Götter im Larp

[Melody]

Hmm da beschäftigt mich gerade die Frage wie das mit Göttern im Larp ist. Gibt es da irgendwo nen klugen Link von Euch bzw. was ist Salonfähig?

Klar kann ich in Büchern wühlen und mir die nächst beste griechische oder was auch immer Gottheit aussuchen aber gibt es da evtl zuständige?

In dem Zusammenhang interessiert mich auch das Thema Aberglaube. Gedacht hab ich mir eigentlich das mein Char doch aufs übelste abergläubisch sein soll und daher immer Rosmarin ans Zelt hängt usw. um böse Geister zu verteiben.

Meine Frage daher: Darf frau das? und trotzdem ein wenig gebildet sein?!

(Ähm hier nicht vergessen das ich anfänger bin und daher mein gottgebenes Recht auf dummheit noch nicht ausnutze soondern einfach auf nummer sicher gehen will)

Christina

[Hana]

Huhu!

Tja, ich hatte mal einen Link zu einer Liste mit Larp-Religionen, aber die ist irgendwie weg ... eine Liste mit ein paar Beispielen gibt es im Larpwiki.

Von Realreligionen wird oft abgeraten, u.a. weil sie nach der Meinung einiger Spieler zu eng mit der realen Geschichte verknüpft sind und nicht gut in eine Fantasy-Welt passen. Es gibt eine ziemlich große Auswahl an Fantasy-Religionen, da sind reale Religionen auch eigentlich nicht nötig

Ich weiß nicht, ob du dir schon ein Hintergrundland ausgesucht hast, aus dem der Charakter kommen soll, oder dich da erstmal nicht festlegen möchtest? Viele Länder haben ihre eigene Religion (eine Liste von Ländern gibt es z.B. auch im Larpwiki: LarpLänder).
Wenn man nichts Passendes findet oder sich nicht entscheiden kann, kann man sich auch die Religion erstmal offen lassen und sich irgendwann IT bekehren lassen - kann auch ein schöner Spielansatz sein.

Aberglaube ist eine schöne Sache, um das Spiel bzw. den Charakter interessanter zu gestalten, mach das auf jeden Fall, wenn du Ideen hast! MMn ist Aberglaube nicht (nur) von der Bildung abhängig. Wieviele Leute haben heute noch Glücksbringer - ich wette, auch unter Studenten beim Examen dürften das nicht wenige sein, die so ein Ding in der Tasche haben ...

viele Grüße,
Annkathrin

[Akluto]

ich rate dringend vom Spielen einer Realreligion ab.

Das führt nur zu Ärger und Diskussion und nimmt einen den Spielspaß.

Wenn du in einem festen Landershintergrund spielst, nimm eine Göttin/einen Gott aus diesem Pantheon, ansonsten DSA und D&D oder andere PNP Regelwerke haben eine große weite Götterwelt, das ist für jeden was dabei.

[Siram]

Ich rate jedem sich seine Götter auszudenken, es sei den Sie kommen aus irgendeiner bestimmten Region die irgendwo Literaisch festgelegt ist. Also wenn du zum Beispiel von einer kleinen Gefängnis Insel kommst und an Belia, Adanos und Inos glaubst. Ist das was anderes als wenn du von aus einem Land xy was eh keinem was sagt kommst und an irgendwelche bekannten Gottheiten glaubst. Das nimmt dir nämlich ein wenig die Eigenständigkeit. Weil es für bekannte Götter meist verschiedene Priester gibt, die meistens schon länger spielen und im Laufe der Zeit immer wieder neue Gebote entdecken. Was ziemlich frustierend ist, wenn man eins der "neuen" Gebote nicht kennt, und in anwesenheit eines solchen Priesters(meist haben die ja auch noch Gefolge) dessen zu wider handelst.

Ich würde mich ein bisschen Umgucken was es so auf dem "Markt" gibt und mir über all da was abkupfern was mir gefällt und vor allem was sich Bespielen lässt. Mir dann einen Namen ausdenken und drauf los spielen.

Best regards,

Tobi

[Irian]

Ich würde sowohl abraten, reale Religionen zu bespielen als auch eine eigene zu erfinden. Erstes führt nur zu Streß und letzteres führt zu lauter 1-Personen-Religionen. Da ist es doch viel interessanter, was zu bespielen, was andere auch bespielen. Generell würde ich sowieso empfehlen, sich einem bestehenden, bespielten Land anzuschließen und den Charakter daher kommen zu lassen (nachfragen!). Da ergeben sich dann Götter, etc. auch gleich. Alternativ zumindest ne bespielte Religion wählen (hier ggf. auch nachfragen).

[Hana]

Natürlich muss man sich entscheiden, was einem wichtig ist: 100% Entscheidungsfreiheit hat man nur, wenn man was Eigenes macht. Allerdings gibt es bereits so viele Spiel-Religionen, dass für jeden etwas dabei sein sollte ... und wenn das Spiel des einen Gläubigen mal ein wenig vom Spiel des anderen abweicht, herrje, wenn das überhaupt auffällt, ists halt eine "regionale Besonderheit" oder man kann nett diskutieren, wer jetzt Recht hat mit seiner Glaubensauslegung.

Schließt man sich einer bestehenden Religion an, muss man sich mit dem arrangieren, was andere vor einem sich ausgedacht haben, dafür hat man oft schon einen ausgearbeiteten Hintergrund, Gebete, Lieder etc., und - der größte Pluspunkt - man kann andere Gläubige, Priester etc. im Spiel treffen, was ich persönlich als unglaublich bereichernd empfinde.

viele Grüße,
Annkathrin