Der Ring der Heiler
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> Tan Yong Qi
TanYongQi
Geschrieben am: Aug 19 2005, 01:04 AM
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Meister-Medikus
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Yong wurde in Ming als Sohn eines Reisbauern und einer Heilerin geboren. Seine Kindheit war wie die aller Jungen in Ming geprägt durch den Reisanbau. Morgens musste er seinem Vater auf dessen eigenen Reisfeldern helfen. Zur Mittagszeit hatte er jedoch frei, was er nutzte um mit seinen besten Freunden Mae Hung Gar und Ti Tayin Qi Unfug anzustellen, jedoch nur kleine Streiche, die alle schnell wieder vergaßen, zumindest in den Details. Yong und seine beiden Freunde waren in ganz Ming bekannt als Lausbuben.
Nach dem Abendessen, dann lehrte ihn seine Mutter die Heilkunde, damit Yong, eines Tages wählen konnte, ob er den Beruf seines Vaters weiterführt oder den der Mutter.
Yong war diesbezüglich immer sehr entschieden den Beruf seiner Mutter zu ergreifen, doch um seinen Vater nicht zu enttäuschen, spielte er immer den Unentschlossenen.
Eines Tages jedoch sollte es anders kommen, als erwartet. Die Ernte war sehr schlecht gewesen und und vielen Familien ging es sehr schlecht. Die Eltern von Yong, Hung und Tayin kannten sich untereinander sehr gut und entschieden für das Wohl ihrer Söhne, sie wegzuschicken um in einem Kloster eine Ausbildung in Kung Fu zu erhalten und Mönch zu werden. Keiner hatte sich zuvor mit dieser Möglichkeit beschäftigt, da die Notwendigkeit nicht gegeben war und die Entfernung auch sehr groß war. Doch jetzt war die Situation anders. Die Zukunftsaussichten in Ming waren sehr schlecht und eine Ausbildung in Kung Fu oder sogar ein Platz als Mönch in einem Kloster würde eine sichere Zukunft bedeuten. Am Abend teilten die Eltern ihren Söhnen ihre Entscheidung mit. Sie sollten bereits am nächsten Morgen das Dorf verlassen. Die drei Freunde hatten bereits vorher diese Möglichkeit ausgiebig gesprochen, schließlich hatten sie die Situation im Dorfe ebenfalls mitbekommen. So waren alle drei sehr gefasst, ihren Eltern hingegen merkt man die Trauer über den bevorstehenden Verlust an.
Yong konnte die Nacht nicht schlafen. Das erste Mal seit er sich erinnern kann, dass er nicht schlafen konnte. Er traf sich einige Stunden vor Sonnenaufgang mit Mae Hung Gar und Ti Tayin Qi an der Straße Richtung Gebirge. Keiner der drei wollte die Abschiedsszenen erleben. Sie sagten sich zwar, dass es für ihre Eltern war, aber eigentlich war es eher wegen ihnen selbst. Alle hatten bis zu dem Zeitpunkt kein Wort darüber verloren, aber sie kannten sich gut genug, um zu wissen, dass jeder von ihnen schon jetzt Heimweh hatte. Doch ihr Plan war klar. Sie wollten über die Berge in die sagenumwobene Stadt Andor, dort wo die Häuser aus weißem Marmor und die Dächer aus Gold waren.
So zogen sie los. Keiner von ihnen war je länger von zu Hause weg gewesen, und als dann nach einer Woche die Vorräte verbraucht waren, die sie mitgenommen hatten, hätten sie gerne wieder umgedreht. Doch sie konnten nicht, also fingen sie an, mit dem Vorlieb zu nehmen, was sie fanden, Beeren, Käfer, mal ein Vogel. Mit der Zeit passten sie sich immer besser an.
Als sie nach einem Monat immer noch kein anderes Dorf gesehen hatten, war ihnen klar, wieso sie bisher nie Fremde in Ming gesehen hatten. Unglücklicherweise wurde Mae Hung Gar krank. Sie wussten nicht, ob es das Essen oder einfach nur das Heimweh war. Die Drei kamen so immer langsamer vorwärts, bis Mae Hung Gar schließlich starb. Drei Tage darauf erreichten Yong und Tayin ein Dorf…
Beide trauerten sehr über den Verlust ihres Freundes mit dem sie 6 Monate lang durch die Wildnis gelaufen waren. Yong jedoch wollte ihr gemeinsames Ziel weiter verfolgen, während Tayin in dem Dorf trauern wollte. Sie stritten so heftig darüber, dass Yong schließlich alleine weiterzog. Doch bald schon bedauerte er diese Entscheidung, kehrte er um. Doch in dem Dorf musste er feststellen, dass Tayin nicht mehr dort war. Keiner konnte ihm sagen, wohin er gegangen war, so nahm er schweren Herzens seinen alten Weg wieder auf.
Er ging mehrere Jahre lang in die Richtung, die er für Norden hielt, um hinter dem nächsten Gebirge Andor zu finden. Doch er wurde immer wieder enttäuscht. Nach drei Jahren schließlich erreichte er das Dorf Kyo-Lin am Fuße eines weiteren Gebirges. Die Hoffnung war schon lange von ihm gegangen, so dass er als er, an einem Fieber erkrankt, in besagtem Städtchen ankam, sich wünschte er würde sterben. Der Mönch Xi Yao Ling fand Yong, vom Fieber übermannt, in seinem Lager. Xi Yao Ling brachte Yong ins Kloster und pflegte ihn gesund.
Durch Zufall hatte Yong also das Ziel seiner Reise erreicht. Als er genesen war sprach Yong mit Xi Yao Ling, dieser wusste um den Wunsch Yong’s ein Mönch zu werden, bevor Yong selbst etwas darüber verlauten ließ. Um Yong zu prüfen, gab Xi Yao Ling ihm die Aufgabe einen Kampfkunstmeister zu finden, der bereit wäre im Kloster zu unterrichten und auch selbst ein Mönch zu werden.
Yong, der diese Chance als eine Ehre empfand, machte sich sofort daran sein Habe zu packen und zog los - nach Norden.

EDIT: So, hab die Geschichte im Rahmen eines unserer fürstentum-internen Treffen modifziert. Zusätzlich einige charakteristiche Eigenschaften hinzugefügt: Selbstlos, loyal, neugierig, ehrlich, spielsüchtig, furchtlos


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