Der Ring der Heiler
FAQ - Häufige Fragen Satzung des Rings Eid des Rings


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> Verlautbarung: Eid und Bulle
Gwaew-gedo
Geschrieben am: Apr 6 2011, 10:33 PM
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Ringsprecher a.D.
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Eine Verlautbarung der Sprecher des Rings ergeht an alle Mitglieder des Rings:

Liebe Brüder und Schwestern des Rings der Heiler,
auf dem Schlachtfeld vor Doerchgard wähltet Ihr uns, aus Eurer Mitte, um dem Ring der Heiler als neue Sprecher vorzustehen.

Wir haben diese Bürde übernommen, wir danken Euch für dieses Vertrauen.

Leider ist es in den letzten Jahren dazu gekommen, dass das Zeichen des Rings zum Teil missbräuchlich verwendet wurde. Dies schadet dem Ring und ist nicht akzeptabel.

Daher möchten wir Euch, Brüder und Schwestern, bitten, den Eid des Rings, den wir für Euch bereits leisteten, neu zu sprechen, auf dass wir den Ring stärken. Lasst den Euren Namen sodann in die Bulle des Rings verzeichnen, von denen die Euch den Eid abnahmen.

Je zwei Mitglieder des Ringes, die den Eid bereits sprachen, dürfen den Eid an beliebiegen Orte abnehmen und die Nachricht über die Eidessprechung an die Sprecher schicken.

Um den Missbrauch des Zeichens des Rings zu beenden, wurde im Nördlichen Siegel bereits die Verwendung des Bluttropfens, ohne in der Bulle des Rings verzeichnet zu sein, unter Strafe gestellt.

Als Zeichen des Rings gilt der rote Blutstropfen auf weißem Grunde für alle Heiler. Die Sprecher des Rings tragen diesen mit einem rotem Rande, die nichtheilenden Unterstützer tragen das Zeichen mit einem schwarzem Rande.

In inniger Verbundenheit mit Euch,

Brayanne & Gwaew-gedo
Sprecher des Rings der Heiler
Selfiran den 6. April des 9. Jahres nach der Entdeckung Mitrasperas

Bearbeitet von Gwaew-gedo am Apr 7 2011, 05:59 AM


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Gwaew-gedo Orchal-Ithronhir o Tawar-en-sith - Großmeister der Magie, Heiler, Senator des nördlichen Siegels, Protektor des Lehens des Rings Selfiran, Ringsprecher a.D.
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Geschrieben am: Apr 7 2011, 02:57 PM
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Heiler
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Einige Tage später kommt ein Fuchshager Botenreiter nach Selfiran. Er sieht ein wenig abgekämpft aus, denn eine lange und entbehrungsreiche Reise liegt hinter ihm. Trotzdem überreicht er mit Freundlichkeit und in aller Höflichkeit die Botschaft, die mit einem silbernen Fuchs auf rot versiegelt ist. Er erklärt, dass er gerne bis zum nächsten Tag bereit steht um bei Bedarf eine Rückantwort nach Fuchshag oder allgemein in das Herzogtum Kerewesch zu übermitteln.

QUOTE
Sehr geehrte Sprecher des Rings der Heiler,
Hochgeschätzte Brayanne,
Ehrenwerter Gwaew-gedo,

Mit großer Freude vernehme ich die Kunde darüber, dass der Ring trotz Rückschläge im Kampf gegen die Pestilenz und durch den ständig anhaltenden Krieg wider die Verfemten in einer neuen Ordnung und Struktur aufblühen kann. Die Auswahl neuer Sprecher und die Festlegungen einiger wichtiger Maßstäbe und Richtlinien war für das weitere Fortbestehen unserer Gemeinschaft von höchster Wichtigkeit. Auch wenn ich selbst zu der Wahl der Ringsprecher nicht geladen war, so mag ich doch die Besetzung durch Eure werten Personen im höchsten Maße unterstützen und gerne auch mit diesem Schreiben bestätigen. Ohnehin wäre es mir im Krieg vor Doerchgardt wegen meiner starken Einbindung in die Strukturen des Ostreiches kaum möglich gewesen mit klarem Verstand und notwendiger Geduld der Auswahl bei zu wohnen.

Doch wurde mir zugetragen, dass über unseren werten Meister Harchmachis, den Dekaden der Akademie der fünf sakralen Elemente und zugleich dem Wissensbewahrer des Herzogtums Kerewesch, bereits ein reger und intensiver Wissensaustausch initiiert und durchgeführt wurde. So ist Euch sicherlich bereits bekannt, dass es uns auf dem Sommerfeldzug gelungen ist drei von der Pestilenz befallene Edalphi mit der Hilfe der Macht der Elemente und den vom Ring in den letzten Jahren gesammelten Erkenntnissen zu erretten. Gleichwohl hatte ich persönlich den Eindruck, dass sich der Ring im vergangenen Sommer weitaus besser gegen Elkantar und seine feigen Diener behaupten konnte, also noch ein Jahr zuvor, wo ich selbst mehrere Male dem Verräter selbst gegenüber stand und die Macht des Feindes auch noch Tage danach am eigenen Leib spüren durfte.

Doch aus jedem Kampf den man überlebt geht man gestärkt hervor, daher können wir mit Freude berichten, dass unsere Bemühungen die Pestilenz im östlichen Siegel mit äußerster Konsequenz zu bekämpfen bisher äußert erfolgreich waren. So soll es für mich auch weiter gehen, auch wenn Euer Schreiben einige Veränderungen in der politischen Ausrichtung des Ringes ankündigt. Ich sah und sehe meine Aufgabe als Mitglied des Ringes vor allem im Schutz und in der Unterstützung der Heiler auf dem Feld, denn ich bin selbst ein Kämpfer und als Reichsritter von Kerewesch der Herzogin und meiner Schwester Miriel zu Treue und Gefolgschaft  verpflichtet. Jedwede Entscheidung, die ich zu treffen habe, muss also zunächst meinem Schwur und den Gesetzen des Herzogtums prüfend gegenüber gestellt werden.

So erfüllen mich leider die von Euch übersandten Zeilen ein wenig mit Besorgnis, denn auch wenn ich selbstverständlich deutliche Regelungen bezüglich des Ring-Symbols und der konsequenten Führung einer Bulle äußerst positiv gegenüber stehe, so wirft die konkrete Formulierung des Eides beträchtliche Interessenskonflikte auf. Bisher verstand ich den Ring der Heiler immer als eine Gemeinschaft von untereinander Gleichgesinnten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben treuen Streitern der sakralen Elemente zu helfen, Verwundete und Kranke zu versorgen, sich untereinander mit  Wissen, Rat und Tat zu unterstützen, all dies mit dem Ziel die Verfemten zu bekämpfen und dem Land einen nachhaltigen Frieden zu bringen. Womöglich habe ich während der letzten Jahre aber auch etwas falsch verstanden und die grundlegenden Veränderungen in der Philosophie sind mir entgangen.

Der Ring der Heiler versucht sich in Neutralität, doch zugleich werden durch Worte und Taten der neuen Ringsprecher sehr deutliche politische Aussagen getroffen. Im Angesicht der Bedrohung durch die Verfemten kann es nur richtig sein ganz klar und deutlich Position für die fünf sakralen Elemente zu beziehen, denn eine schwammige Neutralität führt letztendlich nur dazu, dass der Feind gestärkt und die Freunde geschwächt werden.

Ich frage mich nun also ernsthaft wie ich als Ritter des östlichen Reiches guten Gewissens einen Eid schwören soll, der in mindestens zwei Punkten den Gesetzen meines Landes widerspricht. Niemals wird es Gnade für die zweite Schöpfung geben, genauso wie ein Paktierer mit dem genannten Feind erschlagen werden muss, so man ein tapferer Streiter des Reiches ist. Auch widerstrebt es mir zu freigiebig mit Wissen und Erkenntnissen zu sein. Ich stand selbst vor 2 Jahren der Pestilenz gegenüber und habe mit meiner Weigerung Elkantar unser Wissen über Heilungsmethoden zu übergeben beinahe mein Leben eingebüßt. Sicherlich hatte er aufrichtig darum gebeten, aber aus wessen Sichtweise ist der Punkt der Aufrichtigkeit zu beurteilen?

Bei solcherlei schwammigen Aussagen, einem Eid der in verschiedener Hinsicht ausgelegt werden kann, wundere ich mich nicht darüber, dass schon wiederholt seitens von Ringmitgliedern Informationen an Spione des Feindes gelangt sind. Entsprechend strenge Regeln bezüglich der Mitgliedschaft und der Eintragung in die Bulle kann ich daher nur befürworten.

Als äußerst problematisch und gefährlich bewerte ich die im Norden erwirkte Regelung in Bezug auf das Ring-Zeichen. Hier erfolgte erneut ein eindeutiges und politisches Signal der neuen Ringsprecher. Ihr habt sicherlich mit gutem Grund und Recht, vermutlich auch nichts Böses im Sinne habend, diesen Erlass beim Archon erwirkt. Dadurch entstand jedoch eine Situation, die im höchsten Maße die ohnehin schon sehr schwierigen politischen Beziehungen zwischen dem Norden und den Osten noch verschärfen wird. Denn seine Majestät König Thorus, der Archon des Feuersiegels, trägt den Blutstropfen in seinem Wappen und somit sind auch alle Reichswappen mit dem Zeichen des Ringes geschmückt. Die teils äußerst bösartigen Geschöpfe des Nordens werden diesen Umstand in Zukunft sicherlich nutzen um harmlose und unwissende Gesandte aus dem Osten deswegen angehen, während sicherlich der Archon nicht erfreut darüber sein wird, dass Ihr darüber erwägt ihm einen Eid aufzuerlegen.

Sicherlich wäre ich der Letzte, der sich in fremdem Land bewegt und die dortigen Gesetze nicht respektiert und achtet. Immerhin erwarten wir in Kerewesch ebenfalls, dass sich alle Bürger und Reisende ordentlich und zünftig benehmen. So werde ich also nun sehen müssen, wie sich die Ringsprecher mit der Gesetzgebung des östlichen Siegels über das Tragen des Zeichens einig werden. Solange ich also von meiner Herrin keine eindeutigen Befehle erhalte, sehe ich mich leider außerstande den Eid in dieser Form abzulegen. Und auch wenn sie mich dazu anhalten würde, so müsste ich ganz klar wegen des immensen Konflikts mit den östlichen Gesetzen dagegen widersprechen.

So hoffe ich nun Euch mit meiner sehr ehrlichen und offenen Antwort die gewünschte Reaktion gesandt zu haben. Selbstverständlich stehe ich den Brüdern und Schwester nach wie vor helfend und unterstützend zur Seite und werde mich auch in Zukunft an den Maßgaben und Richtlinien orientieren, wie ich sie kennen und schätzen lernte.

In höchster Achtung
Cordovan o Golwen, Baron von Fuchshag, Reichsritter von Kerewesch


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Cordovan Farmon o Golwen, Baron von Fuchshag, Reichsritter von Kerewesch, Reichsdekadenzbewahrer des Ostreiches
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Gwaew-gedo
Geschrieben am: Apr 10 2011, 11:10 PM
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Ringsprecher a.D.
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Der Bote wird in Selfiran ausgesprochen freundlich empfangen und gastfreundschaftlich bewirtet.

Der Protektor selbst überreicht das gesiegelte Schreiben dem Boten.

QUOTE

Verehrter Cordovan o Golwen, Baron von Fuchshag, Reichsritter von Kerewesch,
ich bedaure Eure Entscheidung, den Eid des Rings nicht zu sprechen. Vielleicht mögen einige Erklärungen verdeutlichen warum dieser Eid doch sein muss, vielleicht mag es sein, dass sie weit weniger den Euren Grundsätzen widersprechen als es den Anschein haben mag.

Der Eid und die Bulle sind nichts weiter als eine genauere Festschreibung der Grundsätze des Rings. Diese haben sich im Grunde nicht geändert. Es gab und gibt bestimmte Verhaltensweisen die mit einer Mitgliedschaft im Ring der Heiler absolut unvereinbar sind, aber auch zu jeder Zeit waren.

Die Aufgabe des Rings ist es, unbeachtet der Person, des Standes, der Rasse und der Herkunft zu helfen im Sinne der Versorgung von Verletzungen und des Rettens von Leben. Ist es vor dem Glauben eines Mitglieds nicht möglich dies zu leisten, so hat derjenige zumindest dafür zu sorgen, dass sich ein Dritter darum kümmert. Wenn kein Dritter anwesend ist, so ist dies in jedem Falle soweit zu leisten, dass der Verletzte am Leben bleibt. Dies war immer ein Grundsatz des Rings der Heiler und ist es weiterhin.

Es ist nicht Aufgabe des Rings zu richten. Ein verletzter Gegner kann nicht durch ein Mitglied des Rings zu Tode gebracht werden, wenn dieser aufrichtig um Gnade bittet. Sind seine Taten es Wert den Tod zu empfangen, kann das Mitglied des Rings bewirken, dass die zuständige Gerichtsbarkeit den Missetäter richtet. Es widerspricht dem Gedanken des helfenden Heilers grundlegend ein Opfer kaltblütig zu morden.

Jemand der diese Grundsätze nicht befolgen kann, sollte keinen Blutstropfen tragen. Genau das besagt der Eid.

Auch ich bin in als Protektor des Lehens des Rings dazu verpflichtet Recht zu sprechen. Dies widerspricht nicht dem Eid, da ich hier nicht als Mitglied des Rings handle sondern in der Aufgabe als Protektor, auch hier muss es Gnade geben, aber Recht zu sprechen ist hier notwendig. Gegenüber einem verletzten, besiegtem Gegner ist dies während ich als Heiler auf dem Felde bin nicht so. Hier muss es dann einem Dritten obliegen zu richten.

Der Ring der Heiler ist angetreten, das Wissen, welches zum Erretten von Leben notwendig ist zu ergründen und weiter zu geben. Dies tat und tut der Ring jedem Gegenüber der aufrichtig darum bittet. Natürlich ist es nicht immer möglich alles Wissen jedem zu offenbaren - die Beurteilung der Aufrichtigkeit obliegt euch selbst. Dennoch müssen die Heilmittel so weit wie möglich gestreut werden, damit inbesondere die Pestilenz nicht reiche Ernte halten kann. Das Risiko, dass dieses Wissen in die Falschen Hände gerät, wiegt weniger schwer, als das Sterben von Kranken dadurch, dass das Wissen nicht weitergegeben wird. Der wissentliche Verrat des Wissens an die Pestilenz ist aber dennoch ein Frevel, da er die Gefahr mit sich bringt, dass die Pestilenz die Kenntnis unseres Wissen ausnutzt.

All dies sind seit der Gründung die Grundlagen des Rings der Heiler. Wer nicht diesen Grundlagen folgt, kann nicht die Previlegien genießen, wie z.B. freier Zugang in alle Lager, offener Zugang zum Wissen des Rings und anderem. Wenn dieser Zugang nicht durch den Eid reglementiert wird, in dem sich der Leistende nur dazu unterwirft die seit jeher bekannten Grundlagen zu befolgen ist der Blutstropfen unter Umständen eine Gefahr, da ihm doch Zugang gewährt wird. Wird er missbräuchlich geführt können die Folgen imens sein.

Der Blutstropfen im Wappen des Archons des Ostens ist meines Wissens in Anerkennung an den Ring in das Wappen eingefügt worden. Es handelt sich dabei also nicht um das Zeichen des Rings, sondern um das Zeichen des Thorus. Das Zeichen des Rings ist der rote Blutstropfen auf weißem Grund, ggf. mit rotem oder schwarzem Rand nicht aber mehr. Dies als alleiniges Merkmal ist nunmehr im Norden unter Schutz gestellt. Als Sprecher des Rings wünsche ich mir diese unter Schutz Stellung auch für die übrigen Siegel.

Ich möchte mich einem gegenüber mit aller Deutlichkeit verwahren: Der Ring paktiert nicht mit den Verfemten. Der Ring steht eindeutig auf Seiten der Elemente. Auch ich zweifele daran, dass eine friedliche Koexistenz zwischen erster und zweiter Schöpfung möglich ist, aber auch darüber sollte nachgedacht werden. Eine nichtgeschlagene Wunde ist die beste Heilung derselben.

Wir verstehen Neutralität darin, ein Wesen danach zu beurteilen was es tut, nicht was es ist.

Auch wenn Ihr Euch gegen den Eid entscheidet, so freuen wir uns dennoch mit Euch zusammen zu arbeiten und Wissen auszutauschen, auf dass wir nicht im Konflikt zwischen den Schöpfungen unterliegen.

In größter Achtung

Gwaew-gedo, Orchal-Itrhonhir o Tawar-en-sith, Sprecher des Rings der Heiler, Protektor Selfirans und Senator im nördlichen Siegel.


Bearbeitet von Gwaew-gedo am Apr 10 2011, 11:11 PM


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Gwaew-gedo Orchal-Ithronhir o Tawar-en-sith - Großmeister der Magie, Heiler, Senator des nördlichen Siegels, Protektor des Lehens des Rings Selfiran, Ringsprecher a.D.
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