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Ring der Heiler > Dies und Das > Zuletzt Gelesen


Geschrieben von: TanYongQi am Aug 19 2005, 02:02 PM
[Moderator]:Ich habe das Topic mal gesplittet, so dass es nun eines für Film- und eins für Buchkritiken gibt

Ich möchte diesen Thread um "zu letzt gelesen" erweitern
Und zwar das "Handbuch für helden" von (author ist mir grad entfallen)
Ein sehr witziges Buch, das in einer Fantasy-welt spielt und sich um dieses Handbuch dreht. Es ergeben sich viele lustige Momente.
Ich schreibe hier jetzt keine Erörterung, Zusammenfassung oder sonst wie schulisch angehauchtes, dass hab ich nächste woche noch ausreichend. Auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch, das insbesondere für Rollenspieler wertvoll ist.
Wenn ich das Buch zurück kriege, schreibe ich hier mal den Buchrücken ab.
Sollte sich wer näher dafür interessieren, kann ich das auch gern per pm oä. erörtern *würgh* vielleicht auch nur ein bissel drüber erzählen.


Geschrieben von: Miriel am Aug 20 2005, 09:59 AM
Immer wieder empfehlenswert:

Sara Douglass - Unter dem Weltenbaum

Unter dem Weltenbaum ist eine sechsbändige Fantasyreihe, die eigentlich recht unbekannt ist, aber wirklich wirklich gut!

Aschure hat zum Beispiel aus dem Buch ihren Namen smiley.gif und ja, was kann ich zu den Büchern schreiben *kopfkratz*

Die Geschichte ist extrem komplex, hat viele Wendepunkte. Generell geht es allerdings um einen jungen Mann namens Axis, der Teil einer Prophezeiung ist, die er zu erfüllen hat.
Verschiedene Völker, zum Teil wirklich tolle Einfälle (zb: haben alle Menschen Angst vor Bäumen und noch mehr vor Wäldern!) und eine wirklich flüssige Sprache die Spaß beim Lesen bereitet machen die Bücher wirklich interessant.

Allerdings ist wohl noch zu sagen, dass es wohl eher mehr "Mädchen Fantasy" ist *lach*. Aber meiner Meinung nach lohnt es sich .



Cornelia Funke - Tintenherz

Mein absolutes Lieblingsbuch und das schon seit längerem. Eigentlich ein Kinderbuch für Kinder ab 12 schätze ich, aber unglaublich gut geschrieben!

Es ist ein Buch über die Liebe zu Büchern und über ein Mädchen namens Meggie, dessen Vater Mo die unglaubliche Fähigkeit besitzt Gestalten und Gegenstände nur durch seine Stimme aus Büchern hinauszulesen.
Doch aus den Büchern kommen logischerweise nicht nur nette und liebe Menschen. Und so tritt jemand in die Welt, der für Meggie und Mo eine wirkliche Bedrohung darstellt.

Das Buch ist umwerfend! Ich habe selten ein Fantasybuch gelesen, dass so gut geschrieben ist! Voller Details und lebhafter Bilder und man kommt aus der Geschichte einfach nicht mehr raus, wenn man einmal angefangen hat. Eignet sich auch super zum Vorlesen ^^!

Und: Bald gibt es die Fortsetzung *hüpf* Ne Aschure? *grins*

Miriel

Geschrieben von: Miriel am Aug 20 2005, 11:29 AM
Bei zuletzt gelesen fällt mir noch was anderes ein...

Meine werte Lokalzeitung mit Namen "Westfälischer Anzeiger" brachte vor zwei Tagen glaube ich einen recht langen Artikel über Schandmaul.
Meine erste Reaktion: FREUDE!
Meine zweite Reaktion zeter.gif gaga.gif kopfwand.gif

Schon die Schlagzeile war DER Müll. Ungefähr so: blablabla Schandmaul blablabla Mittelalter-Pop

ARGH!

Stümper! Echt! Und auch wieder diese ganzen beliebten Klischees von wegen: Oh Ghothics sind so düster und ach ja Mittelalter Fans und Herr der Ringe Fans hören Schandmaul und blabla

Ich hab halb die Krätze gekriegt als ich den Artikel gelesen habe....

Wenn ich ihn im Altpapier wiederfinde, dann tipp ich euch das Goldstück in Sachen Journalismus mal ab *grusel*.

Da weiß man doch, warum man nicht Zeitung lesen sollte...

Miriel

Geschrieben von: Aschure am Aug 20 2005, 05:40 PM
(nicht ganz) zuletzt gelesen: mein Lieblingsbuch

Der Ernstfall (oder: Fang an zu Leben!) von Wendy Orr

Anna erleidet nach einem Sportwettkampf einen schweren Autounfall und bricht sich das Genick. Ihr Körper ist ein Wrack, ihr Geist schwer angeschlagen. Die einstmals hübsche, sportliche, aktive junge Frau muss sich mit sich und ihren starken Schmerzen auseinandersetzen und verfällt immer mehr der Depression, bis sie auf den Fahrer des Unfallwagens trifft.
Mit ungeheurer Willensstärke und manchmal bissiger Ironie stellt sie sich ihrem größten Gegner: sich selbst.

"Manchmal fühle ich mich so betrogen. Ich nehme mir hier ja nicht frei, mir wurde ein ganzes Stück aus meinem Leben gestohlen. Niemand wird mir am Ende meines Lebens ein paar Monate schenken und sagen: "Hier, nimm, das ist das Stück, das du versäumt hast."

Ein starkes und absolut lesenswertes Buch, dass einen daran erinnert, wie schön es ist, "normal" zu sein.

Geschrieben von: Lares am Aug 24 2005, 01:25 AM
Martin Scott - Der Drachentöter

Dies ist der erste Teil der Serie "Die Geheimnisse von Turai"; ein sehr spannendes und lustiges Fantasybuch, dessen Hauptperson Traxas ist, ein ehemaliger magischer Ermittler in Diensten des Königs, der nun im Hafenviertel als Detektiv arbeitet. Er ist ständig knapp bei Kasse, übergewichtig, spielt und wettet gerne und kann sich mittlerweile nur noch ein oder zwei geringere Zaubersprüche einprägen. Bei seinen Ermittlungen steht ihm Makri zur Seite (bzw. im Weg wink2.gif), eine ehemalige Gladiatorin in den Ork-Gruben, die eine Mischung aus Mensch, Elf und Orkblut in sich trägt und nicht grade zimperlich ist, wenn es darum geht, einen Konflikt beizulegen.

Durch die Erzählperspektive - Traxas erzählt, ganz in der Tradition von Film-Noir Detektiven a la Phillip Marlow, die Geschichte im Präsens - bekommt der Leser einen sehr tiefen Einblick in die Gedanken des (Anti-)Helden und die Erzählung ist sehr lebhaft. Die meisten Haupt-Charaktäre wirken sehr lebendig und sind nicht zuletzt durch ihre kleinen und großen Fehler sehr sympatisch.

Das ganze Setting ist ein Paradebeispiel für High-Fantasy:
Die guten, edlen, weisen, ...., Elfen, die Verbündete der verschiedenen Menschenreiche sind stehen den bösen bösen Orgks gegenüber, mit denen zur Zeit ein recht wackliger Frieden besteht. Der Begriff "Orgk" ist meiner Meinung nach übrigens einer der wenigen echten Störfaktoren, weil es sich einfach irgendwie schlechter liest, als das normale "Ork"... gemeint ist jedenfalls ein und dasselbe.

Wer gerne Krimis liest und ein Faible für kurzweilige Fantasybücher hat, der sollte sich den ersten Teil der "Geheimnisse von Turai"-Reihe von Martin Scott mal anschauen.

Von mir gibt's dafür 8/10 Elbenohren

Geschrieben von: Aschure am Sep 2 2005, 08:37 PM
horn.gif

Der Medicus - mittelalterlicher Roman von Noah Gordon


Ähm... was soll man über dieses Buch sagen... es ist gut.. zunächst der Inhalt

Der jung Rob Cole verliert um das Jahr 990 herum beide Eltern und wird zu einem Baderchirurgen in die Lehre gesteckt. Er lernt viel über Heilkunst, Jonglage und... Frauen. Der Bader stirbt, als Rob gerade Geselle geworden ist, und so übernimmt er den Wagen des Baders und wird selbstständig. Er hört von einem jüdischen Medicus, der den grauen Star stechen kann. Dieser erzählt ihm auch von der großen Schule in Isfahan in Persien, wo er studiert hat. Rob wird aufmerksam und macht sich auf die weite Reise nach Persien, wo er Medizin studieren möchte. Jedoch werden in der Schule nur Juden und Moslems aufgenommen. So gibt sich Rob als Jude aus und wird tatsächlich in der Schule angenommen. Er erhält das Vertrauen des Arztes aller Ärzet, Ibn Sina, und wird ein gelehriger Schüler.


Ja... soweit der Inhalt, das Ende will ich natürlich nicht verraten.

Es ist auf jeden Fall lesenswert, besonders für uns Heiler, es gibt einen guten Einblick in die Einsichten der damaligen bekannten Behandlungsmethoden und die Therapierbarkeit der Krankheiten.

Dann.... wird in diesem Buch KEIN Blatt vor den Mund genommen. Es wird sehr viel.. äh... ich sag mal "rumgevögelt". Jeder mit jedem und ohne Hemmungen, teilweise ausfürlichst beschrieben (dachte teilweise ich bin im falschen Buch) . Also auch was für Leute die Softpornos mögen shocked.gif

Trotzdem oder auch gerade deswegen (es gehört einach zu der Geschichte) sehr lesenswert und auch bei vielen Seiten nie langeweilig. Werde jetzt die Fortsetzung lesen (die spielt aber nich mehr im Mittelalter). LEST UND WERDET KLUG, IHR HEILER!!!

Ja. Das wollte ich sagen horn.gif

Geschrieben von: Miriel am Sep 3 2005, 08:31 AM
Zu Aschures Buchvorstellung:

Ich kann mich da nur anschließen. Es ist zwar schon ewig her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich fand es echt gut.

Die Fortsetzungen sind nicht unbedingt was für jedermann, aber auch nicht übel.

Ein weiteres Buch, dass auch ganz gut war (meine ich mich zu erinnern...ist halt schon länger her) ist: Der Medicus von Saragossa

Miriel

Geschrieben von: Sey o Karr am Sep 5 2005, 09:39 PM
1. Der kleine Prinz

Ein nicht sehr dickes, aber dafür umso tolleres Buch, eigentlich auch sehr bekannt.
Im Grunde genommen geht es um einen Piloten der in einer Wüste abstürtzt und da den kleinen Prinzen trifft, während er sein Flugzeug repariert.

Während die beiden sich so unterhalten erzählt der Prinz dem Piloten von seinem Planeten und seiner Reise über die anderen Planeten. Seiner Rose und vieles mehr.

Ich möchte jetzt nicht die GEschichte erzählen, aber ich finde das Buch so lesenswert, weil es sich mit dem Erwachsenwerden und vor allem, dem ErwachsenSEIN beschäftigt und aussagt, dass viele Erwachsene viele gute Eigenschaften verlieren und stattdessen durch andere ersetzen.

Ich bin gerne ein Kind in mir, Aschure und Miriel werden das bestätigen und deswegen ist dieses Buch so toll.

Geschrieben von: Sey o Karr am Sep 5 2005, 09:44 PM
Alle Scheibenweltromane von TERRY PRATCHETT!

Terry Pratchett ist der Satiriker und Sozialkritiker überhaupt.
Seine Romane über die Schiebenwelt, die ein Zerrspiegel der unseren Welt ist befassen sich mit allen möglichen THemen, wie Religion, Politik, Gesellschaft, Musik und Theater.
Das besondere daran ist 1. der Humor, mit dem Terry Pratchett schreibt (sehr sarkastisch, aber auch intelligent und so, dass man oft einmal nachdenken muss, bis man den Witz in seinem vollem Ausmaß versteht) und 2. die besonderen Eigernschaften der Schiebenwelt, denn in ihr ist alles, was bei uns Klischee oder Vorurteil ist Naturgesetz oder ähnliches!

Meine Lieblingsbücher:

1. Rollende Steine (über Rock n Roll)
2. Mummenschanz (über Theater, speziell Oper)
3. Die Nachtwache (über polizei und so)
4. Gevatter Tod (Der Sensenmann möchte in Rente gehen und sucht sich einen Lehrling, sehr geil!)

Und natürlich noch alle anderen Scheibenweltromane. Das soll keine Werbung und kein Spammen sein, ich möchte sie ernsthafdt empfehlen!

Geschrieben von: Lares am Sep 6 2005, 12:13 AM
"Einfach Göttlich"! Wie konntest du den nur vergessen?! Ist mit der beste Scheibenweltroman bisher klatsch.gif

Geschrieben von: Sey o Karr am Sep 7 2005, 09:44 AM
ARGH! regen.gif OH NEIN! kopfwand.gif OH GOTT! surrender.gif WIE KONTE ICH NUR?!?!?! hail.gif

Natürlich gehört der dazu!

Mein Lieblingszitst stammt allerdings aus "Rollende Steine":

"Zwerg: Was machst du eigentlich mit deinen Steinen?
Troll: Ich sie schlagen aneinander!
Zwerg: Und dann?
Troll: Was und dann?
Zwerg: Was machst du, wenn du sie aneinander geschlagen hast?
Troll: Ich sie schlagen aneinander nochmal!

Kein Zweifel, er war von Natur aus Schlagzeuger!"

Obwohl ich selbst Drummer bin, find ich es einfach klasse!
Sorry, falls das spammen ist, aber ich musste das mal erzählen!

Geschrieben von: Miriel am Sep 12 2005, 07:50 PM
Schnell und schmerzlos:

Tintenblut - Die Fortsetzung von Tintenherz , ebenfalls von Cornelia Funke

Unglaublich gut geschrieben und voller unerwarteter Wendungen und hach, einfach perferkt! Diesmal nicht nur in unserer Welt sondern auch in der Bücherwelt!

Mehr kann ich nicht verraten, wenn ihr das erste noch nicht gelesen habt *argh*!!


Miriel

Geschrieben von: Lares am Sep 12 2005, 08:00 PM
woher wusste ich, dass das Buch hier diese Woche noch auftaucht lol.gif
Schon so viel gutes über Tintenherz berichtet bekommen, ich sollte es vielleicht echt mal lesen... aber es warten noch ein paar andere Sachen, die ich lesen wollte... irgendwann mal.

Geschrieben von: Miriel am Sep 12 2005, 08:04 PM
*Grinst breit*

Tja...ich weiß auch nicht *flöt* wenn Sey es durch hat, dann leihe ich es dir gerne, wenn du magst! Es lohnt sich wirklich!!!

*nuschelt leise "ich hab es noch vor dem erscheinungsdatum gelesen (kommt erst am 15. raus harhahr)"*

Miriel ^^

Geschrieben von: Lares am Sep 12 2005, 08:19 PM
*flüster* macht nix, ich hab das aktuelle Subway To Sally Album auch nen Monat vor Erscheinung gehört wink2.gif

Geschrieben von: Miriel am Sep 12 2005, 08:22 PM
*große Augen mach* *grins*

bin nicht die einzige mit guten Beziehungen hm? *lach* *ups* *leiser lach*

Geschrieben von: Lady Celeste am Sep 12 2005, 09:30 PM
nunja ich will auch mal:

1) Harry Potter und der Stein der Weisen
2) Harry Potter und die Kammer des Schreckens
3) Harry Potter und der Gefangende von Askaban
4) Harry Potter und der Feuerkelch
5) Katzenwinter von Wolfgang und Heike Hohlbein
6) Harry Potter und der Orden des Phönix
7) Dreizehn von Wolfgang und Heike Hohlbein
8) Harry Potter and the Half-BLood-Prince

zu Katzenwinter
In Dem Buch geht es im großen und ganzen darum das ein Junge Justin(glaube ich) dazu ausersehen ist den dunkelen Turm zu besiegen und den Katzenwinter zu beenden...Dabei passieren aber sehr komische DInge zum Beispiel ein Motoradfahrer der nur den Jungen berletzten kann und dann aussiht als wäre das Motorad aus Knochen...Sobald aber ein andere dabei ist sieht das Motorad ganz normal aus...

Sehr spannend auf jeden Fall mit Gänsehautgarantie

zu Dreizehn

Da geht es um ein Mädchen dessen Rufnahme Thriteen ist, die 13 ist fest mit dem Leben des Mädchens verknüft, so wurde Sie zum Beispiel an einem Freitag den 13. geboren um 13:13 dann ereignen sich schlimme Vorfälle, z. B. der Tod eines Verwandten an einem 13... aberdas nur am Rande eigentlich zieht sich die Geschite mit der LEgende des Rattenfänger von Hameln durch das Buch... man muss höllishc aufpassen bei dem Buch...

Icst aber ebendso total lesenswert...

Zu Harry Potter muss man ja ncihts sagen

Geschrieben von: Lares am Sep 13 2005, 11:56 AM
Gebrauchtangeweisin für eine Telefon-Hausangelage - Taiwanesisch

Grade fertig damit, das Teil zu lesen... und ich bin immernoch erstaunt. Selten hat ein Buch (bzw. Büchlein) mich gleichzeitig so sehr angeekelt und zugleich fasziniert.

Die Story ist eigentlich recht einfach... zumindest an der Oberfläche: Ein Mensch wie du und ich namens "Benützr" steht vor der Aufgabe, sein "Reich" an das "Außerweltnetsu" (wahrscheinlich ein Synonym für das weltweite Informationsnetz) anzubinden. Seine Pläne allerdings werden durchkreuzt von hinderlichen Dingen wie z.B. den "Anstöpsern", vermutlich eine Verbahlhornung des Wortes "Anstubser", welches wiederum eine satirische Variante des allseits bekannten "Rausschmeißers" ist, der sinnbildlich unserem Protargonisten den Zugang zur modernen Welt verwehrt.

Ebenfalls sehr verwirrend sind für den Leser die abstrakten, schematahaften Zeichnungen, welche die Kurzgeschichte illustrieren. Nach einiger Zeit allerdings findet man viele Personen und Organisationen aus der Geschichte auch auf den Illustrationen und deckt auf detektivische Weise die komplizierten sozialstrukturen auf, welche z.B. den "Anstöpser" mit dem "Außerweltnetsu" verbindet.

Die "Gebrauchtangeweisin für eine Telefon-Hausangelage" fordert den Intellekt des Lesers auf jeder Seite auf's neue heraus. Durch die Entschlüsselung der geschickt gesetzen Metaphern, Wortbildern und skurrilen aber genialen Wortneuschöpfungen, sowie der meisterhaft mehrdeutigen Illustrationen gelingt es dem Leser nach und nach, auf den eigentlichen Kern der Kurzgeschichte zu stoßen: Der machtlosingkeit des aufrechten Bürgers in einem unterdrückenden System aus Globalisierung und Technokratie. Auch das Ende des Protagonisten wird offen gelassen... es ist aber anzunehmen, dass es zu einem klassisch tragischen Ende kommt.

Keine leichte Kost für zwischendurch. "Gebrauchtangeweisin für eine Telefon-Hausangelage" ist ein Buch, das die ganze Aufmerksamkeit des Lesers fordert, aber alleine schon durch diese Herausforderung eine Lektüre Wert ist.

Bewertung: Dies ist keine Belletristik, nein nichtmal der Begriff Literatur wird diesem Werk gerecht... es steht außerhalb jedwelcher bekannter Maßstäbe und kann daher auch nicht objektiv bewertet werden.

Geschrieben von: Vizzik am Sep 17 2005, 07:12 PM
"der Medicus von Saragossa" ist Vortsetzung von "der Medicus", die beziehen sich nur nich auf einander, ansonsten kann ich noch "der Schamane" von Noah Gordon empfehlen, aber "die Erben des Medicus" kann man getrost vergessen.
Empfehlenswert:
"Die Zwerge" (wird erst am Ende gut, und die Beschreibung der Umwelt ist gut)
"Diablo: der dunkle Pfad" (hat mich tief beeindruckt und alte unterschwellige Ängste vom Diablo I spielen hervorgerufen, tja es gibt ncht umsonst FSK welche verhindern soll das zehn Jährige das spiel in die Hand kriegen. Aber dafür hatte ich bei noch keinem Spiel oder Buch nen Puls von ca. 140, doch beim ersten mal Counter Strike)
"Star wars: die schwarze Flotte" (geniale Dog-fight beschreibung)


PS: "der Medicus" wurde mal von meinem alten Geschi Lehrer, Herr Weber, empfohlen misstrauen.gif

Geschrieben von: Vizzik am Oct 4 2005, 01:07 PM
nen guten Tip:
"Niemalsland" von Neil Gaiman
klasse Schreibstil und gute Idee Hintergrundideen.
gibts in der Hammer Stadtbücherei.

Geschrieben von: Aschure am Oct 8 2005, 10:18 AM
jetzt auch auf deutsch ausgelesen: Harry Potter und der Halbblutprinz

selbst wenn im allgemeinen Potter-Wahn viel untergeht finde ich:

Joanne K. Rowling lässt nicht nach...

Das Buch ist sehr vorbereitend auf den letzten Band, es wird viel geklärt, was in den vorigen Büchern passiert ist, selbst wenn das Buch ohne direkte Präsens Voldemorts auskommt: sehr gut, sehr zügig und immer spannend zu lesen.


so... das war der senf dazu

jetzt dürft ihr darüber herziehen

Geschrieben von: Lares am Oct 28 2005, 10:09 PM
Mir wurde vor einiger Zeit von einer Komilitonin "Oscar Wilde - Die Erzählungen und Märchen" in die Hand gedrückt - jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, das auch zu lesen.
Und ich bin begeistert!
Wer andere Werke von Oscar Wilde, wie z.B. "Das Bildnis des Dorian Grey", gelesen und gut gefunden hat, sollte sich diesen kleinen Sammelband nicht entgehen lassen. Im Gegensatz zu den üblichen "Kinder-Märchen" erzählt Wilde in seinen Geschichten meist sehr traurige Geschichten von Selbstsucht, Ignoranz, Eitelkeit, Liebe und Tod. Die wenigen aufrichtigen Figuren gehen meist an der grausamen Welt zugrunde und erleben wenn, dann erst nach dem Tod Anerkennung.
Wildes Erzählstil ist schwer zu beschreiben. Er schafft es, tragische Geschichten zu erzählen, ohne dabei übermäßig kitschig zu klingen. Auch lustige, ironische Stellen findet man immer wieder. Eine ganz besondere Mischung, die einen beim Lesen immer wieder zum Nachdenken, Argern, Weinen, Kopfschütteln, usw. bringt.

10/10 Punkten (und die vergebe ich nun echt nicht oft)

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