Der Ring der Heiler
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> Zuletzt Gesehen, Die Film-Kritiken
Lares
Geschrieben am: Aug 19 2005, 12:38 PM
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Ihr habt einen guten Film im Kino, auf DVD oder im Fernsehn gesehen und wollt eure Meinung dazu mal loswerden? Immer her damit, hier ist der richtige Thread dafür!

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Als jemand, der Sean Connery für einen ziemlich guten Schauspieler hält und sich auch gerne mal den ein oder anderen Klassiker aus dem Bücherregal schnappt, hat mich dieser Film von Setting her schon ne ganze Weile interessiert... also gestern mal eben für nen Sonderpreis im hiesigen Fachhandel mitgenommen, mich zuhause auf die Couch geschmissen und DVD-Player angeworfen...

Leider haben sich meine Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Zwar hat der Film stellenweise recht schöne Kulissen und Settings, aber das ist nunmal eher Nebensache. Die Story ist an den Haaren herbeigezogen und die Charaktere sind auf eine Weise dargestellt, die manchmal fast schon an Ketzerei grenzt. Es ist definitiv nicht leicht, Charaktere aus so vielen verschiedenen Geschichten irgendwie zusammen in eine Story zu packen, aber man hätte sich wirklich mehr mühe geben können. Der Versuch, originell zu sein (z.B. Tom Sawyer als "U.S. Special-Agent Sawyer", einem Westernhelden mit der Winchester im Anschlag), ging hier aber stellenweise tierisch nach hinten los. Enttäuschend ist auch die Oberflächlichkeit, mit der grade Figuren wie Dr. Jackyl / Mr. Hide oder Dorian Gray dargestellt werden, also Charaktere, bei denen es in erster Linie auf ihr "Inneres" ankommt.

Aber es gibt durchaus auch gute Seiten an diesem Film. Die Settings sind stellenweise schon recht stylisch (auch wenn die Gefährte von Nemo da den Bogen doch überspannen meiner Meinung nach) und auch Mr. Connery liefert eine gewohnt gute Vorstellung... im Rahmen der Möglichkeiten, die der Film bietet. Die Special Effekts sind guter Durchschnitt und im Gegensatz zu diversen anderen Actionfilmen nicht zu aufdringlich. Die Musikalische untermalung ist ok. Die story ist, wie schon erwähnt, an den Haaren herbeigezogen, aber man kann ihr dafür gut folgen und an ein oder zwei Stellen kommt sogar sowas wie Spannung auf, die große Überraschung (man soll auf eine falsche Fährte gelenkt werden, was einen Bösewicht angeht) aber ist eigentlich für jeden sehr schnell zu durchschauen.

Meine Wertung: 4 von 10 Bucherregalen


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Miriel
Geschrieben am: Aug 20 2005, 10:06 AM
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Jaja, diesen Film habe ich auch gesehen und bin beinahe gestorben vor Langeweile...naja...schade ist es schon, denn man hätte was draus machen können meiner Meinung nach. Besonders Dorian Gray war für mich die absolute Enttäuschung und ich weiß auch nicht, was der in diesem Film zu suchen hatte...Irgendwie ein wenig seltsam oder?


Gestern haben Aschure, Sey und ich uns einen recht guten Film angeschaut und zwar : Das Vermächtnis der Tempelritter mit Nicolas Cage

Gute Handlung, manchmal sogar überraschend, viele geschichtliche Details über Amerika, von denen ich viele garnicht kannte und ein guter Hauptdarsteller, sowie der perfekte Bösewicht (Sean Bean, mit Sicherheit schon in HdR als Boromir gesehen!)!

Nervig war zum Beispiel die wiedermal ätzende Synchronstimme von Diane Krüger, die ja auch schon in Troja eher einem bekifften Lama glich, als der schönen Helena. Einfach emotionslos und schlecht und am Ende des Films war ich echt froh, dass ich die nicht mehr hören und sehen musste. Demnächst werde ich mich von Filmen mit der Frau fern halten *schauder*.

Sonst gibt es witzige Dialoge und einen Nicolas Cage, der die Hauptperson mit einem Hauch von Irrsinn spielt, habe ich so manchmal das Gefühl. Äußerst charmant muss ich sagen smiley.gif!

Die Bühnenbilder und überhaupt die Kameraführung sind super angenehm und man kann dem Film ohne Probleme folgen, auch wenn man mal zwischendurch kurz aufs Klo muss wink2.gif.

Alles in allem lohnt sich dieser Film und ist sicher eine Bereicherung für jede Videonacht!

Miriel smiley.gif


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Tehlar Origon
Geschrieben am: Aug 20 2005, 11:17 AM
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Heiler
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Film: Die Insel

Ich hab diesen Film im Kino gesehen und muss den Kritikern recht geben. Ich hätte mir das Geld sparen können für etwas sinnvolleres wie ne Tüte Milch.
Mit anderen Worten war der Film absoluter Mist wenn ich das mal so sagen darf.

Die Idee und Story an sich ist wirklich nett gemacht aber auch wiederrum alt.
Es handelt sich um ein Klon-Organisation die Klone für ein paar Millionen züchtet um diesen Klonen später Organen zu entnehmen für den den realen Mensch. Damit die Zellen und Organe im Schuss bleiben leben alle Klone in einen alten Unterirdischen Bunker wo man ihnen vorgaukelt, dass außerhalb dieses Bunkers alles verstrahlt ist. Es gäbe da nur einen Platz wo noch alles normal sei und zwar die Insel. Was keiner weis von den Klonen das ist die Eintrittskarte für ihren Tod, weil ihr realer Menschenpartner nun seine Organe brauch.

Jedenfalls gibt es da einen Klone der hat plötzlich Träume und Gedanken des eigenen Menschenpartner hat und durch blöden Zufall herausfindet das alles nur schwindel ist. Er schnappt sich seine Freundin die eigentlich zur Insel kommen soll und verschwindet mit ihr. Schon hat man 2 Idioten die nicht wissen was ein Telefon ist geschweige den damit umgehen können. Umso schlimmer als er in ein Auto steigt und direkt perfekte Fluchtfahrten machen kann.

Und wo ich grade bei diesem Punkt bin...
Flucht und Kampfszenen sind so schnell geschnitten das man nur wage mitbekommt was grade passiert. Man sieht das wer niedergeschlagen wurde, man weis aber nicht von wem, mit was geschweige den wer grade niedergeschlagen wurde.

Genauso schlecht ist das Ende
Die Abrichtung über den Bunker wird gesprengt und alle Klone sehen den Himmel und alle wissen sofort, dass alles nur schwindel war oO?


Meine Tipp: Spart euch das Geld und schaut euch Ritter aus Leidenschaft an. Kauft euch dazu ne Tüte Chips und Cola und kuschelt mit eurer Freundin / eurem Freund. Ich geb mich auch gerne dazu hin, wenn ihr jemanden braucht tongue2.gif


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*fein säuberlich unterschrieben*

Tehlar Origon
Unteroffizier der Torwache Terra's
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Aschure
Geschrieben am: Aug 21 2005, 04:25 PM
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zuletzt gesehn: Aviator

ganz netter Klamauk mit Mr. diCaprio, gut gespielt, aber etwas zu lang.
Etwas für Leute die gerne Menschen mit Neurosen sehen. diCaprio hier als sauberkeitsbesessener Flugzeugingenieur und Regisseur der Stress mit einem Senator hat und den Luftraum überm Atlantik für alle erstreiten will.


Fand ihn etwas zu lang und etwas zu abweichend vom eigentlichen Thema, obwohl diCaprio ganz gut spielt. immer wieder erstaunlich wie man Leute älter aussehen lassen kann und Narben anschminken kann.

Sah echt widerlich aus.


Würd ich mir nicht nochmal ansehn, war mir einfach echt zu langatmig. Auch mit 3 Oscars...


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Miriel
  Geschrieben am: Aug 23 2005, 03:34 PM
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Die fabelhafte Welt der Amelie

Leute, schaut euch diesen Film an! Ich bin, wie immer, begeistert davon und laufe schon seit einer Stunde mit einem seligen Lächeln auf den Lippen durchs Haus und mir geht es jedes mal so, wenn ich den Film sehe! (Und ich schaue ihn mir recht häufig an smiley.gif )

Der Film ist was für
- hoffnungslose Romantiker
- Träumer
- Realitätsflüchtlinge
- Menschen, die viel Sinn für Details und das Kleine haben
- gerne über skurrile Situationen lachen
- französische Filme mögen
- einen leichten Hauch von Verrücktheit in sich tragen
- bereit sind sich fallen zu lassen

Ich LIEBE diesen Film, vor allem nicht nur wegen der Geschichte von Amelie, die in einem kleinen Cafe als Kellnerin arbeitet und sich von der Außenwelt abkapselt, sondern auch wegen den wunderschönen Bildern und Farben, die diesen Film so einmalig machen.

Die Geschichte ist recht schnell erklärt:
(Auszug aus der Website)
Amélie ist nicht ganz von dieser Welt. Aber das macht nichts, denn Amélie hat ihre eigene, fabelhafte Welt. Amélie liebt die kleinen Dinge, die leisen Töne und die zarten Gesten. Sie hat ein Auge für Details, die jedem anderen entgehen, und einen Blick für magische Momente, die flüchtiger sind als ein Wimpernschlag.

Amélie hat den Kopf in den Wolken. Aber dennoch steht sie mit beiden Beinen auf der Erde. Vielleicht liegt das an den flachen Kieselsteinen, die sie in ihrer Manteltasche sammelt, um sie in freien Minuten übers Wasser hüpfen zu lassen. Vielleicht ist es aber auch ihr Job, der sie in der Realität festhält, denn Amélie arbeitet in einem Café in Montmartre. Eifersüchtige Liebhaber, gescheiterte Genies, tragisch verunglückte Artisten und sehnsuchtskranke Hypochonder bevölkern dieses skurrile kleine Universum. Sie alle tragen schwer an ihrem Schicksal, während Amélie, die bezaubernde Kellnerin mit dem spitzbübischen Lächeln, kleine silberne Tabletts an ihre Tische trägt und ihnen stets ihr großes Herz serviert.

Amélie ist eine Träumerin, aber sie hat einen wachen Blick. Und als sie eines Tages beschließt, als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen einzugreifen, weiß sie genau, was sie zu tun hat: Sie schickt einen Gartenzwerg auf Weltreise, sie zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe herbei, sie versetzt erwachsene Männer in ihre Kindheit zurück, sie wird Schutz- und Racheengel in einer Person. Alles scheint ihr zu gelingen, aber als sie Nino, den Mann ihrer Träume, trifft, weiß sie nicht, wie sie sich selbst zum Glück verhelfen soll. Mit tausend Dingen bezaubert sie Nino aus der Ferne; doch mutig aus dem Schatten ihrer Fantasie zu treten, ist ihre Sache nicht - bis ein guter Geist ihr auf die Sprünge hilft ...


Der Film gefällt euch bestimmt!


Miriel

Ps: Die Homepage zum Film ist super Die fabelhafte Welt der Amelie


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Lares
  Geschrieben am: Aug 23 2005, 03:37 PM
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Madagascar

Nachdem ich sowohl von Shrek als auch Shrek2 schlichtweg begeistert war, habe ich mich natürlich auch auf das neue Werk von Pixar gefreut. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, mir den Film anzuschauen und muss sagen, dass er meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte.

Technisch gesehen hat Pixar sicherlich viele Kleinigkeiten verbessern können in der Zeit nach Shrek, dennoch kommt es mir immer wieder so vor, als sei die "Welt" von Madagascar wesentlich weniger lebendig als es in Shrek der Fall war. Man hat sich anscheinend wesentlich mehr Mühe mit den Hauptfiguren gegeben als mit den Hintergründen und dieser Unterschied fällt an manchen Stellen leider etwas negativ auf.

Die Story an sich ist ganz ok:
Zebra Marty hat Geburtstag und verfällt in eine Sinnkriese. Er lässt sich von den Pinguinen mit der Idee anstecken, dass man aus dem Zoo in die Freiheit ausbrechen können müsste und so kommt es erst zu einem kleinen Ausflug durch New York und dann zu einer Verschiffung nac Übersee, die etwas unplanmäßig damit endet, dass die Tiere in Madagascar stranden. Während besonders Zebra Marty sich hier pudelwohl fühlt, leidet Löwe Alex nicht nur unter dem eklatanten Mangel an Zuschauern sondern auch daran, dass es kein Fleisch zu futtern gibt. Dies sorgt bei ihm für Wahnvorstellungen und eine Verwandlung vom eigentlich ganz netten Kerl in ein instinktgetriebenes Raubtier, was Löwen ja nunmal sind.
Am Ende geht natürlich alles gut aus... ist ja schließlich auch ein Film für die Kleinen.

Die Gags und Witze sind leider stellenweise sehr mittelmäßig und vorhersehbar. An vielen Stellen kommen Zitate aus anderen Filmen vor, die aber (manchmal auch durch Probleme bei der Übersetzung) nicht wirklich gelungen sind. Einw eiteres problem ist, dass über die Hälfte der wirklich witzigen Szenen schon im Trailer, in der TV-Werbung oder diversen Making-Of Shows gezeigt werden, so dass es leider recht wenig Überraschendes gibt an Gags.

Ansehen kann man sich den Film sicher mal, auf DVD bestimmt eine gute Wahl, für Kino allerdings nicht das Höchste der Gefühle. An Shrek und Shrek2 kommt dieser Film leider nicht heran. Überzeugen kann der Film in erster Linie in technischen Aspekten, wie z.B. den Wassereffekten oder densehr detailverliebten Haar-Animationen, allerdings sind dies nicht grade die Sachen, wegen denen man sich so einen Film in erster Linie anschaut.

Ein Wort noch zur deutschen Synchronisation: gelungen

Ich geb den Film: 5/10 feiernden Lemuren


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Miriel
Geschrieben am: Aug 25 2005, 07:57 AM
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Land of the Dead - Ein Zombiefilm -

So, ich melde mich mal eben mit einer absoluten WARNUNG !!!!

Geht auf gar keinen Fall, niemals in eurem Leben in diesen Film!

Ich war gestern mit Aschure und Sey in der Sneak Preview und wir dachten uns nichts böses, hatten natürlich das Kinoprogramm vorher nicht studiert, wäre sonst ja auch langweilig, und was kam? Land of the Dead....Ein Zombiefilm...
*uärgh* war mein erster Gedanke und auch die anderen Menschen schienen nicht allzu begeistert zu sein...

Die Geschichte ist so schnell erzählt, dass sich die Filmemacher mal wieder ordentlich schämen müssen:
Also, Zombies gibt es mittlerweile auf der Erde seit drei Jahren und es sind anschienend viele Menschen gestorben und es gibt nur noch wenige sichere Plätze, die, wie einer der Hauptspielorte in diesem Film, zB. einfach zu bewachen sind, weil sie von Flüssen eingeschlossen sind o.ä..
In dem Film dreht sich alles um den Mann Riley, der Essensbeschaffer ist, was bedeutet, dass er mit seinen Arbeitskollegen in aufgerüsteten Autos durch Kleinstädte, die voller Zombies sind, braust und dort die Vorräte wegholt.

Erschreckenderweise (naja...) stellt er fest, dass die Zombies sich anfangen zu organisieren und sowas wie Intellekt (natürlich im ganz einfachen Sinne) entwickeln...Stört ihn aber eigentlich nicht weiter und so geht es eigentlich letztendlich nur darum, dass er abhauen will aus dieser Stadt, die von einem reichen Mann kontrolliert wird.

Naja, ein Handlungsstrang ist zwar zu erkennen, aber es erscheint nicht wirklich lohnenswert ihn zu verfolgen, denn irgendwie ist es ja immer das gleiche. Zombies tauchen sabbernd und stinkend und eklig aussehend auf, Menschen knallen sie ab oder werden von ihnen angenagt bzw aufgefressen. Halt das üblihce Zombiezeugs...

Die Schauspieler sind eh..ich nenne es mal bemüht und die wenigen Witze sind eher schlechterer Qualität. Das Ende hat weder einen Höhepunkt noch einen Sinn, bzw das Ende ist so ausgelegt, dass man mit Sicherheit noch eine lustige Fortsetzung drehen kann...

Bleibt aus diesem Film raus, er lohnt sich noch nicht mal für eine DVD Abend...

Null Punkte...

Dann schaut doch einen wirklich GUTEN Zombiefilm: Shawn of the Dead - Eine lustige Komödie....mit Zombies!

Miriel


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Aschure
Geschrieben am: Aug 25 2005, 10:10 AM
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Zusatz zu Miriel:

vor allem nicht für zart besaitete Angehörige der weiblichen Spezies zu empfehlen!!!! (ich zum Beispiel)


(Ich hab eigentlich die Hälfte vom Film in Sey's Schulter vergraben verbracht)

Habe diese Nacht schlecht geschlafen, weil mir im Traum die Finger vom Gelenk an abgebrochen sind) IIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEHHHHHH!!!!!!

kuckt ihn euch nicht an!!!


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Lares
Geschrieben am: Sep 12 2005, 07:56 PM
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Einer meiner Lieblingsfilme:

Und täglich grüßt das Murmeltier (Groudhog Day)

Phil Connors ist Wettermann im TV und bei seinem Publikum recht beliebt. Seine Mitarbeiter allerdings, können den zynischen und oft schlecht gelaunten Menschen hinter der TV-Fasade nicht leiden. Der schrecklichste Tag des Jahres ist für Phil der Murmeltiertag in einem kleinen Provinznest, von dem er schon mehrmals berichten "durfte". Auch dieses Jahr bringt er die Reportage hinter sich, muss aber wegen eines Schneesturmes noch eine Nacht länger in der Stadt bleiben. Als der Wettermann allerdings am nächsten Morgen aufwacht, muss er erschreckt feststellen, dass es wieder Murmeltiertag ist... der Tag wiederholt sich immer und immer wieder.

Nach anfänglicher Verwunderung beginnt Phil, die Situation auf die unterschiedlichsten Arten zu nutzen, z.B. einen Bankraub oder eine waghalsige Entführung des Murmeltiers. ber auch die verschiedensten Formen des Selbstmords könne nichts daran ändern, dass jeden Morgen um Punkt 6:00 wieder Murmeltiertag ist. Im laufe der Zeit wachsen dem zynischen Wettermann aber die Bewohner der Stadt ans Herz und er mausert sich zu einem wahren Samariter. Besonders viel Mühe gibt er sich dabei, das Herz seiner Kollegin Rita zu erobern, vermasselt es aber immer wieder dank seiner egozentrischen Art.

Die Geschichte ist einfach, aber genial umgesetzt. Die Charaktäre sind sehr lebendig dargestellt und besonders Bill Murray brilliert in seiner Rolle. Der Film ist eigentlich keine Minute langweilig und vollgestopft mit intelligentem Humor. Wer diesen Klassiker noch nicht kennt, sollte gleich morgen in die Videothek laufen und ihn sich ausleihen!

Wertung: 10/10 Murmeltieren (und die vergeb ich echt nicht oft!) smiley.gif


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Lares
Geschrieben am: Nov 15 2005, 04:12 PM
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Voices Of A Distant Star

Es handelt sich hierbei um einen Anime (einen GUTEN... nicht dieser RTL2-Wir-springen-auf-jeden-Hype-auf-Kiddie-Müll!).

Die Story ist recht schnell erzählt:
Wir schreiben das Jahr 2046. Noboru and Mikako besuchen die Mittelschule und stehen sich sehr nah. Sie gehen jeden Tag gemeinsam nach der Schule nach Hause, essen Eis zusammen, vertrauen sich ihre Sorgen an, usw. Beide freuen sich darauf, im nächsten jahr gemeinsam die Hohschule zu besuchen und auch in ihrer Beziehung ein Stück weiter zu gelangen. Daraus wird aber leider nichts, denn aufgrund ihrer sehr guten Noten und sportlichen Leistungen wird Mikako von den Vereinten Nationen als Besetzungsmitglied für die erste große Weltraumflotte ausgewählt, welche sich auf die Suche nach den Tarsianern machen soll, einer außerirdischen Rasse, die die menschlichen Kolonien auf dem Mars zerstört hat.
Von nun an können die beiden nur noch durch Textmitteilungen miteinander kommunizieren. Diese brauhen zu Anfang einige Stunden (Die Signale bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit), um den anderen zu erreichen, später mehrere Monate und zum Schluss, als die Flotte das nächstgelegene Sternensystem erreicht hat, weit über 8 Jahre.

Alles in allem eine recht traurige, tragische Geschichte, die mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Man sieht und fühlt sehr deutlich, wie sehr die Figuren unter der Trennung leiden, auf eine Nachricht warten, verzweifeln, versuchen zu vergessen, nach langer Zeit eine Nachricht erhalten, usw. Können, obwohl man so weit voneinander getrennt ist, Gedanken die Distanz trotzdem überwinden? Und wenn sie es könnten, nur für einen Moment, was würde man denken?

Was dem Zuschauer hier geboten wird und vor allem wie es geboten wird, macht diesen Kurz-Anime (knappe 25 Minuten) zu einem sehr empfehlenswerten Film. Ganz besonders, wenn man bedenkt, dass das ganze Projekt von einer einzigen Person geplant und ausgeführt wurde!
Wer allerdings für Anime generell nicht viel übrig hat oder sich actionlastige Raumkämpfe (Die gibt es auch und sie sehen recht gut aus, aber sie ordnen sich der Story unter) erhofft, sollte dann wohl aber doch lieber zu etwas anderem greifen.

Von mir gibt's 8/10 Sternchen


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Miriel
Geschrieben am: Nov 16 2005, 03:05 PM
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Harry Potter und der Feuerkelch

Leute, ich bin hin und weg! Erstmal bin ich wahnsinnig müde, weil ich um Mitternacht in der Vorpremiere saß und heute sieben Stunden Schule hatte *gähn*, aber es hat sich absolut gelohnt!

Den ersten drei Teilen stand ich, als Liebhaberin der Bücher, sehr sehr kritisch gegenüber und war besonders vom dritten Teil mehr als nur enttäuscht. Da "Der Gefangene von Askaban" von Anfang an mein Lieblingsbuch war, fand ich die Umsetzung lieblos und ätzend.

Umso angenehmer wurde ich nun vom neuen Harry Potter Film überrascht. Ich bin eigentlich mit eher gemischten Gefühlen in den Film gegangen, aber ich kann ihn jetzt wirklich nur empfehlen.

Die Charaktere wirken lebendiger denn je und ich habe das Gefühl, dass da einige arg an ihrer Schauspielkunst gefeilt haben smiley.gif. Die Drehbuchautoren und der Regisseur haben sich eindeutig viel Mühe gegeben und ich musste oft wirklich herzhaft lachen, weil es einfach zu knuffig war, wie sich die Freunde untereinander in die Haare bekommen haben. Das hat mich schon stark an meinen Freundeskreis erinnert.

Die Dialoge und Handlungsstränge wirken irgendwie nicht mehr so aufgesetzt und überhaupt ist Hogwarts mit dem neuen Regisseur eindeutig lebhafter und vor allem auch realitätsnäher geworden.

Ich kann nur eins sagen: Harry Potter und seine Freunde rocken!

9 von 10 Bertie Bott's Bohnen in allen Geschmacksrichtungen wink2.gif


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Lares
Geschrieben am: Dec 16 2005, 03:29 AM
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Wie? Noch keine Kritik zur Narnia-Verfilmung hier? Macht mal hinne hier tongue2.gif
(nein, ich hab ihn nicht gesehen, ich wundere mich nur, dass in allen anderen Foren überall dazu schon was steht grin.gif)


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Miriel
Geschrieben am: Dec 16 2005, 05:53 PM
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Na gut, dann werd ich mich hier mal dazu breit schlagen lassen *zwinker*

Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia

Die erste Begegnung mit Narnia hatte ich, als ich den Trailer sah, denn von den Büchern hatte ich noch nie in meinem Leben was gehört, obwohl ich eigentlich recht viele Fantasybücher und Autoren, zumindest die sehr bekannten, eigentlich kenne und von den meisten auch schon Bücher gelesen habe.

Der Trailer hat mir den Atem geraubt und ich hatte eine richtige Gänsehaut, als ich ihn gesehen habe und war sofort hin und weg. Die Bilder, die Farben, die Musik alles einfach wunderbar!

Bevor ich den Film sehen konnte, brachte mein Vater mir das Buch (eines von insgesamt sieben) mit und ich konnte meine Neugier nicht bezähmen und las es natürlich sofort....und war bitter enttäuscht. Die Geschichte ist zwar eigentlich wunderbar, doch der Erzählstil wollte mir so garnicht gefallen und irgendwie war die Geschichte so groß und hätte noch so viele Seiten mehr füllen können, aber Mr.Lewis handelte das ganze recht kurz ab. Kurz gesagt: Nicht sonderlich lesenswert...

Ich raffte mich dann doch auf mit meiner Schwester und der Hälfte des Schweinehaufens in den Film zu gehen, denn schließlich hatte der Trailer mich vom Kinosessel gehauen...

Der Anfang ist auch höchst vielversprechend. Der Schrecken des Zweiten Weltkrieges wird äußerst realistisch und deutlich dargestellt und ich war wirklich beeindruckt. Allerdings mochte ich schon ab diesem Zeitpunkt die vier Schauspieler, die die Kinder darstellen nicht sonderlich gut leiden...ich kann nicht mal sagen wieso, aber irgendwie gefielen sie mir nicht.

Der Film blieb auch weiterhin gut, und Lucys erster Besuch in Narnia war zauberhaft schön. Der Faun Herr Tumnus ist einfach soooooo niedlich *quietsch* (uuups...*g* da spricht die Weiblichkeit aus mir ^^') und das ganze wirkt einfach wunderschön. Dieses Zauberhafte zieht sich noch weiter, bis die Kinder alle in Narnia ankommen und die Flucht vor der weißen Hexe Jadis beginnt.

Ab da wirkte auf mich alles gehetzt und so schnell. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Geschichte garnicht entfalten konnte, was mich an das Buch erinnerte. Zum Ende hin wurde es dann besser, doch finde ich das Gesamtergebnis eher enttäuschend.

Ich kann den Film nicht recht einordnen. Er war weder sonderlich lustig, noch traurig oder ernst, noch hatte er eine wirklich feste Aussage für mich.
Meiner Meinung nach war es eher paradox, wie die Figuren agierten. Die vier Geschwister wachsen mitten im Krieg auf und ihr Vater ist Soldat und sie haben Angst um ihn und hassen den Krieg. Aber sie scheuen nicht davor zurück gegen die weiße Hexe in den Krieg zu ziehen. Die Gegenwehr gegen den Krieg und warum dieser in Narnia gerade nötig ist kam mir zu kurz.

Natürlich sind die Spezialeffekte wahnsinnig gut und man findet so ziemlich jede Sagengestalt, von Faun über Satyr bis hin zur Waldnymphe wieder, doch kommt das alles irgendwie zu kurz. Allerdings sind all diese Figuren wunderbar animiert und besonders Herr Tumnus und die Zentauren sehen wirklich toll aus! Ich finde, dass man sieht, dass die Firma Weta-Workshops (auch für die Spezialeffekte aus HdR zuständig) im Spiel hat smiley.gif.

Noch ein Kritikpunkt ist die niedrige Altersgrenze. Der Film ist ab 6 freigegeben und das halte ich für völlig unangebracht! Es gibt eine große Schlacht, Menschen werden verwundet, viele sterben und es gibt wirklich gruselige Szenen, die ich keinem sechjährigem Kind zumuten möchte.
Wahrscheinlich ist die Altersgrenze so niedrig, weil in dem Film kaum Menschen, sondern nur Tiere und Sagengestalten sterben. Halte ich für bedenklich..

Alles in allem:

5 von 10 Punkten

Schade eigentlich...*Seufz* ich hatte mich sehr auf den Film gefreut


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Geschrieben am: Dec 21 2005, 03:14 PM
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Serenity

Nachdem der Platz auf unser schönen Erde nicht mehr ausreichte, besiedelte die Menschheit das Weltall. Hunderte von Kolonien entstanden, von denen einige mit der Zeit die Authorität der Allianz nicht mehr anerkennen wollten und rebellierten... vergebens. Der ehemalige Wiederstandskämpfer Raynolds ist mittlerweile Captain des Raumschiffs Serenity, mit dem er mehr Personen und Fracht befördert oder auch schmuggelt. Das Leben für die bunt zusammengewürfelte Crew der Serenity ist nicht leicht, richtig kompliziert wird es aber, als sie den Arzt Simon und seine Schwester River an Bord nehmen, die von der Allianz gesucht werden.

Serenity ist ein Sci-Fi-Western. Und so seltsam diese Kombination auch klingt, es passt perfekt. Schmutz, Rost, Staub, Raumschiffe die beinahe auseinanderfallen... der ganze Stil des Fiom bildet einen krasses Gegensatz zu "üblicher" Sci-Fi-Kost, wie z.B. Star Wars oder Star Trek. Die Crew besteht mehr oder weniger komplett aus Antihelden oder anderweitig "untypischen" Charaktären - und grade das macht sie so sympathisch (Und Kaylee ist so süüüß grin.gif).

Auch sonst glänzt Serenity mit trockenem Humor:
QUOTE

"Das könnte eine interessante Landung werden"
"Definiere interessant"
"Oh Gott, oh Gott wir werden alle sterben?"

Ganz ohne Clichés kommt natürlich auch dieser Film nicht aus (wobei Cliché wohl eher Definitionssache ist), aber es ist sehr erfrischend und vor allem lustig zu sehen, wie oft man eben genau NICHT vorgesetzt bekommt, was man durch das Schauen anderer Filme dieses Genres erwarten würde.

Abgesehen von guter Besetzung und einem tollen Script kann Serenity auch technisch überzeugen. Nicht nur ist die Qualität der CGI (Computeranimationen) recht hoch, sie stört auch nicht oder wirkt überladen, wie es z.B. bei Star Wars der Fall ist. Auch die Musik ist sehr gelungen, ein Mix aus "klassischer" Soundtrack-Symphonie und einer Vielzahl von World-Musik Elementen, welche die Zusammengewürfeltheit (was ein Wort) der verschiedenen Kulturen noch unterstreicht.

Wer Sci-Fi und trockenen Humor mag, sollte sich Serenity mal anschauen. In unserer Kinozeitschrift stand hochtrabend "So, wie Star Wars hätte sein sollen", was ich natürlich erstmal für maßlos übertriebene Werbung hielt. Aber nach dem Film kann ich nur Zustimmen. Serenity hat weitaus mehr Herz und Seele, ist schlicht und einfach besser, als Star Wars Episode 1, 2 und 3 zusammen!

Wer Gelegenheit hat, sollte sich dann übrigens auch die Serie "Firefly" anschauen, auf der der Film basiert. Sie wurde leider nach wenigen Folgen von FOX abgesetzt; die ersten 14 Episoden gibt es allerdings nun auf DVD.

9 von 10 Primärpufferplatten


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Geschrieben am: Jan 18 2006, 12:01 PM
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Back To Gaya

In den deutschen Kinos war der Animationsfilm "Back To Gaya" dank recht bescheidener Werbung und entsprechend geringen Einspielergebnissen nicht besonders lang zu sehen, vor einigen Tagen allerdings sah ich den Streifen recht günstig als DVD und hab ihn mal mitgenommen.

Die Geschichte ist relativ schnell erzählt:
Die Welt Gaya existiert eigentlich nur im Fernsehn, wo die Abenteuer des starken, schönen, mutigen, allerdings nicht besonders intelligenten Nationalhelden Gayas, Sino und dessen ängstlichen Erfinderfreund Buu das Publikum begeistern. Alles ändert sich, als es einem rachsüchtigen Professor gelingt, ein Gerät zu entwickeln, mit dem er Gegenstände aus dem Fernsehn in die Realität befördern kann. Sein erstes Ziel ist die Energiequelle Gayas, ein gelber Kristall, aber auch Sino, Buu, die rebellische Tochter des Bürgermeisters sowie die drei Schnurkse, die in Gaya die Rolle der Fieslinge spielen, gelangen durch das Weltenportal in die "echte" Welt. Dort müssen sie sich gegen Ratten, "Riesen" und Abrissbirnen behaupten, bis sie die Wahrheit über ihre Existenz erfahren und ihren Schöpfer persönlich kennenlernen. Das Ziel immer vor Augen: Zurück nach Gaya.

Im Vergleich zu den "Großen" des Animationsfilms braucht sich "Back To Gaya" besonders im Bezug auf die Qualität der Animationen (sehr schöne Landschaften in Gaya, Hauptfiguren und diverse Effekte sind sehr sehenswert) nicht zu verstecken, richtig mithalten kann dieser Streifen allerdings leider nicht so recht. Zwar sind die Charaktäre alle sehr solide, passen allerdings teilweise zu perfekt in gängige Clichés oder agieren zu vorhersehbar:

Der starke beliebte Held, der eigentlich stolz ist, ein Genie zum Freund zu haben.
Der intelligente Feigling, der dann doch zum Helden wird.
Die rebellierende "Prinzessin", die es den Männern gleichtun will und nebenbei ganz schön hart austeilen kann.
Der Anführer der Schnorks, der die fiesen Pläne ausheckt.
Der große, ewig hungrige, aber natürlich eigentlich gutmütig Schläger, der seinen IQ an einer Hand abzählen kann.
Un natürlich der junge Schnork, der eigentlich garnicht so fies ist und sich in die Heldin verguckt hat...

Man darf hier natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass der Film sich viel mehr als "Shrek" & Co an ein sehr junges Publikum richtet. Auf eine subtile und vor allem tiefgehendere Veränderung der Charaktäre im Laufe der Geschichte wurde vielleicht desshalb verzichtet, trotzdem bin ich der Meinung, dass man einige Aspekte der Geschichte deutlicher hätte herausheben können, um dem Ganzen mehr Substanz zu geben. Außerdem hat man sich ein wenig zu sehr an bereits bestehenden Elementen bedient, so dass man zwischendurch immer wieder mal den Eindruck bekommt, dass man die Szenen in sehr ähnlicher Weise schon einmal gesehen hat (so erinnert die Szene, in der die Tochter des Bürgermeisters eine Horde Ratten souverän außer Gefecht setzt, sehr stark an die "Robin Hood und seine fröhliche Band"-Szene aus "Shrek"). Stellenweise findet man aber auch ein paar ganz nett gemachte, gezielte Abspielungen an andere Filme, wie z.B. den "Speichen-Trick" beim Wagenrennen (aus Ben Hur) oder ein lässig von Ast zu Ast schwingender "Zartan" im Fernsehn.

Die Synchronisation (in der deutschen Version) ist durchaus gelungen, die Gestik, Mimik und Körperhaltung der einzelnen Figuren wirkt oft aber entweder zu teilnahmslos oder viel zu übertrieben. Auch der Soundtrack, der generell eine sehr hohe Qualität hat, kommt nur recht selten dazu, seine Stärke richtig auszuspielen. Viel zu oft plätschert er im Hintergrund fast unbeachtet dahin und fehlt in Szenen, wo er viel zur Atmosphäre beitragen könnte. Noc schlechter allerdings sind die Qualität vieler Soundeffekte. Während man sich anscheinend bei Dingen die Laufgeräuschen viel Mühe gegeben hat, wirkt die Klanguntermalung besonders in actionlastigen Sequenzen oft viel zu schwach. So sollte man von einem schweren, herabstürzenden Kampfroboter mehr erwarten können, als ein eher verhaltenes, dumpfes, Aufschlaggeräusch.

Alles in Allem ist "Back To Gaya" ein graphisch größtenteils sehr gut gelungener Animationsfilm, der vor allem die jüngeren Zuschauer ansprechen wird. Die stellenweise recht merklichen Schnitzer, besonders im Bereich von Vertonung und gezieltem Einsatz der generell sehr guten Musik, mindern das Filmvergnügen allerdings schon um einiges. Da der Streifen zudem trotz vieler guter Ansätze leider weder den Tiefgang noch den Witz von "Shrek" erreichen kann, gibt es von mir:

5/10 Dimensionstore


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