Nebenwirkungen?!?

[Martin Hansson]

Hej zusammen, ich wollte mal eine allgemeine Meinung haben zu der Idee, den Spielern Vorschläge für mögliche Nebenwirkungen einer Behandlung zu machen.

Ich muss dazu sagen, ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht, viele Spieler werden dadurch Heilern viel aufgeschlossener und haben mich weniger als "Typ der mich wieder heile macht damit ich weiter moschen kann" angesehen, hat Spaß gemacht.
Auf der anderen Seite sind es noch mehr OT Gespräche zu denen, die bei vielen Heilungen eh anfallen.

naja ich wollt halt mal wissen ob da jemand anderes auch Erfahrungen mit hat und auch was ihr so darüber denkt.

Peace out

[Irian]

Warum nicht? Das schöne ist, dass man sowas auch gut InGame machen kann, z.B.

"Und sollte euer Bein plötzlich taub werden..."
"Ach ja, es könnte sein, dass eure Sicht kurzzeitig beeinträchtigt wird, während das Mittel wirkt..."

Kommt aber stark auf die Situation an. Sonntag früh um 3 Uhr, wenn alle noch ins Bett wollen, ist das vielleicht weniger gut als mitten auf nem Wochencon :-)

[Valerian]

Solange es sich um Kleinigkeiten handelt und den Patienten nicht aus dem Spiel nimmt, wieso nicht. Ich rate von Dingen wie schweres Bauchschneiden, Durchfall, nicht-Benutzen-können von Extremitäten ab. Das nervt meist nur und sorgt einmalig für gemeinsames Spiel. Niemand will ne halbe Stunde ohne Gefühl in den Beinen rumliegen oder eben jene Zeit am LARP-Abort verbringen........

Bearbeitet von Valerian am Dec 15 2010, 12:53 AM

[Lares]

Ich habe genrell recht gute Erfahrungen damit gemacht, Nebenwirkungen als Spielangebote zu liefern. Ich lasse meine Patienten (Quasi-Opferregel) entscheiden, wie schwer sie verletzt sein wollen, indem ich z.B. beim Abtasten eines getroffenen Beins etwas sage wie "Ich taste das hier mal kurz ab, wenn es da vorne beim Drücken weh tut, dann ist das definitiv gebrochen und wir müssen da fix operieren, aber vielleicht hast du ja Glück gehabt". Der Patient weiß danach also wie er durch Reaktion bzw. deren Ausbleiben steuern kann, wie viel Heilerspiel er möchte.

Mögliche Nebenwirkungen biete ich in der gleichen Weise an: "der Trank sorgt dafür dass X, es könnte sein, dass Y...". Spieler hat die Wahl, ob er sich darauf einlassen will.

Dass der Spieler selbst entscheiden kann, wie viel Heilerspiel er möchte, erspart sowohl Patienten als auch Heiler eine Menge Frust.

[Siram]

Nebenwirkungen kenne ich persönlich von Magischen Heilungen wie:

- Du hast totalen Kohldampf auf Minztee (oder ähnlich, als OT ansagen).

- Oder wie Oli grad schon geschrieben hat den Patienten mitspielen lassen was IMHO schöner ist.


Allerdings sollten Nebenwirkungen immer Angebot und nie Pflicht werden wie zum Beispiel Wunden die wieder aufplatzen wenn man am gleichen Tag noch kämpft oder ähnliches.

[Malinja]

Ich muss sagen ich hab es weniger schön gelöst. Ich habe Nebenwirkungskarten geschrieben, der Patient durfte dann eine ziehen. Ob der Patient darauf eingeht ist seine Sache.
Ich habe versucht die Dinge "harmlos" zu halten. Harmlos im Sinne, dass sie die Person nicht vom Spiel abhalten sondern eher eingebaut werden können, wie zb. Verhaltensänderungen. Auch hielten die Nebenwirkungen nie lange. 10-20 Minuten.
Und ich zwinge auch niemanden zu spielen was auf der Karte steht. Zumal ich es eh net weiß.

Die Lösung ist leider mit OT-Ansagen verbunden. Lares seine Variante gefällt mir da besser.

[Valerian]

Ich finde die Idee mit den Karten gut.....Nur ist sie mir zu anstrengend. ich habe zuviele Patienten als dass ich auch noch daran denken könnte, tbh.

[Lares]

Die Idee mit den Nebenwirkungs-Kärtchen wurde hier schonmal andiskutiert vor ein paar Jahren. Ich hab's selbst mal ausprobiert, musste aber feststellen, dass dieses "Zieh eine Karte" einen doch eher aus der Situation rausreißt, unabhängig davon, wie "ambientig" die Karten gestaltet sind.

Was ich allerdings ganz nett fand waren Etiketten amalchemistischen Tränken, diemit nem Bändchen befestigt waren. Auf der Vorderseite stand der IT-Name wie z.B. "Heiltrank" und auf der Rückseite stand kleiner OT-Kram, nämlich zum einen, wa wirklich in der Flasche war ("Wasser mit Lebensmittelfarbe" oder "Kamillentee") und zum anderen "Optionale Nebenwirkung als Spielangebot". Sowas geht im "Alltagsgebrauch" eher unter, aber wenn man als Alchemist seine Sachen verkauft, ist das ne schöne Sache finde ich.

Zum Thema "Wunde bricht wieder auf, wenn der Patient nochmal kämpft"... das kriegen die Leute von mir eigentlich immer zu hören. Ich sehe das auch nicht als "Nebenwirkung" meiner Behandlung an, sondern als Fehler des Patienten. Mir ist dabei auch ziemlich egal, was das aktuelle Regelwerk zu dem Thema zu sagen hat, ich finde einfach, dass solche Hinweise zum Spiel gehören. Ob sich die Spieler dran halten, kann und will man eh nicht überprüfen.

[Martin Hansson]

Dass die Wunden wieder aufreissen ist in den meisten Regelwerken ja eh gleich eingebaut, und beim DKWDDK ist es ja auch gang und gebe...

aber danke für eure erfahrungsberichte, die Idee mit den Karten ist im Feld (Ich bin Frontheiler oder wie man das jetzt nennt, ich kämpf nich oder so, aber steh immer vorne:P) natürlich nicht so realisierbar, im Lazarett aber bestimmt lustig!

und das mit den IT Vorschlägen finde ich super, da wär ich momentan so unkreative Person garnich drauf gekommmen

[Theodricus]

Also ich nenne meinen "Patienten" immer mögliche Alternativen und nebenwirkungen.
Soetwas gehört einfach dazu ;-)




Gruß

Theodricus

[Lucia]

Also ich finde die Idee gut! Sowas macht mir eigentlich immer Spaß. Außerdem forderts den Spieler. Man darf nur nicht übertreiben.

Nebenwirkungen, die ich für Heiler realistisch halte sind:

Jemand kömnnte (wie im realen Leben) auf etwas Allergisch sein. Also Juckreiz, oder leichter Ausschlag könnten eine Folge von Heilsalben sein. Vielleicht auch Schwindel, Müdigkeit, Tränende Augen... etc.
Bei Tränken könnte Heißhunger, Schüttelfrost, oder Licht-/Wärmeempfindlichkeit dazukommen.

[Phillipus]

Ich habe als Nebenwirkung bei einem IT-Schmerzmittel von mir, dass der Patient vielleicht ein bischen verrwirrt ist. Ähnlich wie bei dem Genuss von zuviel Alkohol.
Die Nebenwirkung ist aber auf die Wirkdauer des Medikamentes beschränkt und natürlich muss der Patient die Wirkung nicht ausspielen.