So, da der gute Jörn sich nicht bewegt (oder das Gedicht tatsächlich auswendig lernt  ) kopiere ich die Verse mal hier herein. Dann haben wir auch alle mal was von meiner Stümperei 
Der Paladine Abenteuer
Sturm auf die Untoten
Es ward bericht von mancher Tat
Gesungen von viel Trank und Weib
Der Junge sucht beim Alten seinen Rat
Flammender Spieß füllt jeden Leib.
An solchem Abend, wenn Ihr sitzt am Feuer
Erzähl ich von der Paladine Abenteuer
Nun lauscht wohl auf, sehet in die Flammen nur
Umschlingen Schatten diesen Hörerkreis
Ich erschaff in eurem Geiste so manche Kreatur
Um deren Existenz niemand sicher weiß.
Und soll’s auch sein, Ihr erkennet dies Gescheh’ nicht wieder
Übertreibung als auch Märgestalt gilt als Eigenart der Lieder
Zogen als Krieger durch Dörfer, von hier nach da
Ihrer Wurzeln durch die Zeit beraubt
Wurden ihrer Zweifel nur zu gewahr
Sorgen und Kummer drückten ihr Haupt.
Ohne Heimat, ohne Ziel streiften sie von Stadt zu Stadt
Innos’ Wille sich wohl für sie verschlossen hat
Doch das Dunkel wahrt nicht allzu lang,
Der Lebenswille nicht zu brechen,
Denn solange die Menschen Angst und Bang
Ist der Paladine Geist nicht zu schwächen.
Kunde toste durch das Lande bald
Gehen bei Tage tote Körper, bleich und kalt
Als der Herold dies gerade ausgesprochen
Die heil’gen Krieger neuen Mut gefasst
Nicht mit ihrer Aufgabe waren sie gebrochen
Auch hier trugen Menschen zu schwere Last.
Nur nicht länger wollten sie verweilen
Dies Land möglichst schnell von der Pein zu heilen
Das Schwert geschärft, die Rüstung blitzend
Strahlend in die Morgensonn’ hinaus
Stolz und tapfer sah man sie im Sattel sitzend
Zu bringen Licht und Heil zu der Toten Haus.
Des bösen Zauberers Werk vom finstrem Turm
Vergiftete das Land wie eitriges Gewurm
Vollmond bleich über spitzen Tannen
Verhöhnte geisterhaft die Szenerie
Des nahen Sumpfes Schleim in Flüssen rannen
Kranker Dampf vom Geist der Alchemie.
Doch vor allem prangte drohend hoch
Der Schattenturm, der Dörfer Joch
Paladine erblicken das Gemäuer
Ein Gebet zu Innos, ernst gesprochen
Bannt äußere als auch inn’re Ungeheuer
Die kommen aus dem Herz gekrochen.
Doch kein Zögern lähmte ihre Faust
Um den zu richten, der hier haust
Fackeln entzündet stürmen sie heran
Als knarrend öffnet das Portal
Lose Körper, unter des Nekromanten Bann
Ergießen sich zuckend in das Tal.
„FÜR INNOS!“ erschallt es aus Straumanis’ Kehle
Sausen Klinger nieder auf Leiber ohne Seele
Knack und Bruch, die Muskeln schmerzen
Knochen bricht und Fleisch verbrennt
Doch fließt flammender Mut durch ihre Herzen
Als wird die unheil’ge Armee zurückgedrängt.
Der Sieg schon nah, das Übel fällt
Innos’ Funken die Schlacht erhellt
Schatten windet, schlingt die Helden ein
Der Magier lippenlos dünn lächelnd steht
Am Tore er ruft erneut zu Dienste sein Gebein
Aber heil’ges Licht niemals vergeht.
Sie leuchtend aus der Leibesmasse unberührbar ragen
Ein Ruf, ein Hieb, ein edler Moment: dem Magier den Kopf abschlagen
Ein Blitz durchzuckt die blut’ge Nacht
Leere Augenhöhlen reißen auf
Donner durch die Wolken nun hernieder kracht
Grollend nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Die Körper kreischen, zu Staub sie fallen
„DANK SEI INNOS!“-Rufe nun erschallen
Der Morgen dämmert, die Sonn’ verlöscht
Der letzten Stunden blut’ges Grauen
Siegreich war dies epische Gefecht
Auf das sie schon zurück nun schauen.
Das Volk bejubelt’ ihre frohe Kund’
Trug sie fort, von Mund zu Mund
Und so kam’s, dass ich erzählen konnt’
Von der Paladine Heldentat
Ihr euch nur in eurem Ruhm nun sonnt
Denn befolget meinen Rat:
Morgen bereits könnt’ das Verderben sein eurer Lohn,
Drum trinkt und feiert heute schon!
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