Der Ring der Heiler
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> Magische Heilung/mundane Heilung, Erster Con als Heiler/Priester
Valerian
  Geschrieben am: Jul 3 2009, 09:45 AM
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Heiler vom Dienst
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Hallo!

Ich möchte hier versuchen ein wenig über die verschiedenen Arten der Heilung, vereint in einem Charakter zu reflektieren.

Ich hoffe es interessiert euch, wenn nicht einfach drüberlesen und einem Neuling verzeihen wink2.gif


Ausgangssituation:

Für eine Gruppe (die leider nicht mehr im Bereich meines Bespielbaren liegt) bestand die Aufgabe darin einen Unterstützungscharakter in Form eines Frontsanitäters/Magiebegabten zu erstellen, der der Gruppe (nur bedingt Kampftauglich) in brenzligen Situationen unter die Arme greifen kann. da ich mit Stereotypen nicht viel anfangen kann (dazu spiel ich schon zu lange und hab vieles schon durch) fiel meine Wahl auf einen Priester einer für sein Auftreten unpassenden Gottheit, der seinen Dienst nicht ganz freiwillig verrichtet. Und da Widerstand gegen die Göttergewalt nicht immer unbestraft bleibt muss er sich öfters mal mundan um seine Patienten kümmern, wenn die Gewitterwolke über seinem Kopf einmal zu groß wird regen.gif und die Göttin mit den Magiepunkten knausert. peitsch.gif

Der Plan

Naiv wie ich war dachte ich mir: Na da hast einen Heilspruch, zuwenig Magiepunkte, ein wenig Hintergrundwissen, Heilkunde Wunden II, ein paar Verbände, 35l Kunstblut, Ne Menge Weihrauch, Nadel und Zwirn und einen starken Auftritt, das wird dich schon als Heiler qualifizieren. So schlimm kanns ja nicht werden. Oh ich Unwissender.....

1. Larp, Anreisetag, 2. Szene

Kaum Intime angereist, schon die erste Katastrophe. Ein seit 1 Woche siechender Zwerg wird gefunden, kaum noch am Leben, total dehydriert und eigentlich sollte er nach allem Wissen schon längst tot sein. Ha, dachte ich, Glücksfall, die erste Gelegenheit ein wenig rumzuheilen, zu zeigen was man so kann und perfekt um ins Spiel zu finden.

2 Damen des Gewerbes kümmerten sich schon um den Zwerg. Hatten einiges an Kräutern, Essenzen und vorallem übelst aussehendem Werkzeug bereitgelegt und versorgten die wundgelegenen Stellen des armen Patienten, für mich sehr fachrecht. grin.gif Also Zeit das Halbwissen unter die Leute zu bringen. Nach den ersten beiden Sätzen und den knurrenden Antworten ala "Guter Mann, schert euch aus meinem Sichbereich wenn ich nicht helfen könnt" wurde mit klar, daß niemand damit rechnete daß ich überhaupt wusste was dem Patienten so fehlte. Priester sollten heilen aber sich vom Wundversorgen fernhalten..... Es kostete mich 15 Minuten um den Damen zu zeigen daß ich wenigsten ansatzweise Ahnung hatte was dem armen Tropf fehlte. Schlimmer war das Eingeständnis zu sehen daß meine Ausrüstung völlig unzureichen und mein Wissen bei weitem nicht genug war um mit den beiden Damen mithalten zu können und sie wirklich zu unterstützen.


1. Larp, 2.Tag, 5. Szene

Unweigerlich kommt es zu einem Scharmützel. Folge: Eine Menge herumliegender SC und NCS und ein gutes Dutzend plärrender Speiler die für ihre Kameraden nach den viel zu geringen Heilresourcen rufen. Großeinsatz, stabilisieren und MP gegen Verbluten zu verteilen. Und nebenbei wieder die Wundversorgung am Schlachtfeld proben.
Wieder mit der Ungläubigkeit der Spieler konfrontiert: "Das ist ja ein Priester in Robe, wieso badet der gerade seine Hände in den heraushängenden Eingeweiden des Zwerges?" Auf die Antwort "Weil ich sie zuerst reinstopfen muss, bevor ich ihm die Bauchdecke zunähe. Es sieht so blöd aus mit heraushängenden verheilten Gedärmen rumzurennen, selbst bei einem Zwerg. also STFU and GTFO" (im übertragenen Sinne gesprochen aber von der Ausdruckswiese sehr nahe an der Realität lach.gif )

Funktionierte einwandfrei als mir die beiden Feldscherdamen vom Vortag (die ich mühevoll davon überzeugen konnte daß ich nicht nur weniger dilletantisch als angenommen bin, sondern auch noch motiviert von ihnen zu lernen) zu Hilfe nahm um das eine oder andere blutige Werk an SC und NSC zu veranstalten. Da bekam ich einen guten Einblick wie man die beiden verschiedenen Heilmethoden gut miteinander verknüpft. Die Spieler von M.A.S.H oder jene die schon länger einen Heilerchar spielen mögen da ein wenig mehr Einblick haben, aber ich habe festgestellt daß auf einem Schlachtfeld immer zuwenig Zeit herrscht. Selbst wenn man sich beeilt, möglichst viele zu retten, einige gehen immer drauf, das ist traurig aber wahr. Ein weiterer Lernprozess abgeschlossen.

Conclusio von LARP 1

1.) Es macht unheimlichen Spaß in Gedärmen zu wühlen und den verdutzten Gesichtsausdruck der Mitspieler zu erleben, wenn der Priester von oben bis unten seine wertvolle Robe besudelt nur um jemandem das Leben zu retten. Man bekommt dann in 8 von 10 Fällen die Frage gestellt, wie in Punkt 6 beschrieben ist, was weiters sehr schnell zu Punkt 3 führen kann und Pfeilspitzen eine zweite Verwendung beschert. oh_really.gif

2.) Ich hab den Aufwand eines Heilers komplett unterschätzt. Mea culpa, aber das passiert kein 2. Mal. Das nächste Mal ist das Werkzeug bereit, die Klingen geschärft und die Überzeugungsarbeit beginnt von vorne.

3.) Niemand nimmt einem Priester in Robe ab, daß er Wunden auch auf andere Weise versorgen kann. Das ist eine rollenspielerische Herausforderung. Der Nachteil daran sind dann eben die Spieler, die, obwohl man schon 2 Minuten sein blutiges Werk an einem gefallenen Kameraden tut, noch immer nach einem Heiler schreien und man den frisch herausgezogenen Pfeil am liebsten in seinem Kameraden versenken würde, nur um endlich in Ruhe arbeiten zu können.

4.) Es ist unglaublich wertvoll mundan und magisch heilen zu können. Das rettet vielen Charakteren das Leben, wenn man es richtig einsetzt.

5.) Man läuft als Heiler/Priester in Gefahr "Jack of all trades, Master of none" zu sein. Die meisten Regelwerke verlangen ja eine Zuteilung von geistigen und magischen Attribut. Und da beide Fertigkeitsbäume in komplett underschiedliche Richtungen gehen kann man sich vorstellen was dabei rauskommt. Man hat einfach zuwenig Punkte um beides auf ein vernünftiges Level zu bringen...zumindest am Anfang nicht. Powergaming ausgeschlossen.

6.) Ich kann den Spruch Wieso heilt ihr ihn nicht einfach magisch wenn ihr beides könnt einfach nicht mehr hören.

7.) Üben üben üben, ich bin soweit weg von guter Heilerdarstellung wie Clint Eastwood vom Weltmeistertitel im Balletttanzen...


So, dies war die Zusammenfassung meiner ersten Berührungen mit dem Heilergeschäft. Ich werde das Priestersein und den Unterschied zur mundanen Heilung in einem zweiten Beitrag näher betrachten (sofern ich dazu mit meinem beschränkten Erfahrungen in der Lage bin) Ich hoffe da auf eure Unterstützung. Ihr könnt da sicher den einen oder anderen wertvollen Einblick gewähren....

lg

Thomas aka Valerian von Sindelstein, Geweihter der Cyrsine


[Admin]: Habe den Untertitel in "Erster Con als Heiler/Priester" geändert, damit man zumindest nen kleinen Hinweis bekommt, worum es sich hier dreht wink2.gif

Bearbeitet von Lares am Jul 3 2009, 10:32 AM
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Miriel
Geschrieben am: Jul 3 2009, 10:41 AM
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Avatar Vitas
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Hallo Thomas!

Vielen Dank für diesen sehr interessanten Einblick in deinen ersten Con als klerikal begabter und heilender Priester!

Schön, dass dir das Heilerdasein so sehr gefällt smiley.gif und du uns deine Erfahrungen zukommen lässt, damit man sich darüber austauschen kann. Ich finde es erstaunlich, dass alle Welt glaubt, dass ein Priester nicht auch auf mundanem Weg heilen kann und eigentlich ist es genau genommen das erste Mal, dass ich sowas höre...Eigentlich gehe ich sogar fast davon aus, dass ein Priester, als Gelehrte/r wahrscheinlich zumindest rudimentäre Kenntnisse der Heilkunst bzw. der Ersten Hilfe besitzen sollte.

Ich finde es übrigens schön, dass du die beiden Seiten der Heilerdarstellung miteinander auf, so sehe ich es zumindest, gelungene Art und Weise verknüpfst. Ich selber spiele auch eine klerikal begabte Heilerin und finde den Balanceakt nicht immer einfach. Generell packe ich, auch auf Grund der wenigen (auf dem Charakterbogen als magisch angegebenen) Ressourcen, die ich besitze, immer als erstes das Heilerbesteck aus. Magie bzw. ein klerikales Eingreifen sollte, meiner Meinung nach, immer der letzte Weg sein den man geht. Den Gott für eine Wunde zu bemühen, die man auch mit Nadel und Faden gut verschließen könnte, wenn man sich nur ein wenig Zeit nimmt halte ich OT als auch IT für den falschen Weg. Ich zumindest wäre als Gott ein wenig genervt wenn meine Anhänger mich stets wegen kleinen Pillepalle-Wunden anrufen würden wink2.gif.

Dass man dich als erstes als Priester erkennt liegt natürlich an der Robe und dem damit verbundenen Klischeebild, welches in den Köpfen der meisten Larper verhaftet sein wird. Ich finde diesen "Überraschungseffekt" allerdings eigentlich ganz nett und es bringt auf jeden Fall schönes Spiel, wenn du dich zum Teil erstmal erklären musst. So bald du das Vertrauen der Leute gewonnen hast dürfte das ja kein Problem sein.

Zu der Problematik des "unter den Händen oder noch nicht mal unter den Händen wegsterben der Patienten auf dem Schlachtfeld". Ja - das ist nunmal so. Gerade auf Cons, auf denen die Heiler rar sind passiert sowas wohl mal öfter. Aber generell kann man dagegen anwirken, in dem man sich schnell einen Überblick verschafft, andere, Nicht-Heiler-SCs dazu auffordert hier mal was auf eine Wunde zu drücken oder dort mal was abzuklemmen. Dadurch verlängert sich die Lebenszeit der auf einen Heiler wartenden Siechenden auch wieder ein wenig. Gerade bei Schlachten ist das wichtigste wohl den Überblick zu wahren, die Leute gescheit in "Verletzungsgrade" einzuteilen und diese dann nach und nach zügig, aber dennoch mit schönem Spiel, abzuarbeiten. Aber das kommt ganz von selbst smiley.gif.

Ich hoffe, dass dir das Heilerspiel im weiteren Verlauf immer noch so viel Spaß machen wird wie bei deinem ersten Con und glaub mir: Mit jedem Con wirst du große Sprünge nach vorne in Sachen Darstellung machen. Gerade das gemeinsame Heilen mit anderen Heilern bringt einem enorm was. Man kann sich einiges abschauen, an der eigenen Darstellung feilen und sich austauschen.

Liebe Grüße,
Anne


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"Wir sind nicht die Heiler, die ihr sucht!"
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Valerian
Geschrieben am: Jul 3 2009, 11:08 AM
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Heiler vom Dienst
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Hallo Anne!

Die Ungläubigkeit gegenüber den mundanen Heil-Fertigkeiten eines Priesters ist bei uns Gang und Gäbe. Vielleicht liegt es an der kleineren Szene und an den vielen Spielern die von P&P in die Szene wechseln, ich weiß es nicht.

Als wirklich lästig habe ich die (IT) Aussagen empfunden, warum ich doch bitte nicht einfach die Hand auflege um die Wunde zu verschließen und der Spieler sich indirekt darüber mockiert, daß er hier stillsitzen muss, während der Rest der Spielergemeinde inzischen untote Horden vertreibt oder den Plot löst. Geduld ist eine Tugend die nicht oft beherrscht wird, muss ich sagen. cry.gif

Nichts desto Trotz ist das mundane Heilen bei weitem die beste Möglichkeit Spieler kennenzulernen und ich muss gestehen, ich möchte es nicht mehr missen. Wenn man sich die Zeit nimmt sich mit den Leuten zu unterhalten und ein wenig Energie in die Wunde steckt, wird man (öfters mal) dafür belohnt -> bussi.gif (Alleine dafür lohnt es sich wink2.gif )

Ich bin der Meinung man muss den Leuten die Gefährlichkeit von Verwundungen klar machen. Viele werfen sich einfach in die Schlacht weil sie wissen, die magischen Heil-MG´s warten eh in zweiter Reihe um sie zusammenzuflicken. Ich möchte dem für mich entgegen wirken indem ich das Ausspielen recht Kunstblut-reich (Zustimmung vorausgesetzt) veranstalte. Einige bringt das zum Nachdenken wenn man ihnen sagt: "Es tut mir leid, meine Göttin ist der Meinung diese Wunde bedarf ihrer Aufmerksamkeit nicht. Aber keine Sorge, ich habe da noch immer *nadelschwing*....."

Und ja, ich muss üben, viel und oft...das nächste Schlachtencon kommt bestimmt wink2.gif
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Lares
Geschrieben am: Jul 3 2009, 11:27 AM
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Antagonist
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Moin Thomas,

Sehr schöner Erfahrungsbericht und zusammen mit dem Artikel von Bernd sicher eine wertvolle Informationsquelle für Leute, die einen ähnlichen Charakter spielen wollen.

Das Charakterkonzept an sich gefällt mir sehr gut. Ich mag, dass deutlich wird, dass klerikale Magie nicht so einfach abrufbar ist, wie "normale" arkane Magie, sondern man der Laune der Gottheit unterworfen ist.

Die erste Situation, die du beschreibst, kann schon ein kleiner Motivationsdämpfer sein: Da ist ein Verletzter, man will zeigen was man kann, aber da sind schon Heiler, die einen dann scheinbar nichtmal wirklich ernst nehmen. In so einer Situation haben bereits behandelnden Heiler nicht wirklich Zeit und Nerven, sich mit einem anderen Charakter auseinander zu setzen. Hier zählt dann wirklich der erste Eindruck und die Entscheidung "Kenn helfen" oder "Steht im Weg rum". Eine Möglichkeit, sich direkt als "Fachmann" vorzustellen, Beruf bzw. Fähigkeiten explizit nennt ("Hans Sprungfeld, Adeptus Maedicae. WIe kann ich helfen?"). Wenn man dabei direkt noch sein Werkzeug auspackt, nen Verwabdn zückt, o.Ä., dann sollte relativ klar sein, dass man helfen könnte und auch will. Was man sich aber nicht zu Herzen nehmen darf ist, wenn die Hilfe nicht mit lautem Gejubel angenommen wird. Wenn zu viele Leute an einem Patienten rumwerkeln,wird es chaotisch und stressig. Manchmal sollte man sich entspannt zurücklehnen in der Gewissheit, dass dem Patienten bereits geholfen wird.

Wo wir grade beim Stichwort "Werkzeug präsentieren, um als Heiler erkennbar zu sein" waren... Ja es stimmt, den Aufwand, den man als Heiler haben kann, unterschätzt man gerne mal. Wie bei eigentlich allen Rollen ist auch immer Platz nach oben. Aber für den Anfang reichen die absoluten "Basics" wie Skalpell, Pinzette, Wasser, Salbe, Nadel und Faden, Verbände und Kunstblut eigentlich auch aus. Grade auf Wandercons kommt man eh selten dazu, größere Operationen zu machen, warum also den ganzen großen Kram mitschleppen...
Aber es ist doch schon etwas anderes, wenn ich ne kleine Schachtel oder ein Etui habe, wo meine Sachen drin sind, also wenn ich einfach nen Dolch aus der Tasche ziehe und als Skalpell benutzen will. Es wirkt weniger improvisiert.

Deine nächste Szene ist meiner Erfahrung nach sehr typisch: Wenn man erstmal ein bisschen Zeit gehabt hat, sich in Ruhe zu unterhalten, wird man von anderen Heilern viel eher als "Kollege" angenommen. Wenn man also in einer Stressituation mal ne Abfuhr bekommen hat, sollte man sich davon nicht frusten lassen. Und wenn dann irgendwann die halbe Gruppe am Boden liegt, hat man dann genug Auswahl und Gelegenheit, sich als Heiler zu beweisen.

Zu deiner Conclusio:

QUOTE
1.) Es macht unheimlichen Spaß in Gedärmen zu wühlen und den verdutzten Gesichtsausdruck der Mitspieler zu erleben, wenn der Priester von oben bis unten seine wertvolle Robe besudelt nur um jemandem das Leben zu retten.

Jupp, macht Spass. Sonst würd ich das ja nicht machen cheesy.gif Dein Charakterkonzept ist ja explizit darauf ausgelegt, mit dem stereotypen, nur mit klerikaler Magie arbeitenden Priester-Konzept zu brechen. Jeder verwirrte Gesichtsausdruck der Mitspieler ist da doch eine Bestätigung, dass es hinhaut.

QUOTE
2.) Ich hab den Aufwand eines Heilers komplett unterschätzt. Mea culpa, aber das passiert kein 2. Mal. Das nächste Mal ist das Werkzeug bereit, die Klingen geschärft und die Überzeugungsarbeit beginnt von vorne.

Wie schon gesagt, Raum nach oben ist immer. Mehr tolle Instrumente usw sind ne schöne Sache, aber a) kommt man mit der Grundausstattung schon recht weit und b) ersetzt sie natürlich kein schönes Spiel.

QUOTE
3.) Niemand nimmt einem Priester in Robe ab, daß er Wunden auch auf andere Weise versorgen kann. Das ist eine rollenspielerische Herausforderung. Der Nachteil daran sind dann eben die Spieler, die, obwohl man schon 2 Minuten sein blutiges Werk an einem gefallenen Kameraden tut, noch immer nach einem Heiler schreien und man den frisch herausgezogenen Pfeil am liebsten in seinem Kameraden versenken würde, nur um endlich in Ruhe arbeiten zu können.

Reden, reden, reden. Es ist wichtig, die einzelnen Handlungen so zu kommentieren, dass der Patient ungefär weiß, wie er reagieren soll. Und die Umstehenden nehmen einem den Heiler dann auch eher ab. Wenn neben mir jemand steht, der trotz meiner Arbeit nach nem Heiler schreit, dann schnauze ich ihn halt kurz an. "Direkt vor deiner Nase hockt seit zwei Minuten ein Heiler, also hör entlich auf, mir ins Ohr zu brüllen und mach dich gefälligst nützlich. Da ist ein Verband, drück ihn auf die Wunde da, bis ich mit der hier fertig bin!". Wichtig ist, den Spieler mit einzubeziehen, anstatt ihn nur zurecht zu weisen. Dem Spieler sollte jetzt klar sein, dass du Heiler bist UND er hat eine Alternative zum Rumbrüllen, nämlich bei der Versorgung zu helfen.

QUOTE
4.) Es ist unglaublich wertvoll mundan und magisch heilen zu können. Das rettet vielen Charakteren das Leben, wenn man es richtig einsetzt.

Schon möglich, ich halte euch Knisterfinger trotzdem erstmal für Pfuscher grin.gif

QUOTE
5.) Man läuft als Heiler/Priester in Gefahr "Jack of all trades, Master of none" zu sein. Die meisten Regelwerke verlangen ja eine Zuteilung von geistigen und magischen Attribut. Und da beide Fertigkeitsbäume in komplett underschiedliche Richtungen gehen kann man sich vorstellen was dabei rauskommt. Man hat einfach zuwenig Punkte um beides auf ein vernünftiges Level zu bringen...zumindest am Anfang nicht. Powergaming ausgeschlossen.

Wir könnten hier seitenweise darüber schwadronieren, welche Regelwerke welche Arten von Heiler-Charakteren zulassen oder auch nicht... würde wohl den Rahmen sprengen. Zum "Jack of all trades" kann ich aber nur sagen, dass es im Grunde durchaus ok so ist. Ein "Master of all trades" wäre wohl eher weniger schön. Das Problem stellt sich dir aber durch dein Konzept ja sowieso nicht. Dadurch, dass deine klerikale Seite "behindert" ist, verbesserst du dich halt primar im Bereich der mundanen Heilkunde. Und wenn du irgendwann ne Erleuchtung hast und dich mit deiner Gottheit besser verstehst, dann baust du halt die Seite weiter aus. Hat genügend Potential für eine lange Charakterentwicklung, ich sehe hier kein Problem.

QUOTE
6.) Ich kann den Spruch Wieso heilt ihr ihn nicht einfach magisch wenn ihr beides könnt einfach nicht mehr hören.

Daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen. Aber offenbar bist du schlagfertig genug, um den Spielern klarzumachen, dass das jetzt grade halt mal keine Option ist, sie die Klappe halten und sich nützlich machen sollen, sonst braucht der Patient bald den Priester nur noch für den letzten Segen.

QUOTE
7.) Üben üben üben, ich bin soweit weg von guter Heilerdarstellung wie Clint Eastwood vom Weltmeistertitel im Balletttanzen...

Da gab's so nen Spruch mit Meistern und Himmel, ich komm nur grade nicht drauf wink2.gif

/Olli


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Valerian
Geschrieben am: Jul 3 2009, 01:08 PM
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Heiler vom Dienst
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Hehe

Danke Lares für deine Worte!

Du hast insofern Recht, ich habe kein Problem meinem Gegenüber klar zu machen daß ich jetzt seinem Freund das Leben retten werde um dann meinem Schuh is seinem Hinterteil zu versenken wenn er mich noch weiter daran hindert meiner Arbeit nachzugehn zeter.gif grin.gif Ich denke ich werde es einmal mit eindringlicherer Beteiligung versuchen, wobei die ein, zweimal wo ich das versucht habe sind gestandene Krieger eher vor mir geflohen als mitzuhelfen.... scared.gif

Ich habe auch kein Problem damit nicht als Kollege anerkannt zu werden, ich mache meinen Job auch ohne Anerkennung und Hilfe, es macht eben nur mehr Spaß wenn man in der Gruppe agiert.

Für die Zukunft werde ich ein wenig in das Schminken von Wunden eintauchen, denn das fehlt mir noch komplett. Die Wunddarstellung ist ein leeres Buch bei mir. Da habe ich aber in eurer Bibliothek schon ein paar Ideen ausgegraben smiley.gif Das werden meine ersten latex-gehversuche...ich bin neugierig was da dabei rauskommt lach.gif

lg

Thomas
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Akluto
Geschrieben am: Jul 3 2009, 04:45 PM
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Heiler
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Hallo Valerian,

sehr schöner Bericht, viele gute Elemente um aufzubauen.

Schön, dich auch als Kollegen begrüßen zu dürfen, und ja, auch Götter sind launisch.

Freue mich schon auf einen evetuellen Erfahrungsaustausch.

Du findest mich im lazarett des neutralen lagers und wenn du magst, kannst du gerne zu einer Schulung oder einem kleinen Klaff vorbeikommen.

Viele Grüße

Cornelius Akluto
aka. Dave


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Valerian
Geschrieben am: Jul 6 2009, 07:35 AM
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Heiler vom Dienst
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Hallo Akluto!

Heuer ist Mythodea und Drachenfest außerhalb meinr Reichweite, aber ich hoffe nächstes Jahr mit ein oder 2 Heilern auftauchen zu können. Einige Interessenten gibt es hier. Jetzt muss ich nur noch eine Idee finden warum sich n Haufen Heilkundiger ohne Waffenschutz gemeinsam auf den Weg machen irgendwohin smiley.gif Das braucht eine GUTE Ausrede wink2.gif

lg

Thomas aka Valerian

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Akluto
Geschrieben am: Jul 6 2009, 04:43 PM
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Heiler
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weil es keinen gefährlicheren gegner als einen gut ausgebildeten Heiler gibt, der deine Anatomie kennt und weiß, wo es dir am meisten weh tut?

Weil Heiler immer jemanden finden, der sie adoptiert und auf sie aufpaßt?

Weil man mit dem Argument, paß du auf mich auf und ich flicke dich zusammen, immer jemand da ist, der auf einem aufpaßt und der Lazarettspiel liebt?


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Irian
Geschrieben am: Jul 7 2009, 05:39 PM
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QUOTE (Akluto @ Jul 6 2009, 04:43 PM)
weil es keinen gefährlicheren gegner als einen gut ausgebildeten Heiler gibt, der deine Anatomie kennt und weiß, wo es dir am meisten weh tut?


Halte ich für ein Gerücht. In der Praxis dürfte jeder Krieger das gleiche Wissen haben - wenn es solche Stellen gibt, sind sie kein Geheimnis. Und ein Krieger hat den Vorteil, dass er weiß, wie man die Stellen mit ner Waffe trifft :-)


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Akluto
Geschrieben am: Jul 7 2009, 07:55 PM
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Heiler
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ich meine damit eher eine Meuschelattacke auf beide Nieren, die Milz, dann die Leber und zum guten Schluß den linken Lungenflügel, der Krieger weiß, wo er hinhauen muß, ich weiß, warum grin.gif grin.gif grin.gif


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Irian
Geschrieben am: Jul 13 2009, 09:24 PM
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Heiler vom Dienst
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Zu wissen, wo die Niere liegt und zu wissen, wie man sie mit einem sauberen Stich trifft sind zwei völlig verschiedene Dinge. Sorry, Heiler sind keine Über-Assassinen, sondern zum größten Heil primär Nicht-Kämpfer. Und es mag ja toll sein, dass ein Heiler die Niere bei nem Patienten auf dem OP-Tisch finden kann, aber sie mit einer Waffe bei einem beweglichen Ziel zu treffen ist dann doch ein wenig schwieriger - ich würde sagen, 99% des Tricks ist das Training im Umgang mit der Waffe, nur 1% sind irgendwelche theoretisch-anatomischen Kenntnisse.

Wie gesagt, das Bild das Heilers als toller Assassine würde ich schnell wieder ad acta legen - das kommt in etwa so gut wie der tolle Assassine an sich. undecided.gif


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Mordenkainen
Geschrieben am: Jul 14 2009, 12:09 AM
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Medikus
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Tja Cornelius da scheint es einer unbedingt besser zu wissen. Lassen wir ihn seinen Glauben dann ist wieder Ruhe.


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Träger der ewigen Flamme Saidars
Hüter des Hains von Conwáidth
Magister der Heilerakademie Selfirans
Hüter der Elemente zu Selfiran.
Mitglied der Alchimistengilde „Circulus Studiosus Arcanthus „ zu Bahia
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Askir
Geschrieben am: Jul 15 2009, 07:45 PM
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Heiler
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Eine meiner Ansicht nach müßige Diskussion, da bei Regelsystemen das Meucheln eh separat gekauft werden muss und bei DKWDDK ein Meucheln funktioniert, wenn man es schön ausspielt. Im Endeffekt entscheidet wohl jeder selber, ob sein Charakter so etwas kann, was sicher auch auf den Hintergrund aufbaut, der ja von Heiler zu Heiler verschieden ist. So würde eine Heilerin meines Banners der dorlónischen Reichstruppen da eher eine Chance haben als eine Heilerin aus den Reihen der Leylindakirche.

Um auf die ursprüngliche Fragestellung zurück zu kommen: Einen IT-Grund irgendwo zu sein gibt es im Normalfall immer. Sei es einfach die Reiselust und man kommt zufällig in Mythodea vorbei oder der Drang mehr Erfahrung zu sammeln, was bei einem Heerzug sehr sinnvoll scheint, oder man begleitet Freunde oder, oder, oder ...


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Hospital im Neutralen Lager
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Irian
Geschrieben am: Jul 16 2009, 09:02 PM
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Heiler vom Dienst
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Sehe ich übrigens ähnlich: Gründe sind relativ beliebig, insbesondere wenn man bedenkt, wie viel echte Menschen so tun, ohne wirklich nen tollen Grund zu haben. Es fragt ja auch selten jemand davon. Imho dürfte es reichen, sich grob über die Motivation des Charakters im Klaren zu sein (wieder: Man bedenke, wie wenig echte Leute oft wissen, was sie wirklich wollen :-)).

Bearbeitet von Irian am Jul 16 2009, 09:03 PM


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Valerian
Geschrieben am: Nov 12 2010, 01:07 PM
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Hallo Liebe Mit-Ringmitglieder,

ich möchte diesen Thread, den ich vor über 1 1&/2 Jahren angefangen habe, ein wenig fortführen.

Damals habe ich euch von meinen ersten Eindrücken als Heiler/Priester erzählt. Ein gutes dutzend Spiele, unzähliger Verwicklungen und Charaktererlebnisse später möchte ich noch einmal meinen Senf dazugeben.



Jack of all Trades, Master of None

Ich habe diesen Charakter, Valerian von Sindelstein, mittlerweile in 4 Systemen gespielt. Und meine Befürchtungen wurden bestätigt. Man kann sich meist (auch mit gepolstertem Live-Tage Kontingent nur einen mittelmäßigen Heiler und einen noch mittelmäßigeren Priester basteln. Ich muss gestehen, es macht Spaß nicht in allem Perfekt zu sein. Die Mischung aus magisch und mundan hat sich aber auch bewährt. Dazu komme ich aber gleich.


Der Aufwand
Das hat mich wirklich erschüttert. Während der durchschnittliche Priester oder Krieger mit einer überschaubaren Ausstattung auskommt kann man als Priester Heiler die Kisten schonmal vorbereiten. Nicht nur das Ullumullu Zeugs will verpackt sein, da kommt noch heilerbesteck, bandagen, Liege, Decken, Schreibzeug (au, schwer) und wass weiss der Henker noch alles dazu. Ich bin der reinste Lastesel. Ich freue mich immer schon auf ein Ambiente Spiel zu fahren. Wenn die Orga meinen Char sieht bekommen sie dummerweise meist ein fieses Grinsen und wenn ich dann andeute, ich würde doch gerne wenigstens beim Heilerequipment abspecken wird entschieden verneint. Grinsen und "Nimm nur alles mit, ihr werdet es brauchen" sind die Standardaussagen.

Der Ruf

Der Preister-Heiler ist ein Posercharakter. Ich sags ganz ehrlich, man lebt vom Posen und vom gemeinsamen Spiel Kunstblut-Ullumullu. Man hat hier die Chance sich einen unheimlichen Ruf zu erarbeiten, da man, was einem an handwerklichen Skills auf den Charblatt fehlt, einfach durch geschickte Beschreibung und Einsatz von experimentellen Wundern gutmachen kann. Ich habe es teilweise erlebt, wenn der Ruf nach den Heilern erschallt ist, sich alle Köpfe sofort zu mir gedreht haben und die anderen Heiler (Experten ihres Faches) das mit einer recht gerunzelten Stirn zur Kenntnis nehmen. Noch öfter wird man aber zu Rate gezogen, ohne selbst einen Finger rühren zu müssen. Egal ob man ein sichtbares Netz um den Patienten webt, Krankheitsstellen im Astralraum einfängt, verschließt und auf sich selbst überträgt oder einfach nur den Patienten mit gutem Zureden und einem freundlichen, Vater-Priestergleichen Lächeln beruhigt während die wirklichen Experten in den Eingeweiden wühlen. Die Möglichkeiten sind so groß, ich bin jetzt noch bei weitem nicht am Ende angelangt. Und genau das merken sich die Leute. Wenn ihr Fantasie habt, dann ist das Euer Konzept lol.gif

Der Spruch

Niemand traut sich in meiner Nähe noch zu sagen "Warum heilt ihr ihn nicht magisch" dozier.gif misstrauen.gif lol.gif


das Auftreten

Es macht unheimlichen Eindruck, wenn man sich das Blut des letzten Patienten gerade von den Fingern wischt, während einem ein Diplomat oder gar ein hoher Adeliger um Hilfe bittet. Man kombiniere das mit einem stoischen Blick, einem Heben der Augenbraue und einem Nicken als akzeptable Antwort und die umstehenden Spieler (die dich am besten noch nicht kennen) kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. bussi.gif




Ich habe jetzt den Priester-Heiler nach meiner Spielweise beschrieben. Wir wissen alle, Götter sind launisch und manchmal hat man halt einfach Pech, dass man auf der Wunder-Prioritätenliste nicht ganz oben steht. In diesem Moment geht einbem eben die Hälfte der Macht flöten (wenn man auf sowas wie Macht wert legt)
Dennoch muss ich sagen ich habe selten ein so vielschichtiges, umfangreiches und forderndes Charakterkonzept gespielt. Selbst wenn man nicht so extrovertiert ist wie ich, wird man sich, bei geschicktem Einsatz seiner Fähigkeiten, schnell einen Ruf erarbeiten. Und es muss ja nicht immer die generische Schutz-Heilungsgöttin sein. Kombiniert den Heiler doch einmal mit einem Gott des Krieges, der Schmiedekunst, der Schatten, der Weisheit oder des Dämonenjagens. Lasst Euch von den anfänglichen Problemen, die auch ich hatte, nicht einschüchtern, spielt euer Konzept und ihr werdet dafür belohnt.

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Thomas aka Valerian von SIndelstein, Priester der Cyrsine klatsch.gif

Bearbeitet von Valerian am Nov 12 2010, 01:08 PM
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