecht und am Ende des Films war ich echt froh, dass ich die nicht mehr hören und sehen musste. Demnächst werde ich mich von Filmen mit der Frau fern halten *schauder*.

Sonst gibt es witzige Dialoge und einen Nicolas Cage, der die Hauptperson mit einem Hauch von Irrsinn spielt, habe ich so manchmal das Gefühl. Äußerst charmant muss ich sagen smiley.gif!

Die Bühnenbilder und überhaupt die Kameraführung sind super angenehm und man kann dem Film ohne Probleme folgen, auch wenn man mal zwischendurch kurz aufs Klo muss wink2.gif.

Alles in allem lohnt sich dieser Film und ist sicher eine Bereicherung für jede Videonacht!

Miriel smiley.gif

Geschrieben von: Tehlar Origon am Aug 20 2005, 11:17 AM
Film: Die Insel

Ich hab diesen Film im Kino gesehen und muss den Kritikern recht geben. Ich hätte mir das Geld sparen können für etwas sinnvolleres wie ne Tüte Milch.
Mit anderen Worten war der Film absoluter Mist wenn ich das mal so sagen darf.

Die Idee und Story an sich ist wirklich nett gemacht aber auch wiederrum alt.
Es handelt sich um ein Klon-Organisation die Klone für ein paar Millionen züchtet um diesen Klonen später Organen zu entnehmen für den den realen Mensch. Damit die Zellen und Organe im Schuss bleiben leben alle Klone in einen alten Unterirdischen Bunker wo man ihnen vorgaukelt, dass außerhalb dieses Bunkers alles verstrahlt ist. Es gäbe da nur einen Platz wo noch alles normal sei und zwar die Insel. Was keiner weis von den Klonen das ist die Eintrittskarte für ihren Tod, weil ihr realer Menschenpartner nun seine Organe brauch.

Jedenfalls gibt es da einen Klone der hat plötzlich Träume und Gedanken des eigenen Menschenpartner hat und durch blöden Zufall herausfindet das alles nur schwindel ist. Er schnappt sich seine Freundin die eigentlich zur Insel kommen soll und verschwindet mit ihr. Schon hat man 2 Idioten die nicht wissen was ein Telefon ist geschweige den damit umgehen können. Umso schlimmer als er in ein Auto steigt und direkt perfekte Fluchtfahrten machen kann.

Und wo ich grade bei diesem Punkt bin...
Flucht und Kampfszenen sind so schnell geschnitten das man nur wage mitbekommt was grade passiert. Man sieht das wer niedergeschlagen wurde, man weis aber nicht von wem, mit was geschweige den wer grade niedergeschlagen wurde.

Genauso schlecht ist das Ende
Die Abrichtung über den Bunker wird gesprengt und alle Klone sehen den Himmel und alle wissen sofort, dass alles nur schwindel war oO?


Meine Tipp: Spart euch das Geld und schaut euch Ritter aus Leidenschaft an. Kauft euch dazu ne Tüte Chips und Cola und kuschelt mit eurer Freundin / eurem Freund. Ich geb mich auch gerne dazu hin, wenn ihr jemanden braucht tongue2.gif

Geschrieben von: Aschure am Aug 21 2005, 04:25 PM
zuletzt gesehn: Aviator

ganz netter Klamauk mit Mr. diCaprio, gut gespielt, aber etwas zu lang.
Etwas für Leute die gerne Menschen mit Neurosen sehen. diCaprio hier als sauberkeitsbesessener Flugzeugingenieur und Regisseur der Stress mit einem Senator hat und den Luftraum überm Atlantik für alle erstreiten will.


Fand ihn etwas zu lang und etwas zu abweichend vom eigentlichen Thema, obwohl diCaprio ganz gut spielt. immer wieder erstaunlich wie man Leute älter aussehen lassen kann und Narben anschminken kann.

Sah echt widerlich aus.


Würd ich mir nicht nochmal ansehn, war mir einfach echt zu langatmig. Auch mit 3 Oscars...

Geschrieben von: Miriel am Aug 23 2005, 03:34 PM
Die fabelhafte Welt der Amelie

Leute, schaut euch diesen Film an! Ich bin, wie immer, begeistert davon und laufe schon seit einer Stunde mit einem seligen Lächeln auf den Lippen durchs Haus und mir geht es jedes mal so, wenn ich den Film sehe! (Und ich schaue ihn mir recht häufig an smiley.gif )

Der Film ist was für
- hoffnungslose Romantiker
- Träumer
- Realitätsflüchtlinge
- Menschen, die viel Sinn für Details und das Kleine haben
- gerne über skurrile Situationen lachen
- französische Filme mögen
- einen leichten Hauch von Verrücktheit in sich tragen
- bereit sind sich fallen zu lassen

Ich LIEBE diesen Film, vor allem nicht nur wegen der Geschichte von Amelie, die in einem kleinen Cafe als Kellnerin arbeitet und sich von der Außenwelt abkapselt, sondern auch wegen den wunderschönen Bildern und Farben, die diesen Film so einmalig machen.

Die Geschichte ist recht schnell erklärt:
(Auszug aus der Website)
Amélie ist nicht ganz von dieser Welt. Aber das macht nichts, denn Amélie hat ihre eigene, fabelhafte Welt. Amélie liebt die kleinen Dinge, die leisen Töne und die zarten Gesten. Sie hat ein Auge für Details, die jedem anderen entgehen, und einen Blick für magische Momente, die flüchtiger sind als ein Wimpernschlag.

Amélie hat den Kopf in den Wolken. Aber dennoch steht sie mit beiden Beinen auf der Erde. Vielleicht liegt das an den flachen Kieselsteinen, die sie in ihrer Manteltasche sammelt, um sie in freien Minuten übers Wasser hüpfen zu lassen. Vielleicht ist es aber auch ihr Job, der sie in der Realität festhält, denn Amélie arbeitet in einem Café in Montmartre. Eifersüchtige Liebhaber, gescheiterte Genies, tragisch verunglückte Artisten und sehnsuchtskranke Hypochonder bevölkern dieses skurrile kleine Universum. Sie alle tragen schwer an ihrem Schicksal, während Amélie, die bezaubernde Kellnerin mit dem spitzbübischen Lächeln, kleine silberne Tabletts an ihre Tische trägt und ihnen stets ihr großes Herz serviert.

Amélie ist eine Träumerin, aber sie hat einen wachen Blick. Und als sie eines Tages beschließt, als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen einzugreifen, weiß sie genau, was sie zu tun hat: Sie schickt einen Gartenzwerg auf Weltreise, sie zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe herbei, sie versetzt erwachsene Männer in ihre Kindheit zurück, sie wird Schutz- und Racheengel in einer Person. Alles scheint ihr zu gelingen, aber als sie Nino, den Mann ihrer Träume, trifft, weiß sie nicht, wie sie sich selbst zum Glück verhelfen soll. Mit tausend Dingen bezaubert sie Nino aus der Ferne; doch mutig aus dem Schatten ihrer Fantasie zu treten, ist ihre Sache nicht - bis ein guter Geist ihr auf die Sprünge hilft ...


Der Film gefällt euch bestimmt!


Miriel

Ps: Die Homepage zum Film ist super http://www.amelie-der-film.de

Geschrieben von: Lares am Aug 23 2005, 03:37 PM
Madagascar

Nachdem ich sowohl von Shrek als auch Shrek2 schlichtweg begeistert war, habe ich mich natürlich auch auf das neue Werk von Pixar gefreut. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, mir den Film anzuschauen und muss sagen, dass er meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte.

Technisch gesehen hat Pixar sicherlich viele Kleinigkeiten verbessern können in der Zeit nach Shrek, dennoch kommt es mir immer wieder so vor, als sei die "Welt" von Madagascar wesentlich weniger lebendig als es in Shrek der Fall war. Man hat sich anscheinend wesentlich mehr Mühe mit den Hauptfiguren gegeben als mit den Hintergründen und dieser Unterschied fällt an manchen Stellen leider etwas negativ auf.

Die Story an sich ist ganz ok:
Zebra Marty hat Geburtstag und verfällt in eine Sinnkriese. Er lässt sich von den Pinguinen mit der Idee anstecken, dass man aus dem Zoo in die Freiheit ausbrechen können müsste und so kommt es erst zu einem kleinen Ausflug durch New York und dann zu einer Verschiffung nac Übersee, die etwas unplanmäßig damit endet, dass die Tiere in Madagascar stranden. Während besonders Zebra Marty sich hier pudelwohl fühlt, leidet Löwe Alex nicht nur unter dem eklatanten Mangel an Zuschauern sondern auch daran, dass es kein Fleisch zu futtern gibt. Dies sorgt bei ihm für Wahnvorstellungen und eine Verwandlung vom eigentlich ganz netten Kerl in ein instinktgetriebenes Raubtier, was Löwen ja nunmal sind.
Am Ende geht natürlich alles gut aus... ist ja schließlich auch ein Film für die Kleinen.

Die Gags und Witze sind leider stellenweise sehr mittelmäßig und vorhersehbar. An vielen Stellen kommen Zitate aus anderen Filmen vor, die aber (manchmal auch durch Probleme bei der Übersetzung) nicht wirklich gelungen sind. Einw eiteres problem ist, dass über die Hälfte der wirklich witzigen Szenen schon im Trailer, in der TV-Werbung oder diversen Making-Of Shows gezeigt werden, so dass es leider recht wenig Überraschendes gibt an Gags.

Ansehen kann man sich den Film sicher mal, auf DVD bestimmt eine gute Wahl, für Kino allerdings nicht das Höchste der Gefühle. An Shrek und Shrek2 kommt dieser Film leider nicht heran. Überzeugen kann der Film in erster Linie in technischen Aspekten, wie z.B. den Wassereffekten oder densehr detailverliebten Haar-Animationen, allerdings sind dies nicht grade die Sachen, wegen denen man sich so einen Film in erster Linie anschaut.

Ein Wort noch zur deutschen Synchronisation: gelungen

Ich geb den Film: 5/10 feiernden Lemuren

Geschrieben von: Miriel am Aug 25 2005, 07:57 AM
Land of the Dead - Ein Zombiefilm -

So, ich melde mich mal eben mit einer absoluten WARNUNG !!!!

Geht auf gar keinen Fall, niemals in eurem Leben in diesen Film!

Ich war gestern mit Aschure und Sey in der Sneak Preview und wir dachten uns nichts böses, hatten natürlich das Kinoprogramm vorher nicht studiert, wäre sonst ja auch langweilig, und was kam? Land of the Dead....Ein Zombiefilm...
*uärgh* war mein erster Gedanke und auch die anderen Menschen schienen nicht allzu begeistert zu sein...

Die Geschichte ist so schnell erzählt, dass sich die Filmemacher mal wieder ordentlich schämen müssen:
Also, Zombies gibt es mittlerweile auf der Erde seit drei Jahren und es sind anschienend viele Menschen gestorben und es gibt nur noch wenige sichere Plätze, die, wie einer der Hauptspielorte in diesem Film, zB. einfach zu bewachen sind, weil sie von Flüssen eingeschlossen sind o.ä..
In dem Film dreht sich alles um den Mann Riley, der Essensbeschaffer ist, was bedeutet, dass er mit seinen Arbeitskollegen in aufgerüsteten Autos durch Kleinstädte, die voller Zombies sind, braust und dort die Vorräte wegholt.

Erschreckenderweise (naja...) stellt er fest, dass die Zombies sich anfangen zu organisieren und sowas wie Intellekt (natürlich im ganz einfachen Sinne) entwickeln...Stört ihn aber eigentlich nicht weiter und so geht es eigentlich letztendlich nur darum, dass er abhauen will aus dieser Stadt, die von einem reichen Mann kontrolliert wird.

Naja, ein Handlungsstrang ist zwar zu erkennen, aber es erscheint nicht wirklich lohnenswert ihn zu verfolgen, denn irgendwie ist es ja immer das gleiche. Zombies tauchen sabbernd und stinkend und eklig aussehend auf, Menschen knallen sie ab oder werden von ihnen angenagt bzw aufgefressen. Halt das üblihce Zombiezeugs...

Die Schauspieler sind eh..ich nenne es mal bemüht und die wenigen Witze sind eher schlechterer Qualität. Das Ende hat weder einen Höhepunkt noch einen Sinn, bzw das Ende ist so ausgelegt, dass man mit Sicherheit noch eine lustige Fortsetzung drehen kann...

Bleibt aus diesem Film raus, er lohnt sich noch nicht mal für eine DVD Abend...

Null Punkte...

Dann schaut doch einen wirklich GUTEN Zombiefilm: Shawn of the Dead - Eine lustige Komödie....mit Zombies!

Miriel

Geschrieben von: Aschure am Aug 25 2005, 10:10 AM
Zusatz zu Miriel:

vor allem nicht für zart besaitete Angehörige der weiblichen Spezies zu empfehlen!!!! (ich zum Beispiel)


(Ich hab eigentlich die Hälfte vom Film in Sey's Schulter vergraben verbracht)

Habe diese Nacht schlecht geschlafen, weil mir im Traum die Finger vom Gelenk an abgebrochen sind) IIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEHHHHHH!!!!!!

kuckt ihn euch nicht an!!!

Geschrieben von: Lares am Sep 12 2005, 07:56 PM
Einer meiner Lieblingsfilme:

Und täglich grüßt das Murmeltier (Groudhog Day)

Phil Connors ist Wettermann im TV und bei seinem Publikum recht beliebt. Seine Mitarbeiter allerdings, können den zynischen und oft schlecht gelaunten Menschen hinter der TV-Fasade nicht leiden. Der schrecklichste Tag des Jahres ist für Phil der Murmeltiertag in einem kleinen Provinznest, von dem er schon mehrmals berichten "durfte". Auch dieses Jahr bringt er die Reportage hinter sich, muss aber wegen eines Schneesturmes noch eine Nacht länger in der Stadt bleiben. Als der Wettermann allerdings am nächsten Morgen aufwacht, muss er erschreckt feststellen, dass es wieder Murmeltiertag ist... der Tag wiederholt sich immer und immer wieder.

Nach anfänglicher Verwunderung beginnt Phil, die Situation auf die unterschiedlichsten Arten zu nutzen, z.B. einen Bankraub oder eine waghalsige Entführung des Murmeltiers. ber auch die verschiedensten Formen des Selbstmords könne nichts daran ändern, dass jeden Morgen um Punkt 6:00 wieder Murmeltiertag ist. Im laufe der Zeit wachsen dem zynischen Wettermann aber die Bewohner der Stadt ans Herz und er mausert sich zu einem wahren Samariter. Besonders viel Mühe gibt er sich dabei, das Herz seiner Kollegin Rita zu erobern, vermasselt es aber immer wieder dank seiner egozentrischen Art.

Die Geschichte ist einfach, aber genial umgesetzt. Die Charaktäre sind sehr lebendig dargestellt und besonders Bill Murray brilliert in seiner Rolle. Der Film ist eigentlich keine Minute langweilig und vollgestopft mit intelligentem Humor. Wer diesen Klassiker noch nicht kennt, sollte gleich morgen in die Videothek laufen und ihn sich ausleihen!

Wertung: 10/10 Murmeltieren (und die vergeb ich echt nicht oft!) smiley.gif

Geschrieben von: Lares am Nov 15 2005, 04:12 PM
Voices Of A Distant Star

Es handelt sich hierbei um einen Anime (einen GUTEN... nicht dieser RTL2-Wir-springen-auf-jeden-Hype-auf-Kiddie-Müll!).

Die Story ist recht schnell erzählt:
Wir schreiben das Jahr 2046. Noboru and Mikako besuchen die Mittelschule und stehen sich sehr nah. Sie gehen jeden Tag gemeinsam nach der Schule nach Hause, essen Eis zusammen, vertrauen sich ihre Sorgen an, usw. Beide freuen sich darauf, im nächsten jahr gemeinsam die Hohschule zu besuchen und auch in ihrer Beziehung ein Stück weiter zu gelangen. Daraus wird aber leider nichts, denn aufgrund ihrer sehr guten Noten und sportlichen Leistungen wird Mikako von den Vereinten Nationen als Besetzungsmitglied für die erste große Weltraumflotte ausgewählt, welche sich auf die Suche nach den Tarsianern machen soll, einer außerirdischen Rasse, die die menschlichen Kolonien auf dem Mars zerstört hat.
Von nun an können die beiden nur noch durch Textmitteilungen miteinander kommunizieren. Diese brauhen zu Anfang einige Stunden (Die Signale bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit), um den anderen zu erreichen, später mehrere Monate und zum Schluss, als die Flotte das nächstgelegene Sternensystem erreicht hat, weit über 8 Jahre.

Alles in allem eine recht traurige, tragische Geschichte, die mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Man sieht und fühlt sehr deutlich, wie sehr die Figuren unter der Trennung leiden, auf eine Nachricht warten, verzweifeln, versuchen zu vergessen, nach langer Zeit eine Nachricht erhalten, usw. Können, obwohl man so weit voneinander getrennt ist, Gedanken die Distanz trotzdem überwinden? Und wenn sie es könnten, nur für einen Moment, was würde man denken?

Was dem Zuschauer hier geboten wird und vor allem wie es geboten wird, macht diesen Kurz-Anime (knappe 25 Minuten) zu einem sehr empfehlenswerten Film. Ganz besonders, wenn man bedenkt, dass das ganze Projekt von einer einzigen Person geplant und ausgeführt wurde!
Wer allerdings für Anime generell nicht viel übrig hat oder sich actionlastige Raumkämpfe (Die gibt es auch und sie sehen recht gut aus, aber sie ordnen sich der Story unter) erhofft, sollte dann wohl aber doch lieber zu etwas anderem greifen.

Von mir gibt's 8/10 Sternchen

Geschrieben von: Miriel am Nov 16 2005, 03:05 PM
Harry Potter und der Feuerkelch

Leute, ich bin hin und weg! Erstmal bin ich wahnsinnig müde, weil ich um Mitternacht in der Vorpremiere saß und heute sieben Stunden Schule hatte *gähn*, aber es hat sich absolut gelohnt!

Den ersten drei Teilen stand ich, als Liebhaberin der Bücher, sehr sehr kritisch gegenüber und war besonders vom dritten Teil mehr als nur enttäuscht. Da "Der Gefangene von Askaban" von Anfang an mein Lieblingsbuch war, fand ich die Umsetzung lieblos und ätzend.

Umso angenehmer wurde ich nun vom neuen Harry Potter Film überrascht. Ich bin eigentlich mit eher gemischten Gefühlen in den Film gegangen, aber ich kann ihn jetzt wirklich nur empfehlen.

Die Charaktere wirken lebendiger denn je und ich habe das Gefühl, dass da einige arg an ihrer Schauspielkunst gefeilt haben smiley.gif. Die Drehbuchautoren und der Regisseur haben sich eindeutig viel Mühe gegeben und ich musste oft wirklich herzhaft lachen, weil es einfach zu knuffig war, wie sich die Freunde untereinander in die Haare bekommen haben. Das hat mich schon stark an meinen Freundeskreis erinnert.

Die Dialoge und Handlungsstränge wirken irgendwie nicht mehr so aufgesetzt und überhaupt ist Hogwarts mit dem neuen Regisseur eindeutig lebhafter und vor allem auch realitätsnäher geworden.

Ich kann nur eins sagen: Harry Potter und seine Freunde rocken!

9 von 10 Bertie Bott's Bohnen in allen Geschmacksrichtungen wink2.gif

Geschrieben von: Lares am Dec 16 2005, 03:29 AM
Wie? Noch keine Kritik zur Narnia-Verfilmung hier? Macht mal hinne hier tongue2.gif
(nein, ich hab ihn nicht gesehen, ich wundere mich nur, dass in allen anderen Foren überall dazu schon was steht grin.gif)

Geschrieben von: Miriel am Dec 16 2005, 05:53 PM
Na gut, dann werd ich mich hier mal dazu breit schlagen lassen *zwinker*

Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia

Die erste Begegnung mit Narnia hatte ich, als ich den Trailer sah, denn von den Büchern hatte ich noch nie in meinem Leben was gehört, obwohl ich eigentlich recht viele Fantasybücher und Autoren, zumindest die sehr bekannten, eigentlich kenne und von den meisten auch schon Bücher gelesen habe.

Der Trailer hat mir den Atem geraubt und ich hatte eine richtige Gänsehaut, als ich ihn gesehen habe und war sofort hin und weg. Die Bilder, die Farben, die Musik alles einfach wunderbar!

Bevor ich den Film sehen konnte, brachte mein Vater mir das Buch (eines von insgesamt sieben) mit und ich konnte meine Neugier nicht bezähmen und las es natürlich sofort....und war bitter enttäuscht. Die Geschichte ist zwar eigentlich wunderbar, doch der Erzählstil wollte mir so garnicht gefallen und irgendwie war die Geschichte so groß und hätte noch so viele Seiten mehr füllen können, aber Mr.Lewis handelte das ganze recht kurz ab. Kurz gesagt: Nicht sonderlich lesenswert...

Ich raffte mich dann doch auf mit meiner Schwester und der Hälfte des Schweinehaufens in den Film zu gehen, denn schließlich hatte der Trailer mich vom Kinosessel gehauen...

Der Anfang ist auch höchst vielversprechend. Der Schrecken des Zweiten Weltkrieges wird äußerst realistisch und deutlich dargestellt und ich war wirklich beeindruckt. Allerdings mochte ich schon ab diesem Zeitpunkt die vier Schauspieler, die die Kinder darstellen nicht sonderlich gut leiden...ich kann nicht mal sagen wieso, aber irgendwie gefielen sie mir nicht.

Der Film blieb auch weiterhin gut, und Lucys erster Besuch in Narnia war zauberhaft schön. Der Faun Herr Tumnus ist einfach soooooo niedlich *quietsch* (uuups...*g* da spricht die Weiblichkeit aus mir ^^') und das ganze wirkt einfach wunderschön. Dieses Zauberhafte zieht sich noch weiter, bis die Kinder alle in Narnia ankommen und die Flucht vor der weißen Hexe Jadis beginnt.

Ab da wirkte auf mich alles gehetzt und so schnell. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Geschichte garnicht entfalten konnte, was mich an das Buch erinnerte. Zum Ende hin wurde es dann besser, doch finde ich das Gesamtergebnis eher enttäuschend.

Ich kann den Film nicht recht einordnen. Er war weder sonderlich lustig, noch traurig oder ernst, noch hatte er eine wirklich feste Aussage für mich.
Meiner Meinung nach war es eher paradox, wie die Figuren agierten. Die vier Geschwister wachsen mitten im Krieg auf und ihr Vater ist Soldat und sie haben Angst um ihn und hassen den Krieg. Aber sie scheuen nicht davor zurück gegen die weiße Hexe in den Krieg zu ziehen. Die Gegenwehr gegen den Krieg und warum dieser in Narnia gerade nötig ist kam mir zu kurz.

Natürlich sind die Spezialeffekte wahnsinnig gut und man findet so ziemlich jede Sagengestalt, von Faun über Satyr bis hin zur Waldnymphe wieder, doch kommt das alles irgendwie zu kurz. Allerdings sind all diese Figuren wunderbar animiert und besonders Herr Tumnus und die Zentauren sehen wirklich toll aus! Ich finde, dass man sieht, dass die Firma Weta-Workshops (auch für die Spezialeffekte aus HdR zuständig) im Spiel hat smiley.gif.

Noch ein Kritikpunkt ist die niedrige Altersgrenze. Der Film ist ab 6 freigegeben und das halte ich für völlig unangebracht! Es gibt eine große Schlacht, Menschen werden verwundet, viele sterben und es gibt wirklich gruselige Szenen, die ich keinem sechjährigem Kind zumuten möchte.
Wahrscheinlich ist die Altersgrenze so niedrig, weil in dem Film kaum Menschen, sondern nur Tiere und Sagengestalten sterben. Halte ich für bedenklich..

Alles in allem:

5 von 10 Punkten

Schade eigentlich...*Seufz* ich hatte mich sehr auf den Film gefreut

Geschrieben von: Lares am Dec 21 2005, 03:14 PM
Serenity

Nachdem der Platz auf unser schönen Erde nicht mehr ausreichte, besiedelte die Menschheit das Weltall. Hunderte von Kolonien entstanden, von denen einige mit der Zeit die Authorität der Allianz nicht mehr anerkennen wollten und rebellierten... vergebens. Der ehemalige Wiederstandskämpfer Raynolds ist mittlerweile Captain des Raumschiffs Serenity, mit dem er mehr Personen und Fracht befördert oder auch schmuggelt. Das Leben für die bunt zusammengewürfelte Crew der Serenity ist nicht leicht, richtig kompliziert wird es aber, als sie den Arzt Simon und seine Schwester River an Bord nehmen, die von der Allianz gesucht werden.

Serenity ist ein Sci-Fi-Western. Und so seltsam diese Kombination auch klingt, es passt perfekt. Schmutz, Rost, Staub, Raumschiffe die beinahe auseinanderfallen... der ganze Stil des Fiom bildet einen krasses Gegensatz zu "üblicher" Sci-Fi-Kost, wie z.B. Star Wars oder Star Trek. Die Crew besteht mehr oder weniger komplett aus Antihelden oder anderweitig "untypischen" Charaktären - und grade das macht sie so sympathisch (Und Kaylee ist so süüüß grin.gif).

Auch sonst glänzt Serenity mit trockenem Humor:
QUOTE

"Das könnte eine interessante Landung werden"
"Definiere interessant"
"Oh Gott, oh Gott wir werden alle sterben?"

Ganz ohne Clichés kommt natürlich auch dieser Film nicht aus (wobei Cliché wohl eher Definitionssache ist), aber es ist sehr erfrischend und vor allem lustig zu sehen, wie oft man eben genau NICHT vorgesetzt bekommt, was man durch das Schauen anderer Filme dieses Genres erwarten würde.

Abgesehen von guter Besetzung und einem tollen Script kann Serenity auch technisch überzeugen. Nicht nur ist die Qualität der CGI (Computeranimationen) recht hoch, sie stört auch nicht oder wirkt überladen, wie es z.B. bei Star Wars der Fall ist. Auch die Musik ist sehr gelungen, ein Mix aus "klassischer" Soundtrack-Symphonie und einer Vielzahl von World-Musik Elementen, welche die Zusammengewürfeltheit (was ein Wort) der verschiedenen Kulturen noch unterstreicht.

Wer Sci-Fi und trockenen Humor mag, sollte sich Serenity mal anschauen. In unserer Kinozeitschrift stand hochtrabend "So, wie Star Wars hätte sein sollen", was ich natürlich erstmal für maßlos übertriebene Werbung hielt. Aber nach dem Film kann ich nur Zustimmen. Serenity hat weitaus mehr Herz und Seele, ist schlicht und einfach besser, als Star Wars Episode 1, 2 und 3 zusammen!

Wer Gelegenheit hat, sollte sich dann übrigens auch die Serie "Firefly" anschauen, auf der der Film basiert. Sie wurde leider nach wenigen Folgen von FOX abgesetzt; die ersten 14 Episoden gibt es allerdings nun auf DVD.

9 von 10 Primärpufferplatten

Geschrieben von: Lares am Jan 18 2006, 12:01 PM
Back To Gaya

In den deutschen Kinos war der Animationsfilm "Back To Gaya" dank recht bescheidener Werbung und entsprechend geringen Einspielergebnissen nicht besonders lang zu sehen, vor einigen Tagen allerdings sah ich den Streifen recht günstig als DVD und hab ihn mal mitgenommen.

Die Geschichte ist relativ schnell erzählt:
Die Welt Gaya existiert eigentlich nur im Fernsehn, wo die Abenteuer des starken, schönen, mutigen, allerdings nicht besonders intelligenten Nationalhelden Gayas, Sino und dessen ängstlichen Erfinderfreund Buu das Publikum begeistern. Alles ändert sich, als es einem rachsüchtigen Professor gelingt, ein Gerät zu entwickeln, mit dem er Gegenstände aus dem Fernsehn in die Realität befördern kann. Sein erstes Ziel ist die Energiequelle Gayas, ein gelber Kristall, aber auch Sino, Buu, die rebellische Tochter des Bürgermeisters sowie die drei Schnurkse, die in Gaya die Rolle der Fieslinge spielen, gelangen durch das Weltenportal in die "echte" Welt. Dort müssen sie sich gegen Ratten, "Riesen" und Abrissbirnen behaupten, bis sie die Wahrheit über ihre Existenz erfahren und ihren Schöpfer persönlich kennenlernen. Das Ziel immer vor Augen: Zurück nach Gaya.

Im Vergleich zu den "Großen" des Animationsfilms braucht sich "Back To Gaya" besonders im Bezug auf die Qualität der Animationen (sehr schöne Landschaften in Gaya, Hauptfiguren und diverse Effekte sind sehr sehenswert) nicht zu verstecken, richtig mithalten kann dieser Streifen allerdings leider nicht so recht. Zwar sind die Charaktäre alle sehr solide, passen allerdings teilweise zu perfekt in gängige Clichés oder agieren zu vorhersehbar:

Der starke beliebte Held, der eigentlich stolz ist, ein Genie zum Freund zu haben.
Der intelligente Feigling, der dann doch zum Helden wird.
Die rebellierende "Prinzessin", die es den Männern gleichtun will und nebenbei ganz schön hart austeilen kann.
Der Anführer der Schnorks, der die fiesen Pläne ausheckt.
Der große, ewig hungrige, aber natürlich eigentlich gutmütig Schläger, der seinen IQ an einer Hand abzählen kann.
Un natürlich der junge Schnork, der eigentlich garnicht so fies ist und sich in die Heldin verguckt hat...

Man darf hier natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass der Film sich viel mehr als "Shrek" & Co an ein sehr junges Publikum richtet. Auf eine subtile und vor allem tiefgehendere Veränderung der Charaktäre im Laufe der Geschichte wurde vielleicht desshalb verzichtet, trotzdem bin ich der Meinung, dass man einige Aspekte der Geschichte deutlicher hätte herausheben können, um dem Ganzen mehr Substanz zu geben. Außerdem hat man sich ein wenig zu sehr an bereits bestehenden Elementen bedient, so dass man zwischendurch immer wieder mal den Eindruck bekommt, dass man die Szenen in sehr ähnlicher Weise schon einmal gesehen hat (so erinnert die Szene, in der die Tochter des Bürgermeisters eine Horde Ratten souverän außer Gefecht setzt, sehr stark an die "Robin Hood und seine fröhliche Band"-Szene aus "Shrek"). Stellenweise findet man aber auch ein paar ganz nett gemachte, gezielte Abspielungen an andere Filme, wie z.B. den "Speichen-Trick" beim Wagenrennen (aus Ben Hur) oder ein lässig von Ast zu Ast schwingender "Zartan" im Fernsehn.

Die Synchronisation (in der deutschen Version) ist durchaus gelungen, die Gestik, Mimik und Körperhaltung der einzelnen Figuren wirkt oft aber entweder zu teilnahmslos oder viel zu übertrieben. Auch der Soundtrack, der generell eine sehr hohe Qualität hat, kommt nur recht selten dazu, seine Stärke richtig auszuspielen. Viel zu oft plätschert er im Hintergrund fast unbeachtet dahin und fehlt in Szenen, wo er viel zur Atmosphäre beitragen könnte. Noc schlechter allerdings sind die Qualität vieler Soundeffekte. Während man sich anscheinend bei Dingen die Laufgeräuschen viel Mühe gegeben hat, wirkt die Klanguntermalung besonders in actionlastigen Sequenzen oft viel zu schwach. So sollte man von einem schweren, herabstürzenden Kampfroboter mehr erwarten können, als ein eher verhaltenes, dumpfes, Aufschlaggeräusch.

Alles in Allem ist "Back To Gaya" ein graphisch größtenteils sehr gut gelungener Animationsfilm, der vor allem die jüngeren Zuschauer ansprechen wird. Die stellenweise recht merklichen Schnitzer, besonders im Bereich von Vertonung und gezieltem Einsatz der generell sehr guten Musik, mindern das Filmvergnügen allerdings schon um einiges. Da der Streifen zudem trotz vieler guter Ansätze leider weder den Tiefgang noch den Witz von "Shrek" erreichen kann, gibt es von mir:

5/10 Dimensionstore

Geschrieben von: Sey o Karr am Jan 18 2006, 04:07 PM
Dick und Jane

Ein sehr geiler Film mit Jim Carry

Kurz zur Handlung (ich bin kein so große Artikelschrieber wie Olli):

Dick arbeitet in einer großen Firma und wird befördert zum PR-Chef. In dieser Position soll er ein Interview geben, in denen die neuesten Zahlen bekannt gegeben werden sollen. Das Interview läuft schief und die Aktien der Firma fallen ins Bodenlose. Die Firma geht pleite und Dick wird entlassen.

Da seine Frau mittlerweile schon den neuen Pool bestellt und ihren verhassten Job geschmisen hat stehen die beiden schon nach kurzer Zeit vor dem Ruin.
Alles aus dem Haus wird verkauft und die Haushälterin wird nur noch mit Haushaltsgegenständen bezahlt lol.gif

Nach vielen legalen Misserfolgen, die allesamt zum schießen sind, beschließt Dick das Geld kriminell zu besorgen und nach anfänglichen Schwierigkeiten schwimmt das Ehepaar wieder in Geld, erworben durch Überfälle und Einbrüche. Dabei wird ihre Technik immer ausgefallener. Angefangen mit einer Spielzeugpistole stehen sie am Ende sogar mit Stimmverzerrern im Haus (sehr geile Szene, als Dick alias Jim Carry sich vor dem gefesselten und geknebelten Hausbeitzer aufbaut und mit Hilfe dieses Stimmverzerrers ein Wahnsinns-Luftgitarren-Solo imitiert!).

Bei einem Banküberfall werden sie von einem anderem Überfallpaar gestört und unterbrochen, die sich später als ehemalige Arbeitskolegen von Dick herausstellen und festgenommen werden. In den Nachrichten wird bekannt, dass so ziemlich alle der entlassenen Angestellten sich nun mit Verbrechen der verschiedensten Art über Wasser gehalten haben.

Der Schluss wird hier natürlich nicht verraten, immerhin soll Gelegenheit gegeben werden, den Film noch selber zu sehen.

Alles in Allem ist der Film mehr als unterhaltsam! Sogar Bine, die nach eigener Aussage Jim Carry hasst und "jedes mal in seine Hackfresse schlagen könnte" hat den gesamten Filmüber gelacht (auch wenn sies nach dem Film nicht gerne zugab).

Der Film ist immer wieder für eine Überraschung und gut!

10 von 10 Punkten

Jetzt ist dieser Artikel doch recht lang geworden...egal, von der Handlung wurde gerade so viel erzählt, dass man die meiste Zeit noch über Witze lachen kann, die man nicht kennt tongue2.gif

Wer Rechtscreibfehler findet darf sie behalten!

Geschrieben von: Lares am Mar 27 2006, 04:21 AM
V wie Vendetta

Zur Story:
Großbrittanien in einer nicht mehr allzu fernen Zukunft (oder einer alternativen Realität, das kommt nicht wirklich raus). Regiert wird der Staat vom Großkanzler, dem die alleinige Regierungsgewalt übertragen wurde. Wie es sich für einen totalitären Staat gehört, stehen natürlich auch die Medien voll unter der Kontrolle der Regierung und trichtern der Bevölkerung die richtige Meinung ein und predigen den Hass gegen "Abweichler" jeder Art, wie etwa Homosexuelle. Und auch sonst sind es keine besonders rosigen Zeiten. Was der Regierung nicht gefällt, wird kurzerhand auf die schwarze Liste gesetzt, die sogenannten "Fingermänner" bespitzeln und terrorisieren die Bevölkerung und um subversive Elemente kümmert sich die Polizei mit grausiger Effizienz.
Als Evey, die Angestellte eines Fernsehsenders, eines Abends die Ausgangssperre missachtet, um zu einem Randevouz mit ihrem Chef zu gehen, wird sie von Fingermännern ertappt, welche sich prompt über das wehrlose Mädchen hermachen wollen, aber von "V", einem Freiheitskämpfer, der eine Guy Fawkes Maske trägt, davon abgehalten (Guy Fawkes: ein Attentäter, der das britische Parlament in die Luft zu sprengen versuchte und dafür hingerichtet wurde).
Als V einen Tag später in den Fernsehsender eindringt, in dem Evey arbeitet, und dem Volk die Befreiung vom Unterdrücker-Regime im Parlament in genau einem Jahr ankündigt, kommt es zur Auseinandersetzung mit der Spezialeinheit der Polizei. Evey hilft V bei der Flucht, wird dabei aber selber verletzt, so dass der Maskierte sie mit in sein Versteck nimmt, wo er sie nach und nach für seine Zwecke zu benutzen versucht. Während dessen sind zwei Topermittler der Regierung schon auf der Spur von V, der nach und nach einen einflussreichen Regierungsbeamten nach dem anderen ins Jenseits gefördert, und finden erstaunliches über dessen Vergangenheit heraus.

Die Tatsache, dass sich der Schöpfer des Comics, auf dem dieser Film basiert, deutlich von der Leinwandumsetzung distanziert, lässt eigentlich schon nicht besonders viel Gutes ahnen... und diese Ahnung hat sich leider auch an vielen Stellen bestätigt. V wie Vendetta ist ein Film, der viele Aspekte der Figuren und der Geschichte schlicht unbeachtet lässt und somit viel von seiner Tiefe und auch Glaubwürdigkeit einbüßt. Zwar hat man eine ganze Reihe ziemlich guter Schauspieler für diesen Film gewonnen, die Stellen des Films, welche sich mit der Motivation und Entwicklung der Charaktäre befassen, wirken aber leider oft recht platt, zu clichéhaft und sind zudem sehr vorhersehbar (Die Gefängniss- und Folterszenen z.B. kann aber schlecht mehr sagen, ohne böse zu spoilern).
Die umfassenden Themen des Films, nämlich die Fragen, wie weit man im Kampf gegen eine ungerechte Regierung gehen darf, wann aus Freiheitskampf Terrorismus wird, ob man Mord rechtfertigen kann, usw. (also die Frage "Heiligt der Zweck die Mittel?") bieten eine Menge Konfliktpotential, aus dem der Film aber kaum schöpft bzw. nie besonders tief.

Optisch macht der Film einen recht guten Eindruck. Stellenweise gelingt es den Machern, an die Trostlosigkeit von bekannten Vorbildern wie z.B. die Verfilmung von Orwells "1984" anzuknüpfen, auf die man sich in der ein oder anderen Szene auch ziemlich deutlich anspielt (der Großkanzler ist aus Angst vor Attentaten in einen Bunker gezogen und spricht zu seinen Untergebenen über eine riesige Videowand, auf der er sehr stark an den "großen Bruder" erinnert.), ab und an aber schlicht zu stark übertreibt. Besonders die "Befreiungs-Szenen" wirken so theatralisch (überall Flammen bzw. Regen in Zeitlupe drumherum), dass sie kaum ernst zu nehmen sind, wodurch wiederum die Charaktäre Glaubwürdigkeit einbüßen.
Der Film kommt weitesgehend ohne aufwendige Computeranimation aus und setzt eher auf "klassische" Pyroeffekte. Die musikalische Untermalung ist meist passend; gleiches gilt für die Soundeffekte.

Alles in Allem wage ich zu behaupten, dass man die Handschrift der Matrix-Macher auch in diesem Film wiedererkennen kann. Jedenfalls leidet der Film an einem ähnlichen Problem: den Versuch, ein höchst komplexes Thema im Schnelldurchlauf ohne den nötigen Tiefgang abzuhandeln und in einem Actionfilm zu verpacken. Man muss dem Film zugute halten, dass er durchaus auch seine "Schockmomente" hat, wenn sich zum Beispiel herausstellt, auch welche Weise die Regierung in Zukunft die Kooperation der Bevölkerung gewährleisten will und wie man am effektivsten biologische Waffen testen kann... aber diese Fäden werden einfach nicht weiter aufgegriffen und verlieren daher viel ihrer Wirkung. Und auch der Schluss wirkt zu "sauber" und clichéhaft. Der rachsüchtige Mensch erhält sein verdientes Ende und der ganze Konflikt zwischen Regierung und Unterdrückten wird auf eine "moralisch einwandfreie" Art aufgelöst... ein Ende ohne offene Fragen, die der Film eigentlich hätte aufwerfen sollen.

Ich versuch mal, das irgendwie zusammenzufassen...

Gut:
- stellenweise ein sehr schön gezeichnetes Stimmungsbild, die an die großen Vorbilder anknüpfen kann.
- Passende akustische Untermalung.
- Effekte nicht zu aufdringlich.

Schlecht:
- Dem Film fehlt Tiefgang; keine ausreichende Auseinandersetzung mit dem zugrunde liegenden Stoff.
- Die Handlung ist an vielen Stellen sehr vorhersehbar.
- Gleiches gilt für die Entwicklung der Charaktäre (sofern vorhanden)
- unpassendes "Happy End ohne faden Beigeschmack"

Von mir gibt's dafür 4/10 selbstherrliche Talkmaster (und da ist der Dystropiebonus schon mit drin)

Geschrieben von: Wintermute am Mar 27 2006, 04:33 AM
Moin zusammen (*gähn* drecks Nachtschicht am Wochenende zeter.gif)
Hmm... ich hab mir den Film heute Abend angeschaut und fand ihn eigentlich recht in Ordnung. Kurzweilige Action-Unterhaltung halt, nicht grade ein Stern am Action-Firmament aber auch nicht wirklich schlecht. Aber jetzt im Nachhinein glaube ich muss ich dir zustimmen, der Film war an vielen Stellen wirklich sehr teatralisch und vorhersehbar.
Was die Tiefgründigkeit angeht behaupte ich mal spontan, dass der Film in erster Linie Action-Fans ins Kino locken wird, die auf Rahmenhandlung für gewöhnlich eh nicht grade besonders viel Augenmerk legen, oder wie sehr ihr das? Aber das ist selbstverständlich keine Entschuldigung - im Grunde muss ich dir auch hier Recht geben, daß man mehr aus solhen sozialkritischen Themen hätte machen können.

Also wer einen Actionfilm ohne besonders viel Anspruch sehen will, der kann den Film ja mal anschauen... aber es gibt zwischendurch schon ein paar richtige Durchhänger. Wer wie unser seitenfüllende-Artikel-schreibende Admin eher auf tiefgründige Filme steht, ist wohl eher falsch in V wie Vendetta tongue2.gif

Mark

Geschrieben von: Lares am Apr 3 2006, 12:30 AM
Capote

Capote erzählt die Geschichte des Journalisten und Autor des Bestsellers "Frühstück bei Tiffany" Trueman Capote, der bei den Recherchen für einen Artikel über einen grausigen Familienmord Stoff für ein neues Buch ("Kaltblütig") wittert und weitere Nachforschungen anstellt. Im Laufe seiner Recherchen und besonders den Gesprächen mit den beiden vom Gericht zum Tode verurteilten Tätern entwickelt sich eine emotionale Beziehung zwischen Capote und dem verurteilten Perry, was den Autor immer weiter in einen inneren Konflikt treibt; eine Situation, die der exentrische und manipulative Capote so vorher nicht erlebt hat.

Capote ist ein Charakterportrait, und damit generell schonmal sehr schwer zu bewerten. Was man an diesem Film auf jeden Fall hervorheben kann, ist die schauspielerische Leistung von Capote-Darsteller Philip Seymour Hoffman, der den exzentrischen Schriftsteller mit all seinen Eigenarten fast schon erschreckend gut darstellt und dafür zurecht ausgezeichnet wurde. Auch die meisten der anderen Rollen sind sehr authentisch und verleihen dem Film zusammen mit der Farbgebung eine sehr bedrückende Atmosphäre.

Wem der Sinn nach einem ruhigen Film mit recht hohem Anspruch steht, dem könnte "Capote" durchaus gefallen, Freunde des gepflegten Popcorn-Kinos werden aber wohl recht schnell gelangweilt in ihren Sitzen hängen.

Meine Bewertung: der Film ist "Anders" dazed024.gif

Geschrieben von: Lares am Jan 26 2007, 10:15 PM
Schräger als Fiktion

Zur Story:
Harold Crick ist der Prototyp eines Steuerbeamten: pünktlich, pedantisch, gefühlskarg. Sei Leben wird bestimmt von Zahlen und seiner Digitaluhr. Dies ändert sich, als er plötzlich anfängt, eine Frauenstimme zu hören, die sein Tun wortgewand und poetisch kommentiert. Anfangs nur ein wenig verwirrt, läuft sein Leben komplett aus dem Ruder, als die Stimme folgenden schicksalshaften Satz von sich gibt: "Er sollte nicht ahnen, dass diese simple, scheinbar harmlose Tat der Auslöser sein sollte für seinen bevorstehenden Tod".
Eine Psychologin attestiert ihm Schizophrenie, doch Harold kommt sich eher vor, wie eine Romanfigur. Darum sucht er Rat bei einem Literaturprofessor, der den Fall des sonderbaren Steuerbeamten als intellektuelle Herausforderung sieht und erstmal herauszufinden versucht, ob Harold nun eigentlich die Hauptrolle in einer Komödie oder Tragödie spielt. Für weiteres Gefühlschaos sorgt Bäckerin Ana, bei der Harold eine Steuerprüfung durchführen soll.
Viele Reviews, die ich zu den Film gelesen habe (und sogar die offizielle Website) sprechen an dieser Stelle direkt auch eine andere Ebene im Film an, dies nimmt meiner Meinung nach aber einen gewaltigen Aha-Effekt vorweg, darum lasse ich es hier weg.

Ich mach's kurz: der Film ist ein super besetztes, schön in Szene gesetztes Liebeskomödientragödiendrama (genau), das einen lachen, weinen und grübeln bringt und immer wieder mit keinen Aha-Momenten belohnt. Ein manchmal kindlich naiver, oft trockener, stellenweise fast schon schwarzer Humor durchzieht den ganzen Film. Wer sich schonmal als Autor versucht hat oder sich beim Lesen seiner Bücher immer wieder denkt "Warum muss ausgerechnet meine Lieblingsfigur immer sterben?", für den ist der Film ausnahmslos zu empfehlen*

*= die meisten Leute in der Sneak-Preview schienen leider nicht zu dieser Sorte zu gehören, aber ich hatte denfinitiv meinen Spass

Geschrieben von: Liam Auenrot am Jan 27 2007, 12:43 PM
The Prestige - Die Meister der Magie

Was soll ich groß dazu sagen,d er Film ist ein Hammer.
Es geht um zwei Magier (also Trickmagier) Anfang des zwanzigsten Jahrhundert, die durch einige Ereignisse eine harte Rivalität aufbauen und versuchen sich gegenseitig die Show zu stehlen und den anderen zu übertrumpfen.
Das alles wird jedoch mit einer solchen verschachtelten Genialität und wirklich klugen Story zu einem spannenden, interessanten Film der einen immer wieder aufs neue verblüfft und auch noch eine gute Besetzung hat (Christian Bale [Batman Begins...], Michael Caine [Gottes Werk und Teufels Beitrag...], Hugh Jackman (X-Men...]).

Ich möchte gar nicht zu viel verraten, sondern bloß diesen wirklich fantastisch gedrehten und umgesetzten Film (es gab auch eine Buch Vorlage) empfehlen.

Trailer:


http://www.moviemaze.de/media/trailer/2835/prestige-die-meister-der-magie.html dafuer.gif

Geschrieben von: Lares am Mar 21 2007, 10:34 PM
Pathfinder

Ich weiß nicht so recht, was mich dazu bewegt hat, mir diesen Film anzuschauen... wahrscheinlich die Tatsache, dass es mich nur 2 Euro gekostet hat und ich dringend irgendwelche Abwechslung brauchte. Vom Trailer her (Ein 4-gliedriger Schatelsatz als Slogan...) hätte ich mich wohl nicht für den Film entschieden.

Zur Story:
Wie wir ja alle aus dem Geschichtsunterricht wissen, war Kolumbus nicht der Entdecker Amerikas - Die Wikinger waren schon wesentlich früher dort. Bei einem ihrer Besuche lassen sie einen Jungen zurück, welcher von den Indianern aufgenommen und großgezogen wird. Als er zum jungen Mann herangewachsen ist, ihm aber die Aufnahme in die Reihe der Krieger verwehrt wird, weil er "seine Bestimmung noch nicht gefunden" habe, landen die mordlustigen Hörrnerhelmträger ein weiteres Mal an der Küste und schlachten den gesammten Stamm des Protagonisten ab. Diesem geben die Nordländer ein Schwert, um ein wenig Spass zu haben, allerdings legt er ein erstaunliches Talent an den Tag und kann zu einem befreundeten Stamm fliehen. Er weigert sich, mit ihnen durch den eisigen Winter das Weite zu suchen und stellt sich desshalb todesmutig den Wikingern, mit dem Vorsatz, so viele zu töten wie möglich, bevor er selbst niedergestreckt wird.

Indianer vs Wikinger ist ein Setting, dass ich so noch in keinem Film gesehen habe, was daraus gemacht wurde, ist aber alles andere als innovativ. Die Wikinger sind die Bösen, die Indianer die Guten. Gekämpft wird oft und heftig und auch eine stilechte Hinrichtung bekommt man zu sehen. Ein Motiv haben die Wikinger anscheinend nicht. Man sieht sie nicht plündern, Vorräte erbeuten oder Ähnliches; es wird einfach gejagt, gebrüllt und gemetzelt. Immerhin haben sich die Macher nicht auf Splatterniveau begeben und im richtigen Moment abgeblendet.
Die Farbgebung geht in einigen Teilen des Films schon langsam in Richtung Schwarz-Weiß... es soll kalt wirken, schließlich ist frostiger Winter (in dem die Wikinger stellenweise weitaus weniger deplatziert wirken, als die Indianer, die man in Filmen ja eher selten dick eingepackt im Schnee stehen sieht). Dies und die stellenweise sehr harten Schatten lassen den Zuschauer stellenweise nur erahnen, was sich da grade abspielt. Das kann Atmosphäre schaffen, zur Spannung beitragen und gut wirken, in Pathfinder tut es das allerdings eher selten. Ich finde es eher schade, dass dadurch die Kostüme, die anscheinend doch recht aufwendig gemacht wurden und schön monströs aussehen, weitaus weniger zur Geltung kommen, als es möglich gewesen wäre.
Der Film ist an keiner Stelle spannend und auch Aha-Erlebnisse gibt es nicht - sehr voraussehbar. Die musikalische Untermalung ist in Ordnung; oft recht passend und nicht zu aufdringlich, aber auch nicht mitreißend oder eingängig.

Von mir gibt's 4/10 Hörnerhelmen

Geschrieben von: Sey o Karr am Mar 22 2007, 06:39 AM
Mit anderen Worten: Er ist grottenschlecht und auch die paar kleinigkeiten, die nicht so misslungen sind können ihn nicht retten ^^

Aber süß geschrieben wink2.gif

Geschrieben von: Plim am Mar 22 2007, 12:38 PM
Labyrinth der Monster - Mazes 'n Monsters

Wie es immer so ist, durchblättert man an einem ruhigen Abend die Fernsehzeitung und entdeckt, vollkommen überrascht, dass mal wieder nur unsinniges Gelaber kommt. Doch nein, neulich wurde ich von ZDF glatt überrumpelt, denn dort war tatsächlich etwas von einem Rollenspielfilm mit Tom Hanks zu lesen. Also, nicht gezögert und eingeschaltet.

Die Story:
Vier Teenager lernen sich an einer britischen Uni kennen und schließen sich aufgrund ihrer gemeinsam Interessen zu einer Rollenspielgruppe mit dem Spiel "Labyrinth der Monster" zusammen. Bald schon sucht einer der Spieler, Jay Jay, neue Herausforderungen im Spiel und überträgt den Schauplatz des Geschehens in eine nahe Tropfsteinhöhle (erfindet also das erste LARP lol.gif ). Seine Freunde sind von der Idee hellaufbegeistert und fiebern mit. Robbie (Tom Hanks) verkraftet die realitätsnahe Illusion jedoch nicht, und beginnt, Wirklichkeit und Phantasie zu verwechseln. Die Grenzen des Spiels überschneiden seine Welt, wodurch er langsam den Verstand verliert.

Mein Kommentar:
Jo, also außer dem interessanten Thema "Rollenspiel" hat der Film leider auch mit einem verqueren Tom Hanks nicht viel zu bieten. Auch wenn das Spiel an sich nicht verdammt wird, so ist doch der typische Appell "Rollenspiel verdirbt die Jugend und verleitet sie zu Satanismus und Wahnsinn" doch unüberhörbar. Außer dem psysisch labilen Robbie hat zwar keiner der Charaktere ein Problem mit dem Spiel, was die angesprochene Problematik jedoch in keinster Weise in den Hintergrund drängt.

Die Charaktere selber sind Archetypen feinster Art:
Robbie, der gutmütige Kerl, der es nie verkraftet hat, seinen Bruder zu verlieren und sich somit (unabsichtlich) in eine willkommene Scheinwelt flüchtet
Daniel, der Schönling, der aber aufgrund seines guten Äußeren die Frauen verschreckt und somit sehr einsam ist
Jay Jay, das junge Wunderkind, das unter einer ziemlichen merkwürdigen Mutter leidet und irgendwie von niemandem wirklich verstanden wird (warum er immer merkwürdige Kopfbedeckungen tragen muss, blieb auch mir ein Rätsel)
Kate, die Quotenfrau, die hübsch und witzig, aber zu intelligent für die damalige Männerwelt ist und so ebenfalls unter einer Art Einsamkeit leidet

Spezialeffekte sind quasi keine vorhanden, was man einem Film von 1984 mit niedrigem Budget jedoch mal verzeihen kann. Robbies Visionen sind aber durchaus unterhaltsam, da sie mittunter Jim Hensons Hirn entsprungen sein könnten.

Mein Fazit:
Wer Rollenspieler ist und nichts gegen ältere Filme einzuwenden hat, kann sich den Film guten Gewissens anschauen. Mir hat er trotz der etwas lahmen Story gut gefallen, da mich die Darstellungen der Spieleabende öfters mal zum Schmunzeln brachten.
Auch ein junger Tom Hanks als abgedrehter Priester auf einer Pilgerschaft durch New York ist nicht zu verachten.
Insgesamt ist "Labyrinth der Monster" aber tatsächlich nur etwas für wirkliche Fans der Thematik. Leute, die viel Wert auf Action und Spannung legen, lassen besser die Finger davon.

Meine Bewertung: 06/10 W8

Geschrieben von: Lares am Mar 22 2007, 03:59 PM
Pan's Labyrinth

Und gleich noch ein Labyrinth wink2.gif

Die Story:
Spanien 1944, der Bürgerkrieg ist vorbei - zumindest offiziell. Die junge Ofelia fährt mit ihrer hochschwangeren Mutter in die Berge zu ihrem neuen Stiefvater, einem gnadenlosen Kapitän der Faschisten, der dort Jagd auf Rebellen macht. Er besteht darauf, dass sein Sohn in seiner Nähe zur Welt kommt, obwohl der Arzt vor einem Transport in diesem Stadium der Schwangerschaft dringend abrät. Der Mutter geht es immer schlechter und Ofelia wird Zeuge, wie ihr Stiefvater mit größter Brutalität gegen alles vorgeht, was sich ihn in den Weg stellt. Eines nachts fliegt eine Grille in ihr Zimmer und verwandelt sich vor ihren Augen in eine Fee. Ofelia folgt ihr in ein altes Labyrinth in der Nähe und trifft dort einen Pan, welcher ihr eröffnet, sie sei eine verschollene Elfenprinzessin. Er gibt ihr drei Prüfungen auf, die beweisen sollen, dass sie würdig ist, in ihre wahre Heimat zurückkehren zu können. Während das Mädchen immer weiter in diese phantastische Welt eintaucht, eskaliert die Situation um sie herum. Ihrer Mutter geht es immer schlechter und die Rebellen setzen zum Schlag gegen die Faschisten an.

Pan's Labyrinth vermischt gekonnt die grausame Wirklichkeit mit der (oft nicht weniger furchterregenden) Fantasie des Jungen Mädchens, stellenweise so weit, dass es auch der Zuschauer nicht ganz genau auseinanderhalten kann. Besonders die Traumwelten Ofelias sind dermaßen angefüllt mit unterschiedlichster Symbolik, dass man den Film schon zwei oder drei mal sehen muss, um das meiste davon bewusst zu erleben. Pan's Labyrinth ist nicht nur bildgewaltig (Farbgebung, Beleuchtung, Kamerafahrten, tolle Ausstattung), sondern bietet eine Sound-Kulisse, die ihresgleichen sucht - knarrende Lederhandschuhe oder das scharbende Geräusch einer Rasierklinge sind hier nur zwei Beispiele, die den Zuschauer ins Geschehen ziehen. Hinzu kommt das hervorragende Casting: fast alle Schauspieler überzeugen absolut in ihren Rollen.

Aber Vorsicht: Die Bezeichnung "Märchen" trägt dieser Film zurecht, wer aber eine "ein bisschen gruselige Fantasy-Story" erwartet, wird unter Umständen enttäuscht werden. Der Film holt den Zuschauer immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück... und diese sind blutig und grausam.

Eine abschließende Bewertung ist recht schwer, weil ich selbst mit ein wenig falschen Vorstellungen ins Kino gegangen bin und von diesem "Antikriegshorrormärchen" stellenweise stark überrascht wurde. RÜckblickend kann ich sagen, dass Pan's Labyrinth die Lorbeeren verdient, die er international bekommt. Wer sich auf diesen Film einlassen möchte, sollte dies aber im Kino tun, da man dort in den vollen Genuss der schon beschriebenen Bild- und Tonkulisse kommt.

7,5/10 knarrende Lederhandschuhe

Geschrieben von: Lorian von Straumanis am Apr 10 2007, 11:49 AM
300

Einer der besten, wenn nicht sogar der beste Film, den ich je gesehen habe.
Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Die Perser greifen Griechenland mit einer riesigen Übermacht an. Einige wenige (==>300) mutige Spartaner und einige Alliierte stellen sich am Tor der "heißen Quellen", oder besser bekannt als die Thermophylen, den Persern, um sie an diesem engen und einzigen Zugang aufzuhalten. Erwartungsgemäß verläuft der Film auch.

Was jedoch besonders beeindruckend an diesem Film ist, ist der Schnitt und die Perspektiven, die ganz deutliche Parallelen zu "Sin City" aufweisen - Szenen, die wie gezeichnet wirken, und eindeutig comichafte Posen der Darsteller.

Ein weiteres Highlight sind die ausgezeichneten Kämpfe, in denen nicht nur filmisches Können durch die intensive alternierende Verwendung von Zeitlupe und Echtzeit zum Ausdruck kommt, sondern auch die wirklich klasse ausgeführten Taktiken.

Nebenbei wartet der Film auch noch mit verschiedenen, sehr einfühlsam und künstlerisch dargestellten Szenen zwischen König Leonidas und seiner Frau auf. Es hat mich wirklich erstaunt, daß diese feinen Momente in so einem Film sich komplett und nahtlos in das Gesamtkonzept einfügen.

Als letzten Punkt möchte ich noch auf die körperliche Ausstattung der Darsteller eingehen, die tatsächlich wie griechische Heldenstatuen aussehen - einfach "göttlich".

Fazit: Ein nicht nur für Paladine durchaus sehenswerter Film!

Geschrieben von: Phelia am Apr 10 2007, 12:40 PM
Nackte gut aussehende Männer!

Der Film hatte nicht nur was Künstlerisches, sondern auch etwas hoch Erotisches in einigen Szenen, was sehr ästhetisch umgesetzt wurde.

Am besten gefiel mir die Sex-Szene von Leonidas und seiner Frau, die war sehr lieb.

Der Film ist sehr blutig und zeigt in aller Deutlichkeit die Brutalität. Das tut er aber auf eine Weise, die weder ekelig noch splatter-mäßig ist, sondern auf überraschende Weise sehr berührend.

Die Kriegskunst ist oberklasse. Der gesamte Film ist ein Genuss!

Oh und diese nackten Spartaner...

Geschrieben von: Koach am Apr 10 2007, 05:53 PM
Ich bin mit großer Vorfreude in den Film gegangen (Hintergrundmusik von den NIN, was will man mehr?), wurde aber ein wenig enttäuscht.


Ich kann den Film immer noch empfehlen, aber ich habe folgende Kritikpunkte:
  • Das Hütchen des Buckligen: Ich musste laut lachen, so lächerlich sah das aus.
  • Der große Xerxes als Zwei-Meter-Tunte, der Leonidas den Nacken streichelt: "Es sind nicht die Schläge die sie fürchten, es sind meine erotischen Massagen." (Vor allem dumm, wenn man einen zwei Meter großen Schwulen kennt, der einen selber lieber mag als einem lieb ist.)
  • Zahllose reichlich unlogische Stellen:
    - "Ich nehme mein eindeutiges Bestechungsgeld mit in die Ratsversammlung! Hahaha!"
    - "Nein, du kannst nicht mit uns kämpfen. Wir müssen schließlich nach eineinhalb Minuten unsere Formation aufgeben, und bis dahin sollst du bitte den Persern von diesem komischen Ziegenpfad erzählen."
    - "Für die Freiheit! Moment mal... wir sind erstens alle selber unfrei, bis auf unseren König, und zweitens halten wir über drei Viertel unserer Bevölkerung in beinahe rechtloser Versklavung... ach, sei's drum! Für die Freiheit!"
  • Die Perser sind der Teufel! Ja, der Teufel! Go, Irankrieg, go!

Wie gesagt: Guckt ihn euch an, aber seid nicht zu kritisch. Popcorn ist unerlässlich!

Geschrieben von: Nathan am Apr 10 2007, 10:53 PM
Nach Logik sollte man in diesem Film denk ich nicht suchen, ist halt ne Comic-Verfilmung.
Klar, man kann ne Menge Fragen stellen (z.B. wofür die Spartaner ein riesiges gemauertes Loch ohne Boden in ihrer Haupttstadt haben...grin.gif), aber ich denke, der Film stellt nicht den Anspruch perfekt durchdacht zu sein.
Was mir besonders gefallen hat, war das Genre, weil es wenige neuere Filme gibt,
die sich mit den Griechen bzw. Spartanern beschäftigen.
Dieses übliche Ritter-Zauberer-und-Drachen-Thema ist halt ein wenig ausgereizt,
da ist die Antike mal ne willkommene Abwechslung gewesen.

Ich bin in Erwartung eines brutalen, aufwendigen Films ohne großen historischen Wert ins Kino gegangen
und wurde in keinster Weise enttäuscht. Im Gegenteil, ich fand's klasse.
Allerdings denke ich, dass man diesen Film im Kino sehen sollte, weil er von den Bildern und dem Sound lebt.
Auf DVD wird der Effekt wohl nicht so rüberkommen.

Geschrieben von: Phelia am Apr 11 2007, 12:52 PM
smiley.gif Ach... und du nennst das Kritik, Koach, das ist ja lächerlich grin.gif

Ich glaube auch, Koach, dieser Film ist einfach ne künstlerische Besonderheit.

Da kommt man mit den "Ich bin der tolle Logiker und suche jetzt das Haar in der Suppe" -Fragen nicht weit. tongue2.gif

Mal ganz abgesehen davon, fand ich den Xerxes ober-gut! Der war ja wohl superklasse gemacht, wenn man mal bedenkt, dass der so etwas wie nen selbst verliebten Gott darstellt.

Das mit dem Bestechungsgeld war ja wohl auch eher symbolisch, genauso wie das Loch im Boden.

Außerdem verbitte ich mir diese Bezüge auf die heutige Kriegssituation, der Film hat eine HISTORISCHE Grundlage!

So...willst du noch ein bisschen kritisieren? Komm schon...ich mach dich fertig! tongue2.gif

Geschrieben von: Lorian von Straumanis am Apr 11 2007, 01:06 PM
Na jaaaaa, ein bißchen hadder ja recht, der Herzog. Aber den Einwand mit Xerxes lasse ich tatsächlich nicht gelten. Jemand, dessen Name "Er herrscht über Helden" lautet und der das größte Heer der ganzen bekannten Welt befehligt - ja, der darf so aussehen und sich auch so verhalten. Nebenbei war er ja auch Pharao, und die waren ja auch immer tuntig geschminkt tongue2.gif

Geschrieben von: Liam Auenrot am Apr 11 2007, 03:40 PM
Habe den FIlm auch gesehen und meiner Meinung nach stellt er die Kämpfe, die Dimension und das alles wirklich gut da. Andererseits kriegt er irgendwie nciht die Balance zwischen Story und Schlacht. Da überwiegt die Schlacht, was durchaus nicht falsch ist, allerdings kommen dabei viele gute Storyansätze zu kurz. Effekte und Sepia bzw. generell der Farbstil ist toll sowie die geniale Kameraführung während den Schlachten. Insgesamt ein unterhaltsamer, gute gemachter(!) Film, der mir trotzdem zu sehr auf Ehrgefasel etc rumreitet, as aber ok ist, da es ja u.a. auf einem Comic basiert.

Was mich gewundert hat ist das der FIlm doch schon recht unverhohlen mit Gewalt umgeht und trotzdem FSK 16 ist. Naja aber da spielt dann wohl wieder die Diskussion um Gewaltdarstellung contra Verherrlichung eine Rolle. egal, ich bin ja 20 cheesy.gif

Geschrieben von: Koach am Apr 11 2007, 05:36 PM
Also, meine wesentlichen Kritikpunkte sind das "Für die Freiheit" statt "Für Sparta!" und der tuntige Xerxes. Vor dem konnte man sich einfach nicht so recht fürchten. Und soweit ich weiß, war er nicht besonders selbstverliebt. Und hatte keine Ziegenböcke im Harem... nunja, das ist eine andere Geschichte. wink2.gif

Mit Logik und "Haare in der Suppe suchen" sollte man wirklich nicht an eine Comicverfilmung rangehen, aber ich habe ja auch nur die wirklich himmelsschreienden Sachen genannt.
Das Loch im Boden war übrigens richtig (auch wenn es wohl eigentlich eine Mauer drumherum hatte) und der Spruch mit "reichlich Land und Wasser" ist von den Athenern geklaut worden. Die haben übrigens auch den Übersetzer umbringen lassen, weil der in ihren Augen die griechische Sprache beschmutzt hatte. Harte Jungs. Achja, und die Spartaner waren selber große "Knabenliebhaber". dozier.gif

Und beim letzten bleibe ich dabei: Wer hellhäutige Spartaner für die Freiheit gegen die bösen Sand-Nigger kämpfen lässt, der denkt sich etwas dabei. :-P


Vielleicht ist mein Problem ja auch, dass ich Sparta schon immer cool fand und dass das jetzt jeder tut. Ist wohl die gleiche Sache wie mit den Piraten. wink2.gif
Also, nochmal mein Aufruf: Seht euch den Film an, und esst dabei Popcorn. Dann ist er richtig gut. grin.gif

btw: Bei uns war der Film ab 18.

Geschrieben von: Aschure am Apr 24 2007, 10:50 PM
okay... bevor ich ins Bett gehe, muss ich das noch loswerden...

Anne und ich kommen grade aus dem Kino: SUNSHINE

ich hatte selten... genau genommen: noch nie (!) soviel Angst im Kino!

Kurz zur Story:

Die Sonne gibt ihren Geist auf, die Erde erstarrt in einem solaren Winter. Vor 7 Jahren startete die Icarus I zur Sonne, um sie mit einer enormen Bombe wieder neu zu entzünden. Nur: Es hat nicht geklappt. Also bricht die Icarus II auf, die seit inzwischen 16 Monaten unterwegs, und somit kurz vor dem Ende der Mission steht. An Bord hat sie eine letzte Bombe, das letzte Aufgebot spaltbarem Materials der Erde. Wenn die Mission scheitert, sterben alle.
An Bord acht Wissenschaftler und Astronauten, die Hauptfigur ist Capa, der Physiker, verantwortlich für die Bombe.
Als die Crew das Notsignal der vor 7 Jahren verschollenen Icarus I auffängt, muss sie eine Entscheidung treffen: Unbeirrt weiterfliegen und die Mission ausführen, oder den Kurs ändern, eventuelle Überlebende retten und über eine intakte zweite Bombe verfügen.
Capa wird die Entscheidung übertragen, da er am meisten von der Bombe und der Reaktion in der Sonne versteht. Er entscheidet sich für die Kursänderung, da es viele Variablen und Ungewissheiten gibt. "Zwei letzte Chancen sind besser als eine!"
Die Crew ändert den Kurs. Harvey, der die Kursänderung berechnet und eingibt, vergisst allerdings, dass sich durch die Verschiebung der Flugbahn auch der Winkel zur Sonne ändert und stellt den Hitzeschild nicht dementsprechend ein. Folge: der Hitzeschild erleidet Schäden. In einer atemberaubenden Außenmission versuchen Capa und der Captain, den Schaden zu reparieren. Der erste in einer Reihe von Ereignissen.
Auf der Icarus I entdeckt die Crew, dass die Mission eigentlich nicht hätte scheitern dürfen... vom technischen Standpunkt aus gesehen jedenfalls...

Fazit:
Spannende, von der ersten bis zur letzten Minute packende Story, die die Urängste des Menschen herauskramt. Wer muss geopfert werden, damit die Mission gelingt? Was ist, wenn ein Glied der Kette versagt?
Jeder der Charaktere weist irgendeine Art von psychischer Labilität auf, jeder hat eine Schwachstelle. Die Bilder wechseln zwischen dem künstlichen Licht im Innern des Raumschiffs, völliger Dunkelheit in den Nebensektionen und dem gleißenden Licht der Sonne, die bedrohlich über allem schwebt. Verwaschene Bilder und Erinnerungen blitzen auf, das letzliche Hindernis wird nur verschwommen und ungenau dargestellt, was die Dramatik und Furcht ungemein steigert. Die Crew sieht sich verschiedensten Anforderungen gegenüber. Der Kälte des Weltraums, der Hitze der Sonne und die Abhängigkeit von dem riesigen Hitzeschild, der vor dem Raumschiff angekoppelt ist. Nach und nach verfallen alle Crewmitglieder irgendeiner Art von Wahnsinn oder Besessenheit, mit denen sich der Kinobesucher unbewusst identifiziert. Die Angst in ihren Gesichtern ist intensiv, die Szenerie bedrückend und atemnehmend.

Leider bekommt der Film einen Horrorcharakter, der meiner Meinung nach unnötig ist, wenn die Drehbuchautoren etwas kreativer gewesen wären. Der Notruf der Icarus I ist der Auslöser für alle weiteren Ereignisse und verantwortlich für das mehr oder weniger (un-)glückliche Ende. Prinzipiell kann der Zuschauer schon ahnen, was als nächstes passiert, die Story bekommt aber durch die Bilder und die Musik immer wieder den Anschub, den Zuschauer (in dem Fall mich) in Angst und Schrecken zu versetzen, dass man am liebsten in den Kinosessel beißen würde.

Wie gesagt, ich hatte selten solche Angst im Kino.... Und ich denke, ich kann heute Nacht nicht schlafen.... *grusel*

Geschrieben von: Lares am Apr 25 2007, 02:25 AM
Ebenfalls:

Sunshine

Die Story:
Die Sonne erlischt, auf der Erde wird's kalt. Nachdem die Ikarus 1 Mission aus ungeklärten Gründen gescheitert ist, schickt man 7 Jahre später die Ikarus 2 (die ich persönlich übrigens "Daedalus" genannt hätte, weil der sich eben NICHT wie sein Sohn Ikarus die Flügel an der Sonne verbrannt hat wink2.gif) mit einem Nuklearsprengsatz von der Größe Manhattens auf ihre Reise. Das Raumschiff hat grade den Bereich verlassen, in dem das Senden von Nachrichten an die Heimat noch möglich ist, und schon steigt die Anspannung merklich an, entspannende Ablekung bieten allenfalls kurze Ausflüge in einen Projektionsraum. Das Unglück nimmt seinen Lauf, als die Crew der Ikarus 2 den Notruf des verschollenen Vorgängerschiffs empfängt und sich entscheidet, einen Umweg zu machen - schließlich weiß keiner so genau, ob das mit der Bombe überhaupt klappt und es wäre besser, eine zweite Bombe als Ersatz zu haben. Da der Navigator bei der Kursänderung allerdings vergisst, den Winkel des Hitzeschildes anzupassen, wird das Schiff beschädigt. Doch nicht nur das Schiff wird in Mitleidenschaft gezogen, auch bei der Crew liegen die Nerven blank. Und was sie auf der Ikarus 1 vorfinden, macht die Sache nicht besser...

Ich bin mit gemischten Gefühlen in diesen Film gegangen; Der Trailer, den ich bei meinem vorherigen Kinobesucht gesehen hatte, hat mich eher abgeschreckt als neugierig gemacht. "Noch so'n Endzeit-Action-Thriller-Dingens halt". Allerdings hatte der Film ein paar erstaunlich gute Kritiken bekommen - Und ich muss sagen, die hat er wirklich verdient!
Sunshine ist ein spannender Thriller, der gleich auf mehreren Ebenen wirkt. Geschickt werden Elemente von Psychothiller bis "klassischem" Horrorfilm kombiniert. Während Erstere die treibende Kraft fast über den ganzen Film hinweg sind, hätte man sich meiner Meinung nach die Horror- oder besser gesagt die Splatter-Elemente zum Schluss hin sparen können. Ein mysteriöser "Passagier" der die Mission sabotiert und die Crew dezimiert ist eine Sache, verfetzendes Fleisch muss ich aber nicht sehen. Der Film war übrigens ab 12 freigegeben! (Hab ich mich neulich nicht schonmal über lächerliche Altersfreigaben beschwert?). Spätestens bei der Aussage "ich wurde von Gott beauftragt", wurde es arg grenzwertig und erinnerte mich ein wenig zu stark an "Event Horizon" - Aber nunja, dem Filmvergnügen hat es nur wenig abgetan. Allein die Tatsache, dass jedes Opfer einen Tod bekommt, der perfekt auf den Charakter zugeschnitten ist, holt das wieder raus. Hinzu kommen die "kleinen Tricks", mit denen der Film die Spannung aufrecht erhält, wie z.B. an einer Stelle das Einblenden von Gesichtern. zunächst für einen Sekundenbruchteil, dann immer ein kleines bisschen länger, so dass man sich erst fragt, ob man da grade wirklich was gesehen hat oder nicht, und dann irgendwann Gewissheit bekommt. Die akustische Untermalung (oder das bewusste Fehlen eben jener - glücklicherweise nicht so extrem wie z.B. in "2001 - Odyssee im Weltraum") tut ihr Übriges.

Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle die nahezu perfekte Besetzung. Die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen und hauchen den Figuren von der naturverbundenen Biologin über den selbstzerstörerischen Navigator bis zum "sonnensüchtigen" Psychologen glaubhaft Leben ein.
Ebenfalls überwältigend war das Setdesign. Neben den "technischen" Bereichen des Schiffs, die eine gleichermaßen technologische wie bedrückende Atmosphäre schaffen, ist besonders der Sauerstoff-Garten ein echter Blickfang. Auch die computergenerierten Außernaufnahmen sind nicht nur extrem stimmungsvoll, sondern wirken auch an keiner Stelle künstlich.


Fazit:
Sunshine ist ein intelligenter Thiller mit toller Besetzung und Ausstattung. Der Horror-Anteil zum Ende hin ist sicher Geschmackssache - meiner Meinung nach zu verkraften, wobei eine andere Lösung vielleicht schöner gewesen wäre. Es gelingt dem Film, den Zuschauer durch immer wieder andere "Tricks" zu fesseln und die Spannung aufrechtzuhalten.
Für Fans von Filmen wie "28 days later", dem ersten "Alien" und insbesondere "Event Horizon" kann ich diesen Film nur empfehlen.

8/10 Häufchen Sternenstaub

Geschrieben von: Tanor am Apr 26 2007, 02:01 PM
Hallöchen, zufällig habe ich den Thread gerade eben durchgelesen und gebe auch mal eben kurz meine Statements zu den genannten Filmen ab. wink2.gif

Viel Spaß

Die Liga:

Da muss ich doch mal ne Lanze für den Film brechen.
Ich fühlte mich Großartig unterhalten, es ist nun mal eine Comic Adaption (Allan Moore (From Hell)).
Gerade dieses weiterspinnen der Charaktere aus verschiedenen Romanen dieser Zeit fand ich mal ne unterhaltsame Idee.
Na gut ich stehe aber auch auf Solche Filme und wenn sie dann auch noch in der Viktorianischen Zeit Spielen und so ne tolle, krude Ausstattung haben... wink2.gif
Popcornkino für Comic Fans, die es gerne auch mal etwas seltsam haben.
7/10

Das Vermächtnis der Tempelritter:

Ein Film mit Nicolas Cage? Muss ich sehen! smiley.gif
Ich fand den Film unterhaltsam aber leider recht nah am Durchschnitt und irgendwie zu bemüht eine Art von neuem Indiana Jones auf die Leinwand zu holen, etwas mehr Eigenständigkeit hätte ihm gut getan.
Trotzdem war die Schnitzeljagd durch Amerika durchaus unterhaltsam, auch was die geschichtlichen Zusammenhänge angeht.
Cage war auch wieder gut dabei allerdings habe ich schon bessere Performances von ihm gesehen.
Leicht zufolgende Schnitzeljagd für einen entspannten DVD-Abend
7/10

Die Insel

Mensch war ich begeistert, als ich den Trailer sah, endlich mal wieder Cyberpunk im Kino, sieht ja richtig gut aus, Michael Bay als Regisseur, der wird’s schon krachen lassen, Story sieht auch Solide aus.
Tja und dann gesehen und irgendwie enttäuscht.
Der Film kann sich einfach nicht so ganz entscheiden, was er nun werden will.
Actionfilm, oder doch lieber eine Auseinandersetzung mit dem Thema Klonen?
Hätte Jerry Bruckheimer produziert (wie er es ja bei allen anderen Michael Bay Filmen zuvor gemacht hat) wäre es wohl ein Actionreiser mit Minimalhandlung geworden, so halt nun etwas unentschlossenes, das zwar nett anzusehen ist aber storymäßig vor sich hinplätschert, oder so gar etwas albern wirkt.
Nicht zuviel erwarten, könnte ne gute Einschlafhilfe abgeben.
4/10

Die fabelhafte Welt der Amelie

Meiner Meinung nach immer noch DER Feel Good Movie schlecht hin (und das von mir!)
Die Ausstattung und der Look sind einfach toll, die Story zwar einfach aber trotzdem unterhaltsam und sehr passend zu einem so leichten und unterhaltsamen Film.
Einlegen und Wohlfühlen.
8/10

Madagascar

Ähm, also vorneweg:
Shrek ist nicht von Pixar sondern von Dreamworks, der Produzent von Shrek Jeffrey Katzenberg ist ein ehemaliger Disney Mitarbeiter (The Lion King), der nicht gerade im guten gegangen ist, dies Erklärt auch die vielen, teilweise bösen Seitenhiebe auf das Disney Imperium.
Wobei ich nun bei Madagascar wäre, dieser ist nämlich auch von Dreamworks produziert worden und nicht von Pixar.
Natürlich hab ich den Film auch gesehen, teilweise gelacht und das war’s dann.
Schon damals als er raus kam fühlte ich eine gewisse Sättigung an diesem Typ Film, ich kann halt langsam einfach keine Computeranimierten Filmchen mehr sehen, der Look ist irgendwie immer gleich, die Story zu vorhersehbar etc. ich sehne mich langsam wieder nach den guten alten gezeichneten Filmen zurück (ja ich weiss, auch die Sind per CGI gebastelt).
Ein netter Film, mehr nicht.
5/10

Land of the Dead

Endlich mal wieder ein Film vom Altmeister des Zombiefilms persönlich und dazu noch der 4. Teil seiner, Reihe "Night of the Living Dead". George A. begann diese Reihe 1968 mit "Night of the Living Dead", 1978 kam dann "Dawn of the Dead" heraus, beide Filme sind wirklich gute und beachtete Filme des Genres. 1985 drehte er dann "Day of the Dead" welcher aber nicht gerade gut lief. 2005 kam nun der vierte Film hinzu "Land of the Dead".
Ich denke man muss diese Filme kennen um wirklich etwas mit ihnen anfangen zu können, gerade weil sich ein gewisser Handlungsbogen ergibt und Romero den Gedanken weiter spinnt, was geschehen würde, wenn sich die Zombies verbreiten und wie sie sich weiterentwickeln.
Zugegeben, es ist kein Film, der den Zuschauer mit seiner Story fesselt, ich sehe ihn eher als ein Gedankenspiel, was passiert wenn Menschen in solch eine Lage kommen, und dies ist eigentlich auch das Hauptanliegen dieses Genres, welches ja als Kritik am Konsumverhalten und dem Egoismus in jedem von uns gedacht war.
Für Genre Fans wohl ein muss, für andere wohl eher nicht so wink2.gif
7/10

Und täglich grüßt das Murmeltier

So sehr ich Bull Murray mag, so sehr ich bei diesem Film gelacht habe, ich kann ihn nicht mehr sehen.
Die Story ist nett und unterhaltsam aufgebaut. Der Film lebt von der Darstellung Murrays der dort mal wieder seine übliche Rolle als Zynischer und leicht genervten Typen spielen kann, das kann er aber auch.
Der Schluss ist natürlich vorhersehbar aber dem tut es keinen Abbruch.
Nur frage ich mich, wer diesen Film nicht schon mindestens einmal gesehen hat, der läuft doch öfters mal im TV.
Da lohnt sich der Weg zur Videothek nicht wirklich, einfach warten bis er mal wieder kommt wink2.gif
Nettes Filmchen zum abschalten.
6/10

Voices Of A Distant Star

Ist vorgemerkt, danke. smiley.gif

Harry Potter und der Feuerkelch

Die Bücher habe ich nicht gelesen, dafür aber die Film gesehen und fühlte mich gut unterhalten.
Ich mag Filme mit schöner, detailverliebter Ausstattung und bei den HP Filmen habe ich da natürlich viel Freude daran.
Da ich ja an sich eher der Darkfantasy Fan bin freut es mich natürlich, dass die HP Story langsam immer düsterer wird und dadurch, meiner Meinung nach wesentlich an tiefe und Atmosphäre gewinnt. Allerdings frage ich mich wie das weitergehen soll, der Film war
meiner Meinung nach zumindest an der Hand-Ab-Stelle hart an der Grenze was für FSK12 noch machbar ist.
Laut einiger bekannter soll es in den Darauf folgenden Bänden noch mehr zur Sache gehen. HP bald ab 16 oder dann als Uncut DVD beim Händler? Wir werden sehen. wink2.gif
Ansonsten mal wieder routiniert erzählt und handwerklich gut gemachter Highfantasy Schinken.
Wie nahe das Drehbuch am Original ist weiss ich nicht, ist mir auch egal, als Film funktioniert er.
Was fürs Auge.
8/10

Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia

Vor Ewigkeiten, oder um es wie H. P. Lovecraft auszudrücken "vor Äonen Jahren am Anfang der Zeit in der es finster war und sich kein Mensch mehr daran erinnern kann" habe ich die Narnia Bücher von C. S. Lewis verschlungen, es war gute Kost, gerade für mein Damaliges Alter. Es sind halt doch noch eher Kinder- als Jugendbücher.
Vom Film bin ich immer noch Hin- und Hergerissen.
Zum einen war er schon schön anzusehen auf der anderen Seite Sah gerade das Schwert und das Schild von dem Knirps irgendwie so dermaßen nach Plastik aus, dass ich dachte ich bin auf der Kirmes.
Ansonsten hat Weta wieder, wie gewohnt einen guten Job geleistet, gerade der Faun und die Zentauren (als die das erste mal im Kino zusehen war hört man auf einmal ca. 1/3 vom Saal "FÜR DIE HORDE!!!!111" Brüllen O.o).
Ansonsten entfaltet sich die Geschichte zu Anfangs ganz gut aber irgendwie kam die epische Schlacht, die ich erwartet nicht so in Gang, das war schon etwas enttäuschend. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass Szenen der Schere zum Opfer fielen die dem Film aber gut getan hätten.
Bleibt mal abzuwarten, wie der nächste Teil wird. Der erste Harry Potter war für mich auch noch ein netter Kindergeburtstag.
Hübscher Fantasyfilm aus dem man mehr hätte machen können.
7/10

Serenity

von diesem Film hatte ich im Vorfeld einiges erwartet, der Trailer war nett und über die Serie hatte man einige nette Dinge gehört.
Tja unterm Strich fand ich ihn irgendwie langweilig, gut vielleicht ist es von Vorteil wenn man die Serie kennt.
Die Mischung aus Sci/Fi und Western fand ich mal was anderes. Allerdings bewegte sich die Ausstattung und das Schauspielerische können auf oberem Serien Niveau, man merkte halt Deutlich, woher die Ursprünge sind.
Die Story empfand ich als zu leblos und vorhersehbar, die Special Effects waren nett aber sorgten bei mir für keine WOW-Effekte.
Fans der Serie dürften sich bestimmt freuen.
Vielleicht sollte ich mir mal die Serie ansehen.
5/5

V wie Vendetta

Wieder so ein Film, bei dem ich unentschlossen bin, wie ich ihn sehen soll.
Auf der einen Seite hat er einen ganz eigenen düster, melancholischen Look den ich mag.
Hugo Weaving (Matrix, HdR) gibt einen Tollen V ab. Aber der Film hat wirklich seine Schwächen, die Story wirkt nicht gut entwickelt, da haben die Wachowsky Brüder den Matrix Stoff wesentlich besser bearbeitet. Gerade bei dieser Vorlage hätte man noch mehr herausholen können.
Man merkt auch dass Regisseur John McTeigue sich viel bei den Matrix und Star Wars Dreharbeiten, bei denen er Second Unit Director war, abgeschaut hat aber so ganz hat es noch nicht gereicht.
Trotzdem bleibt es ein solide Produzierter Film mit netter Optik.
Übrigens ist es nicht das erste mal, dass sich Alan Moore von einem Film distanziert, genauer gesagt hat er das schon öfters getan und bei V wohl auch schon bevor er überhaupt gesehen hat, was aus seinem Stoff gemacht wird.
"The original comic series was originally created by Alan Moore. However, following his negative experience with From Hell (2001) and The League of Extraordinary Gentlemen (2003), Moore decided to reject all money and creit from Hollywood on any adaptations of his work. Thus, he gave all the money he would've gotten to the artist who drew the character with him, and rejected his own "created by" credit from the film.(IMDB)"

Vielleicht hätte er sich einfach das recht heraus nehmen sollen mitzuarbeiten, wie Frank Miller es bei Sin City getan hat, dieser Film entstanden mit der Auflage, dass Miller jederzeit einschreiten kann, wenn ihm was nicht passt.
6/10

Capote

Puuhh, ein Schwergewicht von einem Film.
Nicht für jeden gemacht, aber die Leute die mit dem Thema oder dem Schriftsteller nichts anfangen können werden ihn bestimmt auch nie sehen.
Schauspielerisch und Filmisch auf sehr hohem Niveau.
Kino, nicht zum einschlafen, solche Geschichten und Charaktere schreibt nur das Leben
9/10

The Prestige - Die Meister der Magie

Mal wieder was für den Fan der viktorianischen Epoche in mir.
Tolle Bilder, schön erzählt mit einige Wendungen wird diese Berufsfeindschaft immer mehr zur Lebensaufgabe.
Gerade Jackman und Bale können mal Zeigen was sie drauf haben und es schien ihnen Spass gemacht zuhaben.
Christopher Nolan (Memento, Batman Begins) hat mit diesem Film einen sehr Atmosphärische Geschichte geschaffen.
Wer hat eigentlich David Bowie (Tesla) und Andy Serkis (Gollum/Teslas Assistenten) erkannt? wink2.gif
Schön erzählter Film mit Wendungen.
9/10

Pathfinder

Ok, ich machs Kurz wie ich dazu kam mir diesen Film anzusehen.
Ne Freundin von mir Steht auf Karl Urban (Doom, Riddick) und wollte unbedingt rein, aber keiner wollte mitgehen (auch mir war vorher schon klar, was das wird), aber ich hatte nix zu tun, keine Ausrede und Mitleid also bin ich mit.
Was soll ich sagen langweiliger, vorhersehbarer Schlonz, mit auswechselbarem Setting (Menschen gegen Orcs wäre auch gegangen).
Guckt Euch lieber das Original von 1987 an "Pathfinder (Ofelas)" nennt sich der und macht wesentlich mehr Sinn, ist schöner anzusehen und überhaupt.
3/10

Labyrinth der Monster - Mazes 'n Monsters

Hachja, die DVD wurde mir mal für zwei Euro hinterher geschmissen, bei so was kann ich einfach nicht nein Sagen. wink2.gif
Ja, nett, typisch die 80er eben zu der Zeit gab es in Amerika gerade eine sehr angeregte Diskussion über D'n'D.
Es ist der zweite Spielfilm von Tom Hanks und wohl sein erster in einer Hauptrolle.
Die Story ist nett, haut aber einen nicht vom Hocker, die erzählweise und Charaktere sind, wie in den 80ern übliche einfach aufgebaut und es gibt, natürlich, eine gewisse Moral von dem ganzen.
Ganz ernst sollte man den Film nicht nehmen.
Abends mal keinen Bock auf RPG?
Dann guckt euch den mal in einer gemütlichen Runde an.
5/5

Pan's Labyrinth

Guillerom del Torro hat wieder zugeschlagen und liefert nach Hellboy sein neues, bildgewaltiges Werk für Erwachsene ab.
Optisch opulent in Szene gesetzt, mit überzeugenden Darstellern hat er hier einen Film abgeliefert auf den man sich einlassen muss, man kann ihn nicht einfach Konsumieren und daher wird er einigen nicht gefallen.
Für mich bisher ein Highlight im diesjährigen Kinojahr.
8/10

300

Der Comiczeichner Frank Miller ist seit dem Erfolg von Sin City in Hollywood sehr gefragt, auch wenn es sehr schwierig ist ihn zu überreden eines seiner Werke für eine Adaption freizugeben (Robert Rodriguez (Sin City) kann davon ein Lied singen).
Zack Snyder (Dawn of the Dead) hat es geschafft Millers Stoff in eine fesselnde Bilderflut zu verwandeln. Dies schaffte er dadurch, dass der Film hauptsächlich mit 50 bis 150 Bildern in der Sekunde (normalerweise wird ein Film mit 24 Bildern/s gefilmt) aufnahm, dazu kommen dann noch 1,523 Schnitte von denen 1,006 Aufnahmen nur für die Visual Effects waren.
Die Story an sich ist spärlich aber das ist egal. Man ist eh die ganze Zeit damit beschäftigt sich gebannt die Bilder anzusehen, da hätte man eh keine Zeit für eine Komplexe Story gehabt.
Die Schauspieler sind größtenteils unbekannt aber gerade Gerard Butler (Das Pahntom der Oper) als König Leonidas reißt es heraus, einfach nur der Wahnsinn.
Wem es reicht dass ein Film nur gut aussieht und durch Action unterhält ist bei 300 wunderbar aufgehoben.
8/10

Sunshine

Huuuuh, wo fang ich da nur an?
Anfänglich, nach dem ersten Trailer hatte ich nicht viel interesse an dem Film.
Als dann aber immer mehr positive Rückmeldungen aus USA kamen wollte ich ihn dann doch sehen, der zweite Trailer bestätigte mich darin.
Danny Bolye (Trainspotting, 28 Days Later) hat mit diesem Film einen opulenten und zugleich sehr spannenden und beklemmenden Sci/Fi Film abgeliefert. Die Besetzung spielt wirklich gut und der ganze Film funktioniert in sich wunderbar es gab weder längen noch habe ich etwas vermisst, einfach eine Runde Sache.
Wieder mal ein Film den man sich im Kino ansehen sollte.
8/10

Danke fürs Scrollen wink2.gif

Gruss
T.

Geschrieben von: Lares am Apr 26 2007, 04:03 PM
shocked.gif

Sag mal... wenn ich bedenken, wie lange ich normalerweise an einer Rezension tippe, wie lange hast du für den Kram jetzt gebraucht?

Geschrieben von: Tanor am Apr 26 2007, 07:27 PM
Hallo,
gute Frage *G*
Kann ich dir nicht beantworten, ich hab nebenbei noch gearbeitet wink2.gif

Wäre mein Blog wieder online würde ich ja nur verlinken und etwas ausführlicher schreiben. wink2.gif

Gruss
T.

Geschrieben von: Liam Auenrot am Apr 26 2007, 08:34 PM
Fight Club

Also ich hab den Streifen für 5 Euro als FSK 18 mit Doppel DVD gesehen und zugeschlagen. Und was soll ich sagen? Der Film ist einer der besten die ich je gesehen habe. In einem Film so viele Andeutungen, so viel Philosophie reinzustecken und ihn dann noch auf eine so wirklich packende Art und Weise zu verschachteln. Brad Pitt und Edward Norton(American History X) und damit vollkommen richtig besetzt. Meat Loaf speilt auch mit. Über die Handlung will ich mal so viel sagen:

Der an chronischen Schlafstörungen und Langeweile leidende Jack (Norton) lernt den charismatischen Seifenverkäufer Tyler Durden (Pitt) kennen. Dieser ist davon überzeugtd as der Lebenszweck erst in Selbstzerstörung gefundne werden kann und das man erst totale Frehiet verspüren kann, wenn man keine Angst mehr hat und alles verloren hat.
Auf dem Rückentext steht noch mehr aber meiner Meinung nach zu viel Information.

Die Story lässt gegen Ende zwar schon ein bisschen was Erahnen, strotzt aber vor Details und tollen Dialogen und ab und an auch einigen "roten Heringen".

Ich kann das Ding nur empfehlen! Würde ich Punkte geben würde ich ca. 8 oder 9 von 10 Punkten geben

Geschrieben von: Tanor am Apr 26 2007, 09:56 PM
Hallo,
der Meinung zu Fight Club kann ich mich nur anschliessen.

Auch wenn ich den Film langsam schon auswendig kenne, muss ich ihn mir immer wieder ansehen.
David Fincher (Alien³, Se7en) ist damit ein packender und in gewisserweise auch sozialkritischer Film gelungen.
Nun muss ich aber auch noch kurz davon schwärmen von dem Tag, als ich im Experimentier Theater unserer Uni saß und dort das FC Theaterstück aufgeführt wurde.
Das Drehbuch schrieb unser Frank, der damals noch die Sneak Preview bei uns ihm Kino betreute.
Es war ein sehr geniales Stück, solltet ihr mal in eurem Theater auf eine Aufführung von FC stossen schaut sie euch an, ich denke mal es wird das Stück sein, welches ich sehen durfte. smiley.gif

Achja, im Moment machen gerüchte die Runde, dass ein weiterer Roman vom Fight Club Autor Chuck Palahniuk verfilmt werden soll, leider konnte ich noch nicht mehr finden.

Die DVD ist, meiner Meinung nach ein Pflichtkauf für jede gute Filmsammlung.
9/10

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